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Karin Bucha Paket 1 – Liebesroman. Karin BuchaЧитать онлайн книгу.

Karin Bucha Paket 1 – Liebesroman - Karin Bucha


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      Zögernd steigt er die Stufen zur Terrasse empor.

      »Kommen Sie nur näher, Herr Professor«, hört er sich plötzlich angesprochen und starrt verblüfft auf die schöne, schadenfroh lachende Frau. »Habe ich nicht gesagt, daß Sie ein Schwindler sind?«

      »Gnädigste überraschen mich immer wieder«, bringt er endlich hervor und geht auf sie zu. Er legt ihr das Päckchen in den Schoß. »Gestatten, Maritta Leubner, daß ich Ihnen Ihr Eigentum zurückbringe?«

      »Sie wissen meinen Namen?« fragt sie erstaunt.

      »Von Menschen, die mich interessieren, weiß ich immer alles«, sagt er lächelnd.

      Sie weist auf den Liegestuhl neben sich, in dem er es sich auch sofort bequem macht.

      »Was interessiert Sie nun am meisten, die Frau oder das Malermo-dell?«

      »Beides«, gibt er unumwunden zu.

      »Soll das heißen, daß Sie mich malen möchten?«

      »Nein! Vorerst möchte ich die Frau ergründen.«

      »Bei mir werden Sie nicht viel zu ergründen finden«, lacht sie lockend.

      »Haben Sie eine so schlechte Meinung von sich?«

      »Darf ich Sie an Ihre eigenen Worte erinnern, verehrter Herr Professor«, sagt sie voll Spott. »Frauen meiner Sorte kennen Sie doch massenhaft, nicht wahr?«

      Er wirft ihr einen Seitenblick zu.

      »Man kann auch seine Meinung ändern – oder –?«

      »Menschen, die Ihre Meinung wie die Handschuhe wechseln, sind mir wenig sympathisch.«

      Er verneigt sich übertrieben.

      »Vielen Dank für das reizende Kompliment. Obwohl ich Ihnen unsympathisch bin, möchte ich mich noch ein Weilchen mit Ihnen unterhalten. Darf ich?«

      Sie weiß nicht, ob sie lachen oder wütend sein soll.

      »Nun ja«, meint sie schließlich und legt den Kopf weit zurück. »So unsympathisch sind Sie mir nun auch wieder nicht.«

      »Aha«, macht er nur.

      Sofort ruckt sie in sitzende Stellung.

      »Was heißt das nun wieder?«

      »Vielleicht ist es mein Titel?«

      »Sie sind verrückt«, stößt sie ärgerlich hervor. »Mir scheint, wir können keine zehn Minuten zusammensein, ohne daß wir uns in die Haare kriegen.«

      »Das ist es ja gerade, was mir so gut gefällt.« Er lacht wie ein richtiger Lausbub. »Mit Ihnen kann man sich herrlich streiten.«

      »Wenn es Ihnen Spaß macht.« Sie begleitet ihre Worte mit einer lässigen Geste. »Bitte!«

      Er schweigt und blickt sinnend ins Weite, über den See, über die ganze liebliche Landschaft.

      »Hier, finde ich, ist es noch viel schöner als auf der anderen Seite«, bricht er das Schweigen.

      »Wohnen Sie drüben?«

      »Ja, ein Freund hat mir sein Haus zur Verfügung gestellt. Doch hier gefällt es mir besser.« Fragend blickt er sie an. »Meinen Sie, daß man hier ein gemütliches Zimmer bekäme?«

      Sie zuckt mit der Achsel. »Möglich.«

      »Der Gedanke, mit mir unter einem Dach zu wohnen, hat wohl nichts Verlockendes an sich?«

      »Als ob Sie sich dadurch von einem gefaßten Entschluß abhalten ließen.«

      »So genau wollen Sie mich kennen?«

      »Ich beurteile Sie nur nach der bisherigen Hartnäckigkeit, mit der Sie sich an meine Fersen heften«, gibt sie prompt zurück.

      Schließlich sagt er: »Geben Sie mir einmal Ihre Hand.«

      »Wollen Sie sie malen?« fragt sie mißtrauisch.

