Эротические рассказы

Apache Cochise Staffel 2 – Western. Frank CallahanЧитать онлайн книгу.

Apache Cochise Staffel 2 – Western - Frank Callahan


Скачать книгу
Corporal Reynolds stolz. »Los, ihr Strauchdiebe, nachladen!« In das Maul der Haubitze wurden von flinken Händen Kartusche und Granate gestopft.

      »Sie kommen!« brüllte jemand weiter hinten an der Abwehrfront. »Aufgepaßt, sie kommen!«

      Thomas drängte an die Barrikade. Die grauen Gestalten hüpften, krochen und sprangen heran.

      »Schießt auf alles, was keine Uniform trägt!« befahl der Captain. Hegemann, der neben ihm stand, sah ihn verwundert an.

      »Sir, erwarten Sie in dieser Richtung Soldaten?«

      »Einen«, antwortete Roberts grob, »Hayes. Es könnte doch sein, daß er etwas auf eigene Faust unternommen hat. Oder er ist rausgegangen, um sich die Hosen zu wenden. Achten Sie darauf, Hegemann. Ich will nicht, daß aus Versehen einer unserer eigenen Leute erwischt wird.«

      Die Mimbrenjos kamen näher. Ein vernichtender Hagel aus Gewehr und Revolverkugeln schlug ihnen entgegen. Sämtliche Kanoniere an den Kanonen starrten auf Captain Roberts herüber.

      »Seht ihr den Kerl mit den langen Haaren?« schrie eine helle Stimme. »Das ist bestimmt Cochise.«

      »Er ist es nicht«, sagte Thomas Jeffords, der bei den ersten Schüssen aus dem Haus gekommen war und hinter Roberts stand. »Wenn Sie nichts dagegen haben, Gentlemen, werden Sie in den Genuß kommen, höchstpersönlich von Victorio skalpiert zu werden.«

      Der Captain wirbelte auf den Absätzen herum.

      »Woher wissen Sie das, Mr. Jeffords? Der Kerl da vorn kann doch recht gut Cochise sein, oder nicht?«

      »Nein«, erwiderte Jeffords bestimmt. »Ich kenne Cochise. Und ich kenne auch diesen Indianer. Es ist der Mimbrenjo-Häuptling Victorio. Er wird nach seiner gewohnten Kampfesweise angreifen, heimlich und schleichend, das Messer zwischen den Zähnen, die Streitaxt oder die Schleuder in den Händen.«

      »Lieber Himmel, Mr. Jeffords, sind Sie Hellseher?«

      »Sie meinen, Sie wissen nicht, woran ich das erkenne?«

      »So ist es.«

      »Sehen Sie die Krieger ganz vorn?«

      »Well. Und?«

      »Erkennen Sie den Unterschied?«

      »Ich weiß nicht, was Sie meinen?«

      »Apachen, die in den Nahkampf gehen, flechten ihr langes Haar zu Zöpfen. Verstehen Sie jetzt?«

      Thomas Roberts nickte. »Danke für den Hinweis, Mr. Jeffords.«

      »Keine Ursache.«

      Sie blickten auf die minütlich heller werdende Paßstraße. Man konnte bereits weiter als 200 Yards sehen. Über die gesamte Paßbreite verteilt, stürmten zwei Reihen furchterregend bemalter Krieger heran. Sie verschwanden, als hätte sie der Erdboden verschluckt, sprangen wieder auf und liefen gebückt weiter.

      »Achtung!« schrie Roberts. »Auf Kommando Salvenfeuer…! Feuer!«

      Es krachte und peitschte.

      »Laden!« befahl Lieutenant Hegemann und rannte über den Platz zwischen den Bauwerken. »Los, Jungs, laden!«

      Die Salve hatte keine große Wirkung gezeigt. Die erwartete Panik unter den Rothäuten war ausgeblieben. Die meisten Schüsse hatten kein Ziel gefunden, weil sich die Indianer einfach hingeworfen hatten, als sie den Befehl gehört hatten.

      Wie eine graue bewegliche Wand stürmten die Mimbrenjos heran. Ihr Kriegsgeschrei schien das Blut der Weißen zu Eis erstarren zu lassen. Allen voran Victorio mit seinen Unterhäuptlingen Chato und Loco. Nana war zurückgeblieben. Er war für einen solchen Sturmangriff nicht mehr jung und beweglich genug, und er legte keinen Wert mehr auf Skalps.

      »Erstes Geschütz feuerbereit!« rief Captain Roberts.

