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Im Sonnenwinkel Staffel 5 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Im Sonnenwinkel Staffel 5 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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Stella auf.

      »Bin gleich zurück!«, rief sie.

      »Ich mache uns jetzt noch ein paar Sandwichs«, sagte Ricky.

      »Und ich hole noch eine Flasche Wein«, meinte Fabian.

      Katja war ganz verdutzt, als sie sich plötzlich allein sah. Doch das blieb sie nicht lange, denn da tönte eine vertraute, schmerzlich vermisste Stimme an ihr Ohr.

      »Katja, mein Kleinchen!«

      Sie vermeinte zu träumen. Ihr Herz begann rasend zu klopfen. Da umfingen sie auch schon Jans starke Arme, und seine Lippen streichelten ihr Gesicht.

      »Jan, ich …« Sie kam nicht weiter, seine Lippen verschlossen ihren Mund mit einem langen heißen Kuss. »Du solltest mich erst anhören«, flüsterte sie, als er sie endlich freigab. »Du kannst meinen Brief doch noch gar nicht bekommen haben.«

      »Hast du mir einen geschrieben, Katja?«

      »Ja, und er ist sehr wichtig für uns.«

      »Für mich ist nur wichtig, dass ich dich wiederhabe und ich dich behalten darf.«

      Ihre Augen ruhten fragend auf seinem Gesicht.

      »Heinz war heute hier«, stieß sie hervor.

      »Ja, ich weiß. Stella hat es mir schon am Telefon gesagt. Unangemeldet wollte ich ja zur nächtlichen Stunde nicht kommen.«

      »Sie hat mir nichts gesagt«, murmelte Katja.

      »Es sollte ja auch eine Überraschung sein. Wie geht es dir, mein Liebes?«

      »Besser, und jetzt geht es mir ganz gut, weil du da bist. Ich habe dich so sehr vermisst, Jan, und ich habe mir so viele Gedanken gemacht, dass du mich falsch verstehen könntest. Ich muss dir alles sagen. Alles, was ich dir geschrieben habe. Ich hätte es längst tun müssen, aber du hattest Kummer genug und vielleicht ist es gar nicht wichtig, auch für dich nicht. Für mich ist es schon längst vergessen.«

      »Dass du in Heinz verliebt warst?«, fragte er.

      Sie barg ihren Kopf an seiner Schulter.

      »Ich war jung und dumm und vielleicht auch von Mama beeinflusst. Ich war nur verliebt. Es war nichts zwischen uns, was mich verändert hätte«, fügte sie errötend hinzu.

      »Und jetzt bist du meine Frau, Katja. Ich werde mir deine Liebe erringen.«

      »Das brauchst du nicht. Ich gehöre dir, mein Herz, meine Seele, ich selbst. Glaubst du mir?«

      »Du machst mich sehr glücklich.«

      Er legte seine Hände um ihr Gesicht und küsste sie lange und innig.

      »Dann wirst du bald noch glücklicher sein«, bemerkte sie mit einem weichen Lächeln.

      »Wodurch könnte ich noch glücklicher sein?«, fragte er.

      »Das sage ich dir später. Du kennst ja Ricky und Fabian noch gar nicht. Wo sind sie eigentlich?«

      »Sie sind die taktvollsten Menschen, die mir je begegnet sind«, behauptete Jan. »Sie haben uns allein gelassen. Du warst gut aufgehoben, mein Liebes. Ich bin froh, dass du hierhergefahren bist.«

      Sie konnten dann, als Fabian seinen besten Wein ausgeschenkt hatte, noch lange miteinander sprechen. Sie wurden beide nicht müde. Befreit von allen Zweifeln, ließ es sich gut reden.

      Katja kuschelte sich ganz eng an Jan und genoß die Geborgenheit, die sie von Anfang an bei ihm gefunden hatte.

      »Jetzt werde ich dir etwas verraten«, flüsterte sie. »Wir werden ein Kind haben.«

      Jan atmete schneller. »Das kannst du doch noch gar nicht wissen«, sagte er heiser.

