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Apache Cochise Staffel 2 – Western. Frank CallahanЧитать онлайн книгу.

Apache Cochise Staffel 2 – Western - Frank Callahan


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Captain, alles klar.«

      Es klang nicht begeistert, eher gedrückt. Roberts verstand die jungen Leute. Freiwillige. Sie hatten sich den Krieg ganz anders vorgestellt. Nun sollten sie die rauhe Seite einer Auseinandersetzung kennenlernen, von der sie keine Vorstellung hatten.

      »Flach schießen«, sagte Roberts noch einmal. »Ganz flach. Verstanden?«

      »Well, Sir, flach. Wir werden sie mit Feuer und Eisen begrüßen, wenn sie kommen, Sir.«

      »Recht so. Immer drauf, was die Rohre halten.«

      Er ging weiter. Die stammelnden Gebete, die Flüche und das Fäusteschütteln rissen nicht ab. Niedergeschlagenheit und stille Auflehnung waren die beharrlichen Begleiter der stark dezimierten Truppe.

      Plötzlich roch Roberts etwas. Schnaps? Er schüttelte den Kopf. Schnaps gab es hier oben nicht. Bereits vor Wochen hatte er ein striktes Alkoholverbot ausgesprochen.

      Und doch… Er stieß auf die Schanzenwache. Zwei Soldaten, die sich lautstark und mit schwerer Zunge unterhielten. Ward Hesters fuhr herum, blickte in das strenge Gesicht des Offiziers.

      »Sie haben kein Recht, sich an uns heranzuschleichen«, knurrte er.

      Roberts sah die Flasche. Groß, bauchig und halbvoll stand sie zwischen den Uniformierten.

      Roberts beschrieb in der Dunkelheit mit der Hand einen Halbkreis.

      »Sie stehen so nahe an der Schanze, daß es einem Chiricahua gelingen könnte, Ihnen ein Messer in den Rücken zu jagen, bevor sie ihn überhaupt riechen. Dazu sind Sie noch zu betrunken, Hesters.« Roberts musterte den anderen. Der Gefreite Hanish konnte kaum noch auf seinen Füßen stehen. Volltrunken trat er mit erhobenen Fäusten auf den Captain zu.

      Roberts lächelte. »Tun Sie nichts, Hanish, was Sie später bereuen könnten.«

      Der Soldat ließ die Arme sinken. Er stützte sich auf sein Gewehr, das neben ihm an der Schanzverkleidung gelehnt hatte, und lallte mit blei­schwerer Zunge: »Zum Teufel damit, Captain, wir gehen doch allesamt vor die Hunde. Warum sollen wir es uns mit einem gehörigen Schuß Alkohol nicht leichter machen?«

      Roberts bückte sich, nahm die Flasche und schleuderte sie im hohen Bogen ins Vorfeld hinaus. Klirrend zerbarst sie. Hanish fuhr hoch.

      »Du Hund!« keifte er. »Mußt du uns auch noch das letzte Vergnügen nehmen, bevor wir allesamt in die Hölle fahren?«

      Gelassen drehte sich der Captain um. »Wache!« rief er. Ein Unteroffizier mit zwei Mann tauchten auf. Roberts deutete auf die beiden Betrunkenen.

      »Nehmen Sie sie fest, Corporal Sutter! Ins Haus damit. Mr. Jeffords wird Ihnen einen Raum zur Verfügung stellen. Der Posten wird sofort abgelöst.«

      »Yes, Sir. Ich melde es Lieutenant Hegemann.«

      Roberts nickte und ging am Schutzwall entlang bis zur nächsten Haubitze. Die Geschützbedienung rauchte und unterhielt sich leise. Jeweils zwei beobachteten den Canyon. Wenn ihnen die Augen brannten oder die Müdigkeit sie zu übermannen drohte, wechselten sie sich ab.

      Als sie den Kommandeur der behelfsmäßigen Festung sahen, standen sie stramm. Der Richtkanonier machte Meldung.

      Roberts nickte.

      »Schießt flach, wenn sie kommen, Jungs. Und laßt die Kartätschen vor ihnen krepieren. Wir selbst können sie sicher nicht aufhalten, aber unsere Kanonen. Alles hängt von euch ab, Männer. Gute Nacht!« Er lachte. »Man kann schon guten Morgen sagen, nicht wahr? Bald ist es soweit.«

      Er drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit.