      »Geschütz gerichtet und bereit zum Feuern, Sir.«

      »Feuer!«

      Der Abschuß machte die Soldaten vorübergehend taub. Als sich der Pulverrauch verzog, sahen sie die verheerende Wirkung der Schrapnellgranate. Mehr als zwanzig Apachen wälzten sich auf dem Boden.

      Das sporadische Einzelfeuer der Kavalleristen und Infanteristen streckte manche der Rothäute nieder, die im Schutz von Gesteinsbrocken und Büschen herankrochen.

      Unbekümmert stürmte die Spitzengruppe vor. Victirio war nur noch 20 Yards von dem Verbau entfernt. Hinter ihm rannten die beiden anderen, schwangen ihre Waffen und brüllten, als wollten sie die Weißen mit ihrem Kriegsgeschrei lähmen.

      »Zweites Geschütz feuerbereit!«

      »Gerichtet, Sir.«

      »Feuer!«

      Der Richtkanonier hatte den Lauf fast nach unten gestellt und ein Ziel anvisiert, das gefährlich nahe der Barrikade lag, hinter die Soldaten die Köpfe einzogen.

      Die Explosion der Kartätsche riß etliche Apachen von den Beinen. Aber das spontane Triumphgeschrei erstickte in den Soldatenkehlen, als sie drei Indianer vor sich auftauchen sahen, deren Ziel das zweite Geschütz war.

      Lieutenant Hegemann griff sich drei oder vier Leute und lief zur Unterstützung der Geschützbesatzung hinüber. Mit einem Riesensprung flog Victorio über die Schutzwand. Chato und Loco folgten und schwangen ihre Kampfbeile. Der erste Soldat beim Geschütz, der sie abwehren wollte, mußte dafür mit seinem Leben bezahlen.

      Ehe sich die drei Indianer über die restliche Bedienung hermnachen konnten, war Hegemann mit seiner Gruppe heran.

      »Schlagt sie nieder!« fauchte er. »Ich will sie lebend!«

      Chato warf sich ihm entgegen. Ein Kampf von Mann zu Mann trieb den Offizier immer weiter zurück. Hegemann ahnte, daß ihm der Mimbrenjo im Nahkampf weit überlegen war, und griff zur Waffe.

      Der Gefreite Jack Eving, drehte sein Gewehr herum, hob den Kolben hoch und schlug damit auf Victorio ein, der mit Loco die Geschützbedienung attackierte. Victorio brach zusammen und rührte sich gar nicht mehr.

      Im Hintergrund der Szene donnerte das zweite Geschütz, schossen die Soldaten in unregelmäßigen Abständen. Chato sah die Mimbrenjos reihenweise fallen. Das war Hegemanns Rettung. Der Unterhäuptling rief Loco ein paar Worte zu, ließ von Hegemann ab und sprang über die Wehrmauer zurück.

      »Feuer einstellen!« befahl Roberts und lief zu Victorio. Hegemann kniete gerade bei dem Häuptling am Boden und untersuchte ihn. Er sah auf, als Roberts herankam.

      »Muß einen Schädel aus Eisen haben«, sagte er. »Er kommt bald wieder zu sich. Wir fesseln ihn besser, Captain, sonst geht er uns noch durch die Lappen wie die anderen beiden.«

      »Wer schlug ihn zu Boden?« fragte Roberts und drehte sich im Kreis.

      Jack Eving trat vor. »Ich, Sir.«

      Roberts ging auf ihn zu, klopfte ihm begeistert auf die Schulter.

      »Das bringt Ihnen das Verdienstkreuz ein, Eving, und eine Beförderung.«

      »Danke, Sir.«

      Zwei Soldaten verschnürten Victorio kunstgerecht. Jeffords kam herüber und starrte düster auf den Mimbrenjo, der die ersten Lebenszeichen von sich gab.

      »Wo sollen wir mit ihm hin?« wandte sich einer der Blauröcke an Hegemann.

      »Laßt ihn erst mal liegen. Er wird sich nicht gleich ’nen Schnupfen holen.«

      Er und Captain Roberts gingen zusammen bis zur Schanze. Kein Apache war mehr zu sehen, weder ein lebender noch ein Toter. Auf dem Paß war es taghell und warm geworden. Zufällig warf Roberts einen Blick auf die Höhe.

      »Großer Gott!« rief er aus. »Sehen Sie nur dort oben, Hegemann!«

      Der Lieutenant folgte der Aufforderung. Als er die Gestalt erkannte, lief ein kaltes Rieseln über seinen Rücken.

      »Cochise!«

      »Ja,


Скачать книгу
Яндекс.Метрика