Эротические рассказы

Butler Parker Paket 1 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Paket 1 – Kriminalroman - Günter Dönges


Скачать книгу
Rander lachte lauter.

      »Gewiß, Sir, Sie wissen, wie sehr ich Auseinandersetzungen dieser Art hasse.«

      »Und was ist bei allem herausgekommen?«

      »Mr. Lavrone legte mir gegenüber ein Geständnis ab, Sir. Wenn ich damit dienen darf …?« Parker griff in eine seiner unergründlichen Manteltaschen und förderte ein Minifon, ein superkleines Tonbandgerät, zutage, auf dem er seine Unterhaltung mit dem Verbrecher wortgetreu festgehalten hatte.

      »Also wieder einmal Maßarbeit, Parker«, entgegnete Mike Rander und sah erstaunt hoch, als Parker sich verbeugte. »Was ist? Wollen Sie gehen?«

      »Sir, wenn Sie gestatten, möchte ich eine meiner Zigarren rauchen. Drüben im Nebenzimmer; denn ich unterstelle, daß die Polizei gleich hier oben ein treffen wird.«

      »Stimmt, und sie besitzt keine Gasmaske … Gehen Sie, Parker, erholen und entspannen Sie sich. Denken Sie daran, daß sich nur wenige Meilen von hier ein Erholungspark befindet. Blasen Sie den Zigarrenrauch am besten steil gegen den Himmel.«

      Josuah Parker verbarg seine innere Entrüstung, verbeugte sich noch einmal und überließ sich seinen Neigungen. Er hörte bald darauf Stimmen im Nebenzimmer und konnte nicht verhindern, daß gewisse Rauchteile durch die Türritzen krochen und das Nebenzimmer erreichten.

      Erst als dort ein gewaltiges Hüsteln und Husten anhob, kam Parker zu dem Schluß, das könne wohl mit seiner Zigarre Zusammenhängen. Parker löschte sie, steckte den Rest zurück in das Etