Der kleine Fürst Staffel 8 – Adelsroman. Viola MaybachЧитать онлайн книгу.
fest, »aber deshalb darf man seine Selbstachtung nicht aufgeben, und das hast du meiner Meinung nach getan.«
»Kann sein«, gab Ulrich zu. »Aber …«
»Nein, warte«, bat Philipp. »Wir beide haben uns immer gut verstanden, Uli, aber seit du mit dieser Frau zusammen warst, bist du mir oft wie ein Fremder vorgekommen, und ich habe mir nichts mehr gewünscht, als den Ulrich von früher wiederzufinden. Es geht übrigens nicht nur mir so, sondern auch einigen anderen deiner Freunde. Du hast dich selbst verloren, und das liegt einzig und allein an Prinzessin Stefanie. Sie ist nicht gut für dich – und ist es auch nie gewesen, ganz im Gegenteil.«
Nach dieser längeren Rede blieb es erst einmal still. Als Ulrich schließlich zu einer Erwiderung ansetzte, musste er sich erst einmal räuspern. »So deutlich hat das bisher noch niemand gesagt, Phil. Ich meine, einige Freunde haben schon versucht, mich zu warnen, aber …« Er brach ab und schüttelte den Kopf. »Seltsam, jetzt, wo du es ausgesprochen hast, kommt es mir so vor, als hätte ich es schon immer gewusst. Du hast Recht, und gefühlt habe ich das die ganze Zeit.«
»Ich hoffe sehr, dass dir dieses Wissen wenigstens jetzt hilft, dich von ihr fernzuhalten, Uli«, sagte Philipp ernst. »Du bist nicht der Mann, der ihr ihre Grenzen aufzeigen kann, du hast dich viel zu sehr in deine Gefühle verstrickt.«
»Sie ist trotzdem nicht der schreckliche Mensch, den du in ihr siehst«, sagte Ulrich. »Glücklich ist sie nämlich nicht, das weiß ich.«
»Mag sein«, gab Philipp zu, »aber ich bleibe dabei: Dir tut sie nicht gut, und das ist im Augenblick das Einzige, was zählt.«
Sie setzten ihren Spaziergang schweigend fort, in stillem Einverständnis. Lange waren sie einander nicht mehr so nahe gewesen. Als sie sich später voneinander verabschiedeten, umarmte Ulrich seinen Cousin lange und sagte dann: »Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll, Phil. Es kann gut sein, dass du mir das Leben gerettet hast – und das meine ich ganz ernst.«
»Vielleicht kannst du dich eines Tages revanchieren«, lächelte Philipp. »Warte nur, bis ich mal richtig in Schwierigkeiten stecke!«
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