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Morgentod. Ole R. BörgdahlЧитать онлайн книгу.

Morgentod - Ole R. Börgdahl


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      Ole R. Börgdahl

      Morgentod

      Halls und Bruckners zweiter Fall

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Das Buch

       06:53 Uhr - 2. August 2012

       08:26 Uhr - Unverhofft kommt oft

       09:05 Uhr - Die Verhöre

       10:17 Uhr - Die Obduktion

       11:36 Uhr - Aktenkundig

       13:13 Uhr - Spurensuche

       14:45 Uhr - Amok

       16:31 Uhr - Sondereinsatz

       Weitere Romane von Ole R. Börgdahl

       Impressum neobooks

      Das Buch

      An diesem Sommermorgen sieht die Bibliothek einer noblen Hamburger Vorstadtvilla wie nach einer blutigen Hinrichtung aus. Tod einer Hausangestellten! Mord oder Selbstmord?

      Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner ist auf dem Weg zum Tatort und zieht den ehemaligen US-Profiler Tillman Halls gleich mit in den Fall hinein. Bruckner und Halls zweiter Fall!

      Sie treffen auf Zeugen, die nichts gesehen und noch weniger gehört haben. Aber es gibt etwas, das diese Menschen miteinander verbindet. Die Wahrheit kommt erst am Ende dieses ereignisreichen Tages ans Licht.

       Die Tillman-Halls-Reihe:

      Ein neues Hamburger Ermittler-Duo betritt die Bühne. Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner hat für seinen aktuellen Fall eigentlich nur einen Berater gesucht. In der Expertendatenbank des BKA stößt er dann auf einen Mann, der sofort sein Interesse weckt und seine Fantasie beflügelt.

      Der Amerikaner Tillman Halls lebt mit seiner Familie seit drei Jahren in Hamburg und arbeitet als Immobilienmakler.

      Doch was macht ihn für Bruckner interessant? Das ist ganz einfach: Tillman Halls ist ein ehemaliger US-Profiler!

      Bruckner muss ihn zur Mitarbeit überreden, denn Tillman Halls ist längst Immobilienprofi und hat Spaß an seinem neuen Beruf. Bruckner schafft es schließlich, die kriminalistische Flamme in Tillman Halls wieder zu entfachen.

      Alles in Blut - Halls erster Fall (2011) - 978-3-8476-3400-3

      Morgentod - Halls zweiter Fall (2012) - 978-3-8476-3727-1

      Pyjamamord - Halls dritter Fall (2013) - 978-3-8476-3816-2

      Die Schlangentrommel - Halls vierter Fall (2014) - 978-3-8476-1371-8

      Leiche an Bord - Halls fünfter Fall (2015) – 978-3-7380-4434-8

       Weitere Romane von Ole R. Börgdahl:

      Fälschung (2007) - 978-3-8476-2037-2

      Ströme meines Ozeans (2008) - 978-3-8476-2105-8

      Zwischen meinen Inseln (2010) - 978-3-8476-2104-1

      Faro (2011) - 978-3-8476-2103-4

       Die Marek-Quint-Trilogie:

      Tod und Schatten - Erster Fall (2016) - 978-3-7380-9059-8

      Blut und Scherben - Zweiter Fall (2017) - 978-3-7427-3866-0

      Kowalskis Mörder - Dritter Fall (2018) - 978-3-7427-3865-3

      06:53 Uhr - 2. August 2012

      Ich stellte die Kaffeetasse ab und suchte nach meinem Mobile. In der Küche war es nirgends zu sehen. Ich schleppte es sonst immer mit mir von Raum zu Raum, natürlich beschränkt auf die untere Etage unseres Hauses. Die Schlafzimmer oben und das Bad waren tabu. Eine telefonfreie Zone, die sich Eva erbeten hatte. Das war schon in Quantico so, wo wir in einem ähnlichen Haus lebten wie jetzt hier in Hamburg-Osdorf. In New York hatten wir nur ein Apartment, alles auf einer Ebene, im siebzehnten Stock. Damals war mir mein Telefon aber auch noch nicht so wichtig. Ich kann mich nicht erinnern, dass es vor sechs Jahren schon Smartphones gab und wenn ja, dann habe ich es nicht registriert. Damals hatte ich ein kleines Diktiergerät, bei dem sich ständig das Kassettenband in den Tonköpfen verfing. Und damals hatte ich auch schon die Angewohnheit, mir einen guten Gedanken durch ein Voice-Memo festzuhalten.

      Ich durchsuchte mein Arbeitszimmer, aber dort konnte es einfach nicht sein. Ich war gestern Abend erst spät nach Hause gekommen. In den drei Tagen, die Eva jetzt schon mit den Kindern in Travemünde verbrachte, hatte ich immer bei Carlos gegessen und es war jedes Mal spät geworden. Italienisches Essen schmeckt erst nach 22.00 Uhr, so lautet Carlos Philosophie, auch wenn es nicht sehr gesund ist. Carlos war mein erster großer Kunde in Hamburg. Er betreibt sein Restaurant seit mehr als dreißig Jahren und hat sein Geld von Anfang an in Immobilien investiert. Vor drei Jahren hatte er mal wieder dazugekauft, ein Neubau mit sechsunddreißig Wohnungen. Wir übernahmen die Vermietungen und die Hausverwaltung. So ist ein Restaurantbesuch bei Carlos immer auch mit Arbeit verbunden.

      Ich setzte meine Suche im Wohnzimmer fort. Ich hatte gestern Abend noch ferngesehen. Auf dem Programmheft lagen die Remotes von diversen Geräten, Fernseher, Receiver und DVD-Player. Mein Smartphone war nicht darunter. Dann kam ich auf eine Idee. Ich ging zurück ins Arbeitszimmer, nahm den Hörer des Festnetzanschlusses ab und wollte meine Nummer wählen. Kennen Sie Ihre eigene Mobilenummer? Ich nicht! Im Postablagekorb auf dem Schreibtisch fand ich eine meiner Visitenkarten und, Sie werden es nicht glauben, mein Mobile. Ich war so überrascht, dass ich im ersten Moment gar nicht mehr wusste, warum ich es überhaupt gesucht hatte. Telefonieren wollte ich nicht. Eva erwartete meinen Anruf erst nach sechs am Abend. Auf dem Weg zurück in die Küche hatte ich genug Zeit zu überlegen und es fiel mir tatsächlich wieder ein. Ich setzte mich an den Küchentisch, atmete tief durch, drückte den virtuellen Recordknopf auf dem Display meines Smartphones und begann zu sprechen. Elf Sekunden benötigte ich für die Nachricht. Ich möchte Sie nicht mit dem Inhalt belästigen, außerdem war es privat, sehr privat. Und weil ich gerade in Fahrt war, fiel mir ein weiterer Gedanke ein.

      Diesmal behielt ich mein Mobile im Auge, legte es auf den Küchentisch. Ich nahm einen Schluck Kaffee, der inzwischen nur noch lauwarm war und auch der Toast hatte sich abgekühlt und schmeckte bereits pappig. Ich liebe heißen Toast, auf dem die Butter und die Marmelade verschwimmen. Ich raffte mich auf und legte zwei neue Scheiben in den Röster. Ich nahm die Zeitung von der Anrichte und legte sie auf den Stapel. Ich sollte das Hamburger Abendblatt für Eva aufbewahren, obwohl ich nie verstand, was noch wichtig sein konnte an der Zeitung von gestern. Neben der gedruckten Ausgabe hatte ich das Abendblatt auch online abonniert. Ich hatte mein Tablet mittlerweile zu schätzen


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