Эротические рассказы

Butler Parker 120 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker 120 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Simpson fuhr herum, als sie hinter sich ein leises Seufzen vernahm.

      »Sie haben wieder mal einen festen Schlaf, Kindchen«, grollte sie Kathy an, die sich gerade aufrichtete und nach ihren Schläfen griff.

      »Mein Kopf«, stöhnte Kathy. Dann durchfuhr es sie. Erst jetzt ging ihr auf, wo sie sich befand. Sie war sofort auf den Beinen, taumelte noch ein wenig und schleppte sich dann zu Lady Simpson hinüber.

      »Wagen Sie es nicht, mir irgendwelche Fragen zu stellen, Kindchen!« Lady Simpson sah Kathy gereizt an. »Ich weiß nur, daß man den Sekt präpariert haben muß.«

      »Sekt, Mylady?« Kathy hatte ihr Erinnerungsvermögen noch nicht vollständig zurückgewonnen.

      »Den Sekt zur Begrüßung. Geht Ihnen jetzt endlich ein Licht auf?«

      »Richtig, Mylady.« Kathy wußte wieder Bescheid. Mylady hatte ja diesen Preis gewonnen. Es hatte Blumen im Teepavillon gegeben und anschließend war man zur Geschäftsleitung gebeten worden. Hier hatte es Sekt und freundliche Worte gegeben.

      »Ich ... Ich verstehe das alles nicht, Mylady.«

      »Aber ich, Kindchen! Man hat uns hereingelegt.«

      »Aber wer, Mylady!«

      »Weiß der Himmel, wahrscheinlich irgendwelche Subjekte aus der Unterwelt.«

      »Sie glauben, daß man uns entführt hat, Mylady?«

      »Zu einer Party wird man uns hier nicht eingeladen haben!« Deutlicher Spott klang in Lady Agathas Stimme. »Sehen Sie sich doch gefälligst um, Kindchen. Das hier ist kein Spaß, sondern nackte Wirklichkeit.«

      »Es riecht hier so eigenartig, Mylady.« Kathy rümpfte die Nase.

      »Wie im Dschungel. Das habe ich bereits auch schon bemerkt.«

      »Und wie lange, Mylady, sind wir schon hier?«

      »Keine Ahnung. Man hat uns die Uhren weggenommen.« Das hatte Lady Simpson bereits zu ihrem Mißfallen festgestellt.

      »Ob man auch Mr. Parker ...?« Kathy verzichtete darauf, den Satz zu beenden.

      »Natürlich«, sagte Lady Simpson« »Wahrscheinlich sitzt er in einem anderen Keller.«

      »Dann besteht noch ein Hoffnungsschimmer, Mylady.« Kathy hatte sich mit der Situation bereits abgefunden und massierte nur noch ein wenig ihre hämmernden Schläfen.

      »Gott erhalte Ihnen Ihren Optimismus, Kindchen!« Lady Simpson ging zu ihrem Feldbett zurück und ließ sich auf der Kante nieder. »Die Geschäftsleitung dieses Ferienparks hat uns hereingelegt. Ahnen Sie, was das bedeutet?«

      »Nein, Mylady.«

      »Der Ferienpark wird von Gangstern geleitet, Kindchen.«

      »Aber sie wußten doch gar nicht, daß Sie hierherkommen würden, Mylady. Sie hatten sich doch erst heute morgen dazu entschlossen.«

      »Was hat das damit zu tun?« Lady Simpson sah ihre Gesellschafterin grimmig an. »Schön, wir sind zufällig hierher geraten, aber das ist es ja gerade. Man hat uns erkannt und daraus gefolgert, wir wären einer bestimmten Sache auf der Spur.«

      »So könnte es tatsächlich gewesen sein, Mylady.«

      »So ist es gewesen, Kindchen!« Mylady duldete keinen Widerspruch. »Ich will Sie ja nicht beunruhigen, aber wir sollten uns auf böse Überraschungen rechtzeitig einstellen.«

      »Sie glauben, man will uns umbringen, Mylady?«

      »Was denn sonst?« knurrte die Hobbydetektivin ärgerlich zurück. »Man sollte den Tatsachen immer ins Auge sehen!«

      *

      »Dort sitzt er, Sir«, sagte Steve zu dem Fetten und deutete auf einen Kontrollfernseher. »Der gute Mann scheint nicht zu wissen, was er machen soll.«

      »Ein typischer Butler«, sagte der fette Mann und lachte leise auf. »Er ist auf Befehle seiner Herrin angewiesen. Bleiben sie aus, dann ist er hilflos verloren.«

      Die versteckte Kamera hatte Josuah Parker erfaßt.