      *

      Morgan Rosswell kniff die Lider zusammen, als er zum Canyon starrte. Er konnte keine Apachen entdecken, aber er wußte genau wie seine beiden Leute hinter ihm, daß sie dort draußen waren. Vielleicht besetzen sie die Nebencanyons weiter unten, vielleicht jagen sie über ihnen auf der Mesa.

      Lieutenant Hegemann hatte die betrunkenen Posten festnehmen und in Ketten legen lassen. Statt ihrer hatte er mit zwei Soldaten diesen Platz übernommen. Rosswell war Corporal, einer von vielen in der Armee. Als Freiwilliger war er mit Leib und Seele Soldat. Aber was sich dort draußen in der Dunkelheit herumtrieb, entsprach nicht seinem Geschmack von der Armee.

      Er hatte sich das anders vorgestellt. Gutes Essen, Trinken. Gelegentlich mal einen Schuß aus dem Gewehr abfeuern, um sich danach den bitteren Pulvergeschmack mit Whisky wegzuspülen.

      Aber Indianer? Dazu Apachen, Chiricahuas und die blutdürstigen Tontos, von denen man auch in Kalifornien gehört hatte, die dort draußen wie Katzen herumschlichen, unsichtbar, unhörbar, und die lautlos töteten. Nein.

      Im Osten wurde es grau. Über den Canyonrand flackerte ein geisterhaftes Licht, das den neuen Tag ankündete.

      »Jetzt heißt es aufpassen, George, Busby«, sagte Rosswell, ließ die brennende Zigarette fallen und trat sie aus.

      »Geht’s los, Corporal?«

      »Ich schätze, ja. Augen auf, Mund zu und Hände ganz ruhig am Gewehr.«

      Die Soldaten lachten. »Wußte gar nicht, daß du auch Witze machen kannst«, sagte Busby. »Wohl die Angst, was? Hosen schon voll, Corporal, oder nur halb?«

      »Schnauze! Paß lieber auf und halte keine Predigten.«

      Ein Stück weiter saß ein Soldat mit dem Rücken am Schanzkleid, Beine ausgestreckt auf der Erde. Die Bibel lag geöffnet auf seinem Schoß. Es war zu dunkel, um zu lesen, doch er kannte den Text auswendig und war überzeugt, von Gott aus dieser Lage befreit zu werden.

      Graues Dämmerlicht füllte die Schluchten. Etwas bewegte sich unten an der Paßstraße. George sah das katzengewandte Gleiten zuerst. Er sagte es Morgan Rosswell. Zu dritt starrten sie hin.

      Der Corporal zuckte zusammen, wollte sich aber erst vergewissern, bevor er Alarm schlug. Das Schweigen wurde plötzlich durch den scharfen Knall eines Gewehrschusses durchbrochen. Das Echo hallte von den Steilwänden zurück.

      »Angriff!« schrien Roberts und Hegemann aus dem Hintergrund. »Alle Mann auf die Posten!«

      Stiefel wühlten den knirschenden Sand auf. Die Soldaten nahmen hinter der Brüstung Deckung und suchten nach Zielen. Sprungbereit standen die Geschützbedienungen hinter ihren Kanonen.

      Hegemann schnallte,seinen Revolvergurt um. »Karabiner überprüfen!« befahl er. »Corporal Rosswell!«

      »Yes, Sir.«

      »Hastings!«

      »Hier!«

      »Reynolds!«

      »Yes, Sir, am Drücker!«

      »Hayes!«

      Keine Antwort. Hegemann ließ den Blick über die deutlich erkennbaren Gestalten streifen. »Hayes!« rief er aufgebracht.

      Wieder keine Antwort. Der Lieutenant schob den Feldhut aus der Stirn.

      »Rosswell, wo ist der Corporal Hayes?«

      »Keine Ahnung, Sir.«

      »Hat ihn jemand gesehen?« fragte Hegemann.

      Wieder erhielt er keine Antwort.

      Thomas Roberts kam heran. »Ist der Hundesohn vielleicht desertiert? Weit kommt er bestimmt nicht. So ein Narr.«

      »Niemand könnte es ihm verdenken, bei diesen lauerden Halsabschneidern«, sagte ein Mann in der Nähe.

      »Maul halten!« schnarrte Hegemann und…

      Alle Diskussionen über eine mögliche Desertation rissen unter einem gewaltigen Donnerschlag ab. Das erste Geschütz hatte gefeuert. 100 Yards weiter krepierte die Granate auf der Paßstraße und streute Eisensplitter nach allen Seiten. Sofort rief Roberts: »Feuer einstellen! Es wird nur auf meinen ausdrücklichen Befehl geschossen!«

      Weiter unten in der noch immer dräuenden


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