      »Nein. Ich wollte Sie bitten, Frieden mit mir zu schließen. Ich habe wirklich die Absicht, die Besitzerin dieses Hauses um Aufnahme zu bitten.«

      »Gut«, sie lächelt ihn ein wenig verlegen an, da sie das Gefühl hat, er kenne ihre Gedanken. »Schließen wir Frieden.« Sie weist mit der Hand zum See. »Wenn Sie noch etwas Zeit haben, können Sie die Besitzerin gleich sprechen. Augenblicklich nimmt sie ein Bad im See.«

      »Das ist doch endlich ein vernünftiges Wort«, erwidert er und nimmt seine bequeme Stellung im Liegestuhl wieder ein. Ein frohes Lächeln liegt auf seinem schmalen Gesicht.

      *

      Stefanie und Dr. Titanus haben fleißig geschwommen, sogar um die Wette, und Titanus hat sie gutmütig gewinnen lassen.

      Nun liegen sie nebeneinander auf dem Bootssteg und lassen sich trocknen. Sie liegt ganz ruhig mit geschlossenen Augen.

      »Stefanie?«

      Wie aus einem schönen Traum geweckt, schlägt sie die Augen auf.

      »Ja?« antwortet sie leise.

      »Wissen Sie auch, daß Sie sehr schön sind? Gefährlich schön?«

      Ihre Wangen sind wie in Glut getaucht.

      »Ich möchte gut sein«, gibt sie beklommen zurück.

      »Sie haben recht, Stefanie.« Seine Stimme ist voll Wärme und Liebe. »In Ihnen scheint sich beides zu vereinen.«

      Sie möchte mit irgendeinem Scherz darauf antworten, aber sie spürt die tiefe Ehrlichkeit aus seinen Worten.

      »Sie legen viel zuviel in mich hinein«, versucht sie sich zu wehren.

      »Sie meinen, ich sähe mit den Augen der Liebe?«

      »Liebe?« wiederholt sie flüsternd, und jäh denkt sie an das Leid ihrer Mutter. »Meine Mutter ist an der Liebe zugrunde gegangen.«

      »Und wenn es Liebe wäre, Stefanie? Wollen Sie mir nicht darauf antworten?«

      Seine Stimme klingt heiser vor Erregung. Ganz dicht sieht sie seine gütigen Augen vor sich. Sie wagt sich vorHilflosigkeit nicht zu rühren, sieht ihn nur an, aber in diesem Blick liegt ihr ganzes Empfinden.

      Sanft nimmt er sie in seine Arme, und seine Lippen legen sich auf ihren Mund. Er fühlt, wie diese Lippen erzittern, und dann mit Jubel, wie sich ihre weichen Arme um seinen Hals schlingen

      »Stefanie, Liebes!«

      Lange sitzen sie, Seite an Seite, Hand in Hand. Er merkt, wie sie sich zärtlich an seine Seite schmiegt. Jetzt müßte er reden – denkt er, und schmerzlich empfindet er, wie sehr ihm im Augenblick noch die Hände gebunden sind. Nur der Professor kann ihn von seinem gegebenen Wort erlösen.

      »Was ist dir, Phil?« flüstert sie, als scheue sie sich, den schönen Bann zu zerreißen. Er drückt sie noch fester an sich. Wie feinnervig die Frau ist, daß sie spürt, was in ihm vorgeht.

      »Nichts, Liebes«, beruhigt er sie. »Ich dachte nur flüchtig daran, daß meine Ferien einmal zu Ende gehen und ich dich mitnehmen möchte.«

      »Wohin?«

      »In mein Elternhaus. Dort wüßte ich dich gut aufgehoben, bis du meine Frau wirst.«

      Sie lacht ihn strahlend an.

      »Bei Milchen kann ich es nicht besser haben, Phil. Außerdem muß ich Geld verdienen. Überhaupt –« Sie löst sich etwas aus seiner Umarmung. »Du mußt mir noch sehr viel von dir erzählen. Ich weiß so wenig von dir, fast nichts.«

      »Bei passender Gelegenheit, Liebes«, vertröstet er sie.

      Vom nahen Kirchturm schlägt es zwölf Uhr, und Stefanie schreckt förmlich zusammen.

      »Hilfe, Phil! Ich vergesse meine Pflichten. Ich muß ins Haus.«

      Liebevoll hilft er ihr auf die Beine und


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