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Karin Bucha Paket 1 – Liebesroman. Karin BuchaЧитать онлайн книгу.

Karin Bucha Paket 1 – Liebesroman - Karin Bucha


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an sein Herz. Ganz fest preßt er sie in seine Arme, so daß ihr fast der Atem vergeht.

      »Ich dich auch, Phil.«

      Langsam, für Titanus viel zu schnell, gehen sie den Weg hinauf zum Haus. Dort finden sie Professor Keller in Marittas Gesellschaft.

      Keller springt auf und stellt sich vor. Die beiden Herren machen sich gegenseitig eine Verbeugung. Keller blickt überrascht in das faszinierende Gesicht Stefanies, die das Glück noch schöner gemacht hat.

      »Sie sind Stefanie Hollweg?« wendet er sich an Stefanie und küßt ihr die Hand. »Darf ich Ihre Zeit ganz kurz in Anspruch nehmen?«

      Stefanie deutet auf ihren Bademantel.

      »Wenn Sie gestatten, ziehe ich mich rasch um.«

      Sie winkt Maritta zu und verschwindet hinter Philipp Titanus ins Haus.

      Milchen stockt der Atem, als sie die beiden Menschen Hand in Hand die Stufen hinansteigen sieht.

      »Herr Doktor«, ruft sie ihn zurück, »ein Brief für Sie.«

      Schnell küßt er Stefanie auf die Nasenspitze und fegt wieder die Treppe hinab.

      Ein Brief aus Rom? Er reißt den Umschlag auf, und während er den Schritt verhält, liest er. Seine Stirn umwölkt sich, und hastig schiebt er ihn in die Tasche seines Bademantels, natürlich in der seligen Erregung daneben.

      In seinem Zimmer wirft er den Mantel ärgerlich von sich und beginnt sich anzukleiden. Ein unbehagliches Gefühl beherrscht ihn, dem er in keiner Weise Ausdruck zu geben vermag.

      *

      So rasch war Stefanie noch nie in den Kleidern. Sie bürstet ihr tiefdunk-les Haar, bis es glänzt, dann verläßt sie, leise vor sich hinsummend, das Zimmer.

      Auf der Treppe findet sie den Brief. Sie nimmt ihn auf und steckt ihn lächelnd in ihre Kleidertasche. Wie ungeduldig muß Phil sein, daß er diesen Verlust noch nicht bemerkt hat. Sie wird ihm den Brief auf seinen Teller legen.

      Keller geht ihr auf der Terrasse entgegen.

      »Jetzt stehe ich Ihnen zur Verfügung.« Sie sieht sich fragend um. »Wo ist Fräulein Leubner?«

      »Sie wollte sich zur Mittagstafel umkleiden«, erklärt er ihr. Und dann bringt er sein Anliegen vor.

      Ihre Augen strahlen ihn an. Heute ist ein Glückstag – sinnt sie kurz seinen Worten nach – zuerst Phils Liebe und nun noch ein neuer Gast?

      »Selbstverständlich können Sie hier wohnen! Wollen Sie das Zimmer gleich ansehen? Welche Seite wäre Ihnen am liebsten?«

      »Wenn ich wählen dürfte, dann die Seite zum See.«

      »Schön«, fordert sie ihn auf und geht vor ihm her. »Dann wollen wir es gleich besichtigen.«

      Zehn Minuten später verabschie-det sich Keller herzlich von Stefanie. Morgen schon will er Einzug hal-

      ten.

      Stefanie drückt es fast das Herz ab. So schnell sie kann, stürmt sie in die Küche, wo Milchen beim Zurechtmachen der Platten ist.

      Atemlos fällt sie ihr um den Hals, daß diese beinahe das Gleichgewicht verloren hätte.

      »Langsam, langsam, Kind«, mahnt sie und legt die Hände um das glühende Gesicht Stefanies.

      »Ich liebe ihn, Milchen – und er mich auch«, stammelt sie, und jetzt perlt es tatsächlich aus ihren Augen. »Ich bin so glücklich.«

      Stumm hält Milchen das Mädchen in ihrem Arm. So hat einst auch ihre Mutter gejubelt.

      An diesen Mann glaubt selbst sie. Er wird das Kind bestimmt glücklich machen.

      »Weine nicht, Stefanie«, sagt sie verständnisvoll und wischt über die nassen Wangen, drückt einen Kuß darauf und schiebt sie von sich. »Später sprechen wir darüber. Gleich beginnt das Essen.«

      Nach Tisch zieht sich Maritta schnell in ihr Zimmer zurück.

