Эротические рассказы

Im Sonnenwinkel Staffel 1 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Im Sonnenwinkel Staffel 1 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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Händen. »Ich habe nie daran gedacht, Frank zu heiraten«, flüsterte sie. »Das ist doch geradezu lächerlich.«

      Seine Miene war streng und unnahbar. »Aber du willst dich von mir trennen«, stellte er fest. »Warum, Georgia?«

      »Ich habe meine Gründe.« Ihre Stimme war heiser und kaum verständlich. Plötzlich sprang sie auf und lief aus dem Zimmer.

      Minutenlang verharrte Arnold Ullrich an der gleichen Stelle und starrte auf den Teppich. Er schrak aus seinen Gedanken empor, als die Tür geöffnet wurde und Nonna eintrat. Sie brachte eine Flasche Whisky von seiner Lieblingssorte.

      »Trink erst einen Schluck«, meinte sie freundlich. Dann begann sie die Scherben aufzusammeln.

      »Solange es nur eine Vase ist«, murmelte sie. »Hat dir Georgia alles gesagt, Arnold?«

      »Was gibt es jetzt noch zu sagen«, brummte er.

      »Man muss ihr Zeit lassen, dass sie es überwindet.«

      Seine Augen verengten sich. »Dann war doch etwas zwischen ihr und diesem Hessler? Schenk du mir wenigstens reinen Wein ein, Nonna.«

      »Hessler? Er wird sich nicht mehr blicken lassen, nachdem es für ihn nichts mehr zu verdienen gibt«, erwiderte sie gedehnt. »Dir macht es natürlich nichts aus, dass sie nicht mehr singen kann.«

      Verständnislos und nicht begreifend starrte er sie an. »Dass sie nicht mehr singen kann?«, wiederholte er gedehnt.

      »Hat Georgia es dir nicht gesagt? Aber eigentlich hätte ich es mir ja denken können. Vielleicht wird es sich wieder bessern, aber wann? Das konnte ihr nicht mal der Professor versprechen.«

      Nun begriff er doch. »Großer Gott, warum macht sie vor mir ein Geheimnis daraus?«, murmelte er. »Mir macht es doch nichts aus. Natürlich tut es mir für Georgia leid«, gestand er ein, »aber gerade jetzt müsste sie doch wissen, dass ich ihr darüber hinweghelfen möchte.«

      »Sie meint wohl eher, dass du denken könntest, sie würde nur deshalb zu dir zurückkehren.«

      »Ist so etwas zu fassen?«, meinte er kopfschüttelnd. »Weiß sie denn noch immer nicht, dass ich sie liebe, nicht ihre Stimme oder den berühmten Opernstar? Nonna, sie kann doch nicht so engstirnig sein!«

      »Vielleicht ist es Stolz«, meinte die alte Dame. »Sicher ein falscher, unangebrachter Stolz, aber du solltest ihr zugute halten, dass sie sich auch manchen Vorwurf macht. Ihr ist es wohl erst jetzt so richtig bewusst geworden, wie sehr sie ihre Familie vernachlässigt hat.«

      »Und jetzt muss sie alles noch schlimmer machen?« Er raufte sich das Haar. »Nonna, ich verstehe das alles nicht! Ich wäre doch der glücklichste Mann, wenn sie mich einmal braucht.«

      »Sag es ihr doch, Arnold«, murmelte sie. »Vielleicht will sie es aus deinem Mund hören.«

      Lange blickte er in ihr gütiges Gesicht. »Man sagt doch immer, man solle sich die Mutter anschauen, bevor man die Tochter heiratet, und ich habe dich genau angeschaut, Nonna. Du gefällst mir immer besser, und ich wünschte sehr, Georgia hätte mehr von dir mitbekommen.«

      Sie lachte leise. »Tröstet es dich, wenn ich dir sage, dass ich früher nicht anders war als sie, und dass sie mir mit den Jahren ähnlicher wird?«

      »Es macht mir Mut«, erwiderte er gedankenvoll. »Ob ich jetzt einmal zu ihr gehe?«

      »Geh, aber trink vorher noch einen Schluck. Und erwähne den Namen Hessler nicht, wenn ich dir einen Rat geben darf.«

      »Was soll ich ihr denn sagen?«, fragte er kleinlaut.

      »Was das Herz eingibt, nicht der Verstand.«

      Er trank das Glas in einem Zuge leer und ging. Nonna blickte ihm sinnend nach. Vielleicht merkt sie nun endlich, dass er genau der richtige Mann für sie ist, dachte sie.

      Georgia lag bäuchlings auf ihrem Bett und hatte den Kopf in den Kissen vergraben. Ihr Kleid war hochgerutscht, und die langen schlanken Beine waren in ihrer ganzen Vollkommenheit sichtbar.

      Komisch, dachte Arnold Ullrich, ihre Stimme hat mich damals gar nicht beeindruckt. Es waren die Beine. Er musste beinahe lachen, als es ihm bewusst wurde. Typisch Mann, ging es ihm durch den Sinn. Aber bestimmt war es nur daher so gewesen, weil er ihr Gesicht erst später sah, und als sie ihm dann zulächelte, war es um ihn geschehen gewesen.

      Der Augenblick war ihm gegenwärtig. Ganz sacht und vorsichtig setzte er sich an den Rand des Bettes und legte seine Hand auf ihren Nacken. Sie hielt ganz still.

      »Weißt du, was ich mir wünsche, Georgia?«, fragte er leise. Sie bewegte verneinend den Kopf.

      »Dass ich die Zeit dreizehn Jahre zurückdrehen könnte und du dann eine Georgia Minetti ohne Stimme wärest.«

      Bestimmt hatte er wieder das Falsche gesagt. Er war schon solch ein Trottel, dem nichts Romantischeres einfiel.

      »Ganz ohne Stimme?«, fragte sie dumpf.

      »Sagen wir ohne diesen verführerischen Mezzosopran«, brummte er.

      »Dich hat er doch nicht verführt«, murmelte sie.

      »Aber du hast mich verführt.«

      »Das ist nicht wahr. Du hast mich verführt.«

      »Damals muss ich noch Mut gehabt haben«, brummte er. »Zum Teufel …«

      »Zum Teufel mit der Dreizehn«, fiel sie ihm ins Wort. »Sie hat mir noch nie Glück gebracht.«

      »Übermorgen ist unser vierzehnter Hochzeitstag«, flüsterte er dicht an ihrem Ohr. »Dann könnten wir die Dreizehn ignorieren.«

      Sie drehte sich nicht um, sosehr er auch darauf wartete, dass sie ihn ansehen würde.

      »Hast du mal ein Taschentuch?«, schluchzte sie.

      »Aber sicher, Liebling.« Er schob es ihr in die Hand, und sie machte sekundenlang Gebrauch davon.

      »Nonna hat natürlich wieder mal nicht den Mund gehalten«, flüsterte sie.

      »Sie ist eben gescheiter als du. Was denkst du dir eigentlich?«

      »Dass du viel zu gut für mich bist. Ich verdiene dich gar nicht.«

      »Und die Kinder?«, fragte er sanft.

      »Das ist es ja eben. Ich bin so gemein. Es ist dein gutes Recht, wenn du sie mir wegnimmst.«

      »Nun ist es aber genug. Schau mich an, Georgia.«

      Mit sanfter Gewalt drehte er sie um, legte seine Hände um ihr Gesicht und beugte sich dicht zu ihr hinab.

      »Kannst du dir nicht vorstellen, nur mit uns glücklich zu sein?«, fragte er verhalten. »Ohne Applaus, ohne die Bretter, die die Welt bedeuten? Ich wünsche mir so sehr, dass du nur meine Frau bist. Immer habe ich es mir gewünscht.«

      »Du müsstest mich zum Teufel jagen«, murmelte sie.

      »Ich werde mich hüten.« Seine Lippen pressten sich auf ihren Mund, und ihre Arme legten sich ganz fest um seinen Hals.

      »Willst du mich denn immer noch?«, fragte sie leise, aber eine Antwort bekam sie nicht. Wie hätte er auch etwas sagen können, da ihr Mund so verlockend nahe war.

      *

      »Vielleicht müssten wir jetzt doch mal rübergehen«, meinte Dirk nachdenklich. »So wie Muni gelaunt ist, vergrault sie Vati womöglich auch.«

      »Das würde Nonna nicht zulassen«, stellte Claas fest.

      »Was wird nun eigentlich?«, mischte sich Hannes ein. »Bleibt euer Vati hier, oder nimmt er euch mit nach Bremen?«

      »Das weiß der Himmel«, seufzte Dirk. »Sei bloß froh, dass deine Mami keine Sängerin ist.«

      »Das wäre ja noch schöner, Papi hätte es ihr schon ausgeredet. Bei uns ist er der Herr im Hause.« Er machte eine kleine Pause und verdrehte dann die Augen. »Aber was Mami


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