      »Doch. Dr. Riedel hat es durch einen Test festgestellt. Es hat mir so sehr geholfen, Jan. Ich dachte immer, dass ich mir durch dieses Kind deine Liebe zurückholen könnte, wenn du an mir gezweifelt hättest.«

      »Meine Liebe hätte dir immer gehört, Katja«, flüsterte er. »Niemand kann dich so lieben wie ich. Vater hat es gewusst. Seine Gedanken eilten der Zeit voraus. Er wusste, dass wir glücklich werden würden. Ich bin es.«

      »Ich auch, Jan, mein liebster Jan«, erwiderte Katja zärtlich. »Nun kann mich nichts mehr erschüttern.«

      *

      Bambi hatte es ja immer und immer wieder gesagt, dass im Sonnenwinkel alles gut würde, und sie war sehr zufrieden, als sie am nächsten Morgen erfuhr, dass Jan gekommen war.

      Es freute sie ungemein, dass sie wenigstens noch das Wochenende bei ihnen verbringen wollten. Dann konnte sie ihnen doch noch die Felsenburg zeigen und all die schönen Plätze, an denen es sich so gut träumen ließ.

      Katja wollte Malwine anrufen, um sie zu beruhigen, aber sie bekam keine Verbindung. Endlich erinnerte sich Jan, dass er Malwine selbst geraten hatte, den Stecker herauszuziehen.

      Malwine dachte an diesen überhaupt nicht mehr. Sie saß wie auf Kohlen, denn es läutete ununterbrochen an der Tür. Sie wusste, dass Heinz Einlass begehrte, denn mehrmals hatte er versucht, aufzuschließen. Aber sie hatte nicht nur die Kette vorgelegt, sondern auch noch den Schlüssel stecken lassen.

      »Ich schlage die Tür ein!«, rief er jetzt.

      »Es kommt auf den Versuch an«, sagte sie grimmig.

      Endlich gab er es auf, und sie beruhigte sich wieder. Anrufen könnte Jan wenigstens mal, dachte sie nun, und da kam ihr der Gedanke, dass dieser Ruf sie gar nicht erreichen konnte.

      Ob alles in Ordnung ist, überlegte sie. Ich muss es wissen. Und so ungern sie selber zum Telefon griff, diesmal tat sie es doch.

      Es lohnte sich für sie, denn nun saß sie mit verklärtem Gesicht und gefalteten Händen da, bevor sie in ihr Zimmer ging und das Bild des Seniors zur Hand nahm.

      »Alles wird gut, Sebastian«, sagte sie. »Du hast immer das Richtige getan. Ein Leben lang warst du für mich der einzige Mann, aber reden konnte ich so nie mit dir. Vielleicht hätte ich es doch mal tun sollen, aber verstanden hast du mich sicher auch so. Du hast deinen Frieden, und eines Tages werden wir uns in der anderen Welt wiedertreffen. Ich glaube daran. Aber jetzt möchte ich doch gern noch ein bisschen dableiben, damit ich deinen Enkeln erzählen kann, was für ein Mann du warst. Ein wundervoller, gütiger Mann, der immer nur das Gute wollte. Du hast in Jan einen würdigen Nachfolger.«

      *

      An einem nebligen Novembertag fand die Testamentseröffnung statt. Erstmals trafen sie wieder mit Heinz zusammen, der sich bemühte, eine zuversichtliche Miene zu zeigen. Sie sprachen kein Wort miteinander, sie würdigten sich keines Blickes.

      Totenstille lastete in dem Raum, als das Testament verlesen und das Tonband abgespielt worden war. Keuchend ging Heinz’ Atem. Dann endlich fand er die Sprache wieder.

      »Es ist dein Werk, Katja, deine Rache!«

      Sie sah ihn unbeirrt an. »Du hast deinen Vater zu wenig gekannt«, erklärte sie. »Er hätte sich durch nichts und niemanden beeinflussen lassen, wenn nicht Tatsachen ihn überzeugt hätten. Jan muss deine Fehler gutmachen. Und was bleibt uns vorerst?« Aber dann sah sie ihren Mann an und lächelte. »Unser Glück«, fügte sie hinzu.

      Arm in Arm gingen sie hinaus und blickten sich an, als die Tür hart ins Schloss fiel. Heinz war gegangen.

      »Wir fahren jetzt zum Friedhof«, sagte Katja.

      »Ist es dir nicht zu kalt, Liebes?«, fragte Jan.

      »Wenn du bei mir bist, ist es mir nie kalt«, erwiderte sie lächelnd. »Du brauchst mich nur in den Arm zu nehmen, dann ist mir warm.«

      »Nehmt ihr mich auch mit?«, fragte Malwine.

      »Muss du das erst fragen?«

      »Na, ich will euch doch nicht dauernd stören«, brummte sie.

      Sie nahmen Malwine in die Mitte.

      »Du


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