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G.F. Barner Staffel 2 – Western. G.F. WacoЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner Staffel 2 – Western - G.F. Waco


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Na, was ist das für ein Geschrei hier! Gringo, stimmt der Plan nicht, dann hänge ich dich auf, ich verspreche es dir. Du bist solange unser Gefangener und kommst mit. Nehmt euch etwas mit, Leute, ehe wir gehen, Carlos hat sicher nichts dagegen. Du sollst mildtätig sein, und schenken, Carlos, stimmt es?«

      »Ja«, sagt Carlos wütend. »Ich…«

      »Du schmutziger Strolch«, sagt Angus wütend und springt jäh vorwärts auf Juan zu. »Dich sollte man an den höchsten Ast…«

      Und dann flirrt etwas.

      Die Macheta, denkt Angus noch.

      Und dann denkt er nichts mehr.

      *

      Die Hazienda ist verfallen. Aber sie leben hier und trinken, sie lachen und prügeln sich.

      Jetzt sind sie alle froh, denn die Kutsche von Alpine nach Lajitas wird morgen nicht ganz bis nach Lajitas fahren. Vorher wollen sie noch einen Spazierritt zur Sierra Vieja machen. Dort, am Südwesthang der Sierra Vieja, zehn Meilen auf texanischem Ufer, ist eine Quellenansammlung, die sich Mexikan Springs nennt. Dort sind Palmen. Und bei den Palmen, so sagt der Plan es, liegt die Kiste am Hang. Dreißig Schritte nach Norden unter dem Sand an den Felsblöcken. Am mittleren Felsblock, so ist es genau im Plan verzeichnet.

      Don Juan will nicht feilen, er hat nun das Geld für sich ganz allein. Jose und Pedro, nun, Bravados!

      In dem Stall, einem ehemaligen Ziegenstall, der nie seinen Geruch verlieren wird, wenn auch keine Ziege mehr in ihm ist, sondern ein Gringo auf dem nackten Boden kauert und zum vergitterten Fenster hochstarrt, ist es dunkel.

      Draußen kommt die Nacht. Und in jenes leuchtende Abendrot sind sie geritten, um die zwanzig Meilen zur Grenze zurückzulegen, damit es in der Zwischenzeit auch dunkel genug ist, wenn sie über die Grenze huschen.

      Mein Gott, denkt Angus Haley, ich muß hier raus. Wie, das ist gleich. Es sind nur noch drei Mann da. Einer ist krank, dem ist Ricardo gestern bei der Trinkerei vor dem Agavenschnaps mit dem Messerchen zu nahe gekommen. Der hat die Kutsche beobachtet und weiß, was morgen transportiert werden soll. Und nun schläft er aus. Das sind drei. Und die weiblichen…

      Etwas schlürft. Er steht auf. Seine Füße sind nackt und bloß. Seine Hose hat keinen Riemen mehr. Und in der Enge dieses nach Ziegen riechenden Loches gibt es nicht einen festen Gegenstand. Der Boden ist harter Lehm, die Wände auch. Und das Dach nicht besser. Er kommt hier ohne ein Hilfsmittel nicht heraus. Gestern hat er versucht, den Löffel, von dem scharfen Fleischgericht verschwinden zu lassen. Sie haben ihn verprügelt, nun ja, man soll eben nicht einen Caballero ärgern.

      Wenn sie es nicht finden, denkt Angus, dann gute Nacht! Dieser Juan, der kaltblütig seine Freunde fortschickt. Was wird der erst mit mir machen? Auf Lanson zu hoffen? Pfui Teufel, dieser Halunke, mit dem bin ich wirklich geritten? Der hat sich in wenigen Wochen zum Banditen umgekrempelt, trinkt Agaven- und Chollawein wie Wasser, führt laute, wilde Reden, ist hier der schnellste Mann und schon des großen Capitanos Stellvertreter.

      Man müßte ihnen das Handwerk legen, grübelt Angus.

      Er steht am Fenster und sieht das Mädchen gehen. Es ist ein schwarzhaariges Mädchen, das das Haar offen trägt und barfuß im Sand geht. Auf dem Kopf trägt es einen Wassertopf und bleibt stehen, als Angus hastig sagt:

      »He, Chiquita, momento, secundo!«

      »Ah?« fragt sie und lächelt über das ganze, breite Gesicht. »Was willst du, Gringo? Hunger?«

      »Ich friere, Chiquita, hast du nicht eine Decke für mich?«

      »Du frierst?«

      Sie kichert und sagt dann etwas leise, aber eine Decke – no, die hat sie nicht. Dann geht sie weiter. Und die Füße platschen auf dem harten Boden unter dem Überdach der Hütte nebenan.