      Er befand sich im Pavillon, wo er sich mit Lady Simpson und Kathy Porter hatte treffen wollen. Der Butler hatte sich eine Tasse Tee servieren lassen und machte tatsächlich auf einen Nichteingeweihten einen ratlosen Eindruck.

      »Aber die Polizei wird er doch sicher informieren, Sir, oder?« fragte Steve.

      »Natürlich, soweit reicht seine Eigeninitiative noch. Aber dann wird er warten und warten.«

      »Die Polizei wird hier erscheinen, Sir.«

      »Auch das ist richtig, Steve. Doch was wird sie finden? Wir haben heute gut und gern achttausend Besucher. Das läßt sich an Hand der Einlaßkarten belegen. Wie sollen wir wissen, welcher Besucher wann wohin gegangen ist? Das Interesse der Polizei wird sich bald erschöpfen.«

      »Zumal die Unterkünfte für unsere Gäste mehr als sicher sind, Sir.« Steve lachte leise auf. Er war an Parker nicht mehr näher interessiert. Dieser Mann gab für das geplante, große Experiment nichts her.

      »Schalten Sie ab, Steve«, befahl der Fette und stand auf. »Wir sind ohnehin komplett.«

      »Acht Personen«, faßte Steve zusammen, während er die Bilder auf den Monitoren löschte. »Vier Frauen und vier Männer.«

      »Eine gute Mischung, denke ich.« Der Fette zündete sich eine Zigarre an und wandte sich leutselig an seinen Assistenten. »Sie werden bald viel zu tun bekommen, Steve.«

      »Ich freue mich auf die Testprogramme, Sir.«

      »Sie sind sämtliche Sicherungen noch einmal durchgegangen?«

      »Richtig, Sir. Wenn der Ferienpark übermorgen schließt, bleibt nur unser Stammpersonal zurück. Und auf diese Leute kann man sich verlassen.«

      »Wer aus der Reihe tanzt, wird umgehend aus dem Verkehr gezogen, Steve. Nehmen Sie da keine Rücksicht.«

      »Bestimmt nicht, Sir.«

      »Falls etwas sein sollte, finden Sie mich in meinem Hauptquartier, Steve.«

      »Jawohl, Sir.« Steve grüßte respektvoll, beinahe wie ein Offizier der britischen Armee. Der Fette nickte knapp und verließ seinen Kommandostand.

      Er ließ sich von dem Privataufzug hinauf in seinen Wohnturm bringen. Dieses Gebäude befand sich in nächster Nähe der nachgebauten, spanischen Hazienda und glich äußerlich einem mehrstöckigen Indianerpueblo. In den unteren Räumen war eine Art Völkerkundemuseum untergebracht, das den Besuchern des Ferienparks zugänglich war.

      Die beiden oberen Etagen des fünfstöckigen Hauses waren das Hauptquartier des fetten Mannes. Die Einrichtung war abenteuerlich und befremdend zugleich. Man schien sich tatsächlich in einem Armeehauptquartier zu befinden.

      An den Wänden hingen Generalstabskarten mit deutlichen Markierungen. Daneben hingen ganze Fotoserien von bereits geschlagenen Schlachten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Es gab hier weiter Erinnerungsstücke in Hülle und Fülle. Sie lagerten in Vitrinen oder großen Schränken. Es gab praktisch keinen Ausrüstungsgegenstand, angefangen von Gasmasken über Waffen bis hin zu Uniformen, der nicht vertreten gewesen wäre. Der fette Mann schien in einer sehr eigenen Welt zu denken und zu leben.

      Er öffnete jetzt eine Schiebetür und betrat einen niedrigen Raum, der aus Beton gegossen zu sein schien. Unter einer Pendelleuchte stand ein langer Kartentisch.

      Der fette Mann öffnete ein Spind gleich rechts neben der Schiebetür und streifte sein Jackett ab. Dann zog er sich eine etwas zu knapp sitzende Offiziersjacke über, setzte sich eine entsprechende Mütze auf und trat dann an den Kartentisch. Er beugte sich über die ausgelegten Karten und befaßte sich mit dem Vorstoß, den er mit seinen imaginären Panzern durchführen wollte. Die bereits legendär gewordene Schlacht von El Alamein in Nordafrika wollte er noch einmal schlagen, diesmal aber schneller und vor allen Dingen genialer.

      Nach


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