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Dr. Norden Staffel 6 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Staffel 6 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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hat Frau Moebius den Wagen selbst gegen den Ampelmasten gesteuert.«

      Daniel trank einen Schluck Kaffee und sah seinen Kollegen über den Rand hinweg an.

      »Soll das heißen, dass Frau Moebius …«

      »Die Polizei geht von einem Selbstmordversuch aus«, nahm Matthias dem Kollegen das Wort aus dem Mund.

      Als ihn der Schreck mit einem Ruck durchfuhr, hätte sich Daniel um ein Haar die Lippe am heißen Kaffee verbrannt. Doch er fasste sich schnell wieder.

      »Gut. In diesem Fall habe ich keine andere Wahl. Ich muss Marla informieren. Das alles hier geht auch sie etwas an. Ob sie will oder nicht.«

      »Und ich werde Frau Moebius’ Blut auf Drogen und Alkohol testen lassen«, tat Dr. Weigand seine Pläne kund, als plötzlich lautes Geschrei auf dem Gang ertönte, das schnell näher kam.

      Die beiden Ärzte warfen sich einen kurzen Blick zu. Gleichzeitig stellten sie ihre Tassen beiseite und eilten hinaus, um der Ursache für den Lärm auf den Grund zu gehen.

      *

      Niemand anderer als Heike Moebius lief panisch über den Flur. Als sie Daniel erblickte, wäre sie um ein Haar in Tränen ausgebrochen.

      »Ein Glück, dass Sie hier sind, Herr Doktor«, keuchte sie. »Sie müssen mir helfen. Sie sind hier.«

      »Was ist passiert?«, erkundigte sich Daniel und legte den Arm um Heikes Schultern. »Wer ist hier?«

      »Die Männer. Sie sind in mein Zimmer eingedrungen, als ich gerade im Bad war. Ich konnte im letzten Moment flüchten. Bitte helfen Sie mir.« Ihr Tonfall war so überzeugend wie ihre Angst, sodass Dr. Norden nicht anders konnte als ihr zu glauben.

      Er legte den Arm um ihre Schultern und begleitete sie zurück zu ihrem Zimmer. Matthias Weigand folgte ihnen. Unterwegs begegnete ihnen Volker Lammers. Der Kollege war auf dem Weg zur Arbeit und grüßte übertrieben freundlich. In dieser Situation schenkte ihm niemand Beachtung und keiner bemerkte, dass er zunächst an den Kollegen vorbeiging, dann aber Halt machte und nah genug zurückkehrte, um Heike Moebius’ Stimme zu hören.

      »Sie werden mich töten. Und diesmal machen sie es sicher.« Vor Angst klapperten ihre Zähne.

      »Das werden wir ja sehen«, erwiderte Daniel Norden und legte die Hand auf die Klinke.

      Heikes Darstellung war so glaubwürdig, dass er tatsächlich erwartete, zwei Männer vorzufinden. Doch das Zimmer war leer, und insgeheim atmete er auf. Gleichzeitig wusste er nun mit Sicherheit, dass Heike Moebius größere Probleme hatte als ein paar Schnittwunden.

      »Die Männer sind weg. Sehen Sie selbst.« Er öffnete weit die Tür, und Heike lugte hinter seinem Rücken hervor.

      Doch dann geschah etwas Merkwürdiges. Mit einem Mal war alles anders. Ein Ruck ging durch Heikes Körper. Sie richtete sich kerzengerade auf und sah Dr. Norden und den Kollegen Weigand an.

      »Das ist ja auch mein Zimmer. Wen hatten Sie denn erwartet?«, fragte sie fast empört.

      Daniel verstand die Welt nicht mehr.

      »Aber Sie haben doch eben noch selbst gesagt, dass sich Unbefugte Zutritt zu Ihrem Zimmer verschafft haben«, verteidigte er sich und sah ihr dabei zu, wie sie an ihm vorbei auf ihr Bett zuging.

      »Sie träumen wohl noch, Doktorchen«, lachte sie und legte sich hin. »Vielleicht sollten Sie das nächste Mal ein bisschen länger schlafen.« Mit diesen Worten deckte sie sich zu, drehte sich um und schloss die Augen.

      Die beiden Ärzte waren sprachlos.

      »Verstehst du das?«, wandte sich Daniel an seinen Kollegen Matthias.

      »Wir haben uns ja vorhin schon drüber unterhalten«, wollte der das Kind nicht vor der Patientin beim Namen nennen.