      Zwei Mädchen außer ihr sind noch da. Die anderen sind nach Coyame aufgebrochen. Da ist irgend etwas los, haben sie gerufen. Drei Chiquitas und drei Männer, davon wird einer nur halb gerechnet.

      Ich muß hier raus, denkt Angus verzweifelt. Morgen früh fährt die Kutsche ahnungslos nach Lajitas. Gegen sechs Uhr früh soll sie ausgeraubt werden.

      Ich muß raus!

      Er springt hoch, seine Faust kracht an die Decke.

      Bumms!

      Er springt noch zweimal, dann sagt draußen Felipe:

      »Gringo, wenn du nicht ruhig bist, dann müssen wir dich binden. Willst du raus? Kannst du lange warten, es ist so schön fest, das Loch ist sicher. Da haben schon mehr dringesessen, hoho! Nun sei still, ich passe wirklich gut auf und gehe hier immer wieder vorbei. Stell dir vor, der Capitano findet seine Kiste nicht, dann bringst du ihn ja um alles Vergnügen, wenn du fortgelaufen bist. Gringo, das kannst du ihm doch nicht antun, wie?«

      Dann geht er. Und Angus ist allein.

      Er hört die Schritte des Mannes draußen und flucht in Gedanken.

      Sie werden jetzt schon fast an den Quellen sein, den halben Weg müssen sie bereits hinter sich haben.

      Er denkt an Rual und das, was sie ihm über Rual erzählt haben. Don Juan hat gelacht und gesagt:

      »Bald bin ich General, du wirst es sehen, Gringo!«

      Der Mann draußen kommt wieder, er geht jetzt um den Ziegenstall und auf die Mauer zu.

      Der Posten kommt an dem halb zusammengestürzten Stück Mauer vorbei und sieht nach dem Mond, der niedrig über den Bäumen steht.

      Hinter ihm kommt ein Schatten hoch und holt aus.

      Der Schatten ist durch das Loch in der Mauer gekrochen, hat sich hinter den alten Flechtkörben am Unrathaufen versteckt und wollte eigentlich an den Ziegenstall. Da kommt doch der Posten auf ihn zu, vor ihm dreht er sich um, um nach dem Mond zu sehen.

      Felipe, der Posten, sieht den Mann im Mond ganz deutlich. Sie sagen alle, daß dort ein Mann auf dem Mond ist, der einmal auf ihn verbannt worden ist. Dieser Mann mit dem Bündel Holz auf dem Rücken springt Felipe genau vor den Kopf.

      Felipe sagt nichts. Er läßt nur sein Gewehr, das er unter dem Arm trägt, fallen. Und dann schlägt er der Länge nach hin.

      »Bueno«, sagt der Mann hinter ihm. »Schnell, einen Knebel. Ich sehe mich um. Einer muß dort hinten in der übernächsten Hütte liegen und schnarchen, ich habe es gehört.«

      Er nimmt das Gewehr des Postens hoch und geht um die Hütte der Ziegen. An dem Gitter bleibt er stehen und sagt heiser:

      »Gringo, schläfst du schon?«

      Angus kauert am Boden, den Kopf in den Händen vergraben und ist die Hoffnungslosigkeit selbst. Da kommt der Kerl doch schon wieder und…

      »Halt die Klappe«, sagt Angus wütend. »Wenn ich dich Zitronenfresser und Meskalesäufer mal erwische, dann…«

      »Aber, Gringo.«

      Da fällt etwas herein und prallt dumpf auf den Boden.

      Angus bückt sich, seine Hände fahren über den Boden, erfassen Stoff und die Formen eines Revolvers.

      »He«, sagt er keuchend, als er den Stoff vom Revolver reißt. »Was – was…«

      »Angus, kennst du mich nicht mehr?«

      »Wer – wer?«

      »Ach, Angus – Sancho!«

      »Ach, du mein Gott, Sancho, wie kommst du hierher? Bist du das wirklich?«

      »Aber ja, Señor Angus, da draußen liegt der Posten und sagt nichts mehr. Sancho hat ihn – bumms, da liegt er!«

      Es ist Sancho, es ist Sancho!

      »Sancho, Alter, wer ist bei dir?«

      »Nur Señor Mark, sonst niemand!«

      »Mark, lieber Gott. Ich muß raus, die ganze Bande ist unterwegs und will den


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