      Titanus zieht Stefanie an sich.

      »Mir ist, als müßte ich bei Milchen um deine Hand anhalten«, sagt er fröhlich. »Ist sie nicht wie eine Mutter zu dir?«

      Sie nickt eifrig. »Das werden wir gemeinsam tun, Phil. Bitte, entschuldige mich für eine Stunde nur. Ich habe noch etwas mit Milchen zu besprechen. Wir bekommen morgen einen neuen Feriengast.«

      »Dann laß dich nicht aufhalten, Liebes!«

      Noch ein Kuß, und Stefanie läuft davon. Zunächst sucht sie ihr Zimmer auf und nimmt vor ihrem Schreibtisch Platz. Dabei raschelt der Brief in ihrer Tasche.

      Nun hat sie doch vergessen, ihn auf Phils Teller zu legen. Sie legt ihn auf die Platte vor sich, und da springt ihr ein Name entgegen. »… Ihr Clemens Hollweg.«

      Sie sitzt zunächst wie gelähmt. In welcher Beziehung steht Phil zu ihrem Vater? Keine Minute zweifelt sie, daß, dieser Brief etwa nicht von ihm sei.

      Was soll sie tun? Ihn Phil zurückbringen und ihn bitten, sie über den Inhalt aufzuklären? Und wenn er ihr den Inhalt verschweigen will? Plötzlich ist das Mißtrauen da und nicht mehr wegzubringen.

      Langsam löst sich ihre Starre. Sie faßt den Brief wie ein heißes Eisen an und liest.

      Lieber junger Freund Titanus!

      Ich danke Ihnen für Ihren Bericht, der mir einiges zu denken gegeben hat. Bitte, bleiben Sie auf Ihrem Posten, denn nur so kann ich über das Leben meiner Tochter informiert werden. Ich habe Sie immer ein wenig als meinen Sohn betrachtet. Auch als Schwiegersohn sind Sie mir lieb, dann wäre meine Tochter über Sie auch an mich gekettet.

      Ich danke Ihnen, was Sie für mich getan haben, und bin immer,

      Ihr Clemens Hollweg.

      Stefanie spürt ein Brennen in den Augen und ein Hämmern in den Schläfen. Plötzlich wird alles dunkel um sie. Ihr ist, als versänke sie rettungslos in dieser Dunkelheit.

      Sie reißt sich mit aller Macht aus dieser Befangenheit. Draußen liegt strahlender Sonnenschein, und in ihrem Herzen ist es eiskalt gewor-

      den.

      »O Phil –«, murmelt sie vor sich

      hin –, »so sieht deine Liebe aus? Du hast dich in meine Ruhe eingeschlichen, mir das Herz gestohlen und warst von dem Manne geschickt, der damit selbstsüchtige Wünsche verbindet? O Phil!«

      Immer wieder flüstert sie den Namen vor sich hin, dann bricht sie in hemmungsloses Weinen aus. Sie legt die Arme auf den Tisch und wühlt den Kopf in die Beuge.

      So findet Milchen sie, die beschwingt gekommen ist, um mit ihr über diese junge Liebe zu sprechen.

      Zu Tode erschrocken über dieses bitterliche Weinen kommt sie zaghaft näher.

      »Stefanie, Liebling!«

      Sie fliegt in Milchens Arme und weint und weint, und Milchen, die sich diesen Leidenschaftsausbruch nicht erklären kann, streicht nur über den Kopf, der an ihrer Schulter ruht.

      Endlich hat Stefanie sich etwas gefangen. Sie reicht Milchen stumm den Brief. Umständlich läßt diese sich nieder, angelt aus ihrer Tasche die Brille und liest.

      »Also ein Komplott!« sagt sie dumpf und schüttelt den Kopf. »Und dazu hat sich dieser Doktor Titanus hergegeben? Nein! Nun traue ich keinem Menschen mehr, Stefanie. Was willst du tun?«

      »Ich war so – so glücklich«, bricht es leise von ihren Lippen. Dann dreht sie sich jäh ins Zimmer. »Ach, Milchen, ich mag ihn nicht mehr sehen. Ich kann ihn nicht mehr sehen – ich – ich würde ihm Worte ins Gesicht schleudern… Nein! Ich kann es nicht. Gib du ihm den Brief, sag, daß ich alles weiß. Ich bitte ihn, sofort abzureisen. Hörst du, Milchen?«

      Sie schüttelt die Alte an den Schultern. »Ich will nicht mehr die gleiche Luft mit ihm atmen.«

      Dann sinkt sie


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