      In diesem Moment drehte sich Heike noch einmal um. Unwillen lag in dem Blick, mit dem sie die beiden Ärzte musterte.

      »Hätten Sie was dagegen, wenn Sie mein Zimmer jetzt verlassen und sich draußen weiterunterhalten? Ich würde gern schlafen. Schließlich hatte ich einen Unfall und befinde mich in der Rekonvaleszenz.«

      Die Kollegen sahen sich an, kamen dann aber dem Wunsch der Patientin nach und ließen sie allein.

      Und auch Volker Lammers hatte genug gehört. Ehe Daniel und Matthias ihn bemerken konnten, machte er kehrt und setzte den Weg auf seine Station fort, nicht ohne sich seine ganz eigenen Gedanken zu machen, die alles andere als freundlicher Natur waren.

      *

      »Ich kann heute leider nicht aufstehen«, verkündete Danny Norden an diesem Morgen.

      Dabei hatte seine Freundin Tatjana noch kein einziges Wort gesagt. Sie war lediglich mit zwei Tassen Kaffee ins Schlafzimmer gekommen, von denen sie eine ihrem Freund unter die Nase hielt. Das genügte, um ihn in Alarmbereitschaft zu versetzen.

      »Und warum nicht?« Dannys Stimme hatte so dramatisch geklungen, dass sie einen Moment lang tatsächlich in Sorge um ihn war. Sie stellte die Tassen weg und beugte sich über ihn. »Bist du krank?«

      »Meine Kissen haben mich als Rudelmitglied akzeptiert. Wenn ich sie jetzt allein lasse, verliere ich ihr Vertrauen«, ächzte Danny unter den Kissen.

      Tatjana saß auf der Bettkante und starrte ihn an, bevor sie laut herausprustete.

      »Gute Ausrede, mein Lieber. Aber leider nützt dir das nichts«, erklärte sie und zog ihm die Decke weg. In hohem Bogen flog sie auf den Boden. »Du bist nämlich schon längst in meinem Rudel. Und ich dulde keine Rivalen.« Als nächstes zerrte sie an dem Kissen unter seinem Kopf.

      Danny klammerte sich daran fest, so gut es ging. Doch Tatjana war in der besseren Position und entschied den Kampf für sich.

      »Gnade, ich erfriere!« Bibbernd vor Kälte schlang Danny die Arme um die Beine.

      »Da kenne ich ein probates Mittel.«

      »Eine Decke?«

      »Eine heiße Dusche!« Tatjana stand auf.

      Ihr war zuzutrauen, dass die demnächst mit einem Eimer voll mit heißem Wasser vor dem Bett stehen würde. Deshalb entschloss sich der Arzt, doch lieber aufzustehen. Er setzte sich auf die Bettkante und griff nach der Tasse.

      »Wie um alles in der Welt konnte ich mich nur in so ein Monster verlieben?«, fragte er sich laut und nippte an seinem Kaffee. »Igitt, du hast den Zucker vergessen.« Angewidert stellte er die Tasse zur Seite.

      Tatjana setzte sich neben ihn und wuschelte ihm durchs Haar.

      »Armer, schwarzer Kater! Ich dachte, auf die Art wirst du schneller munter«, versuchte sie, ihn zu trösten.

      Im nächsten Moment fand sie sich auf der Matratze liegend unter Dannys starken Armen wieder. Er kniete über ihr und hielt ihre Handgelenke fest, die neben ihrem Kopf lagen.

      »Mann, wo hast du das denn gelernt?« Verblüfft versuchte Tatjana, sich aus dem Griff zu befreien. Vergeblich.

      »Arme, schwarze Katze. Jetzt gehörst du mir«, drohte er und versuchte, seine Stimme möglichst ­unheilverkündend klingen zu lassen.

      »Du bekommst alles von mir, was du willst, wenn du mich nur loslässt und in einer Viertelstunde zur Arbeit fährst«, flehte die Bäckerin um Gnade.

      Dannys Augen wurden schmal. Das war in der Tat ein verlockendes Angebot.

      »Alles?«

      Tatjana schwante nichts Gutes. Doch jetzt gab es kein Entrinnen mehr.

      »Alles!«

      »Gut. Dann will ich heute alle Rosinenbrötchen haben, die Marla inzwischen bestimmt schon gebacken hat.«

      »Die Rosinenbrötchen? Bitte nicht!«, mimte Tatjana Entsetzen. Es kostete sie alle Mühe, nicht in lautes Lachen auszubrechen. »Nicht die Rosinenbrötchen.«

      »Dann muss ich dich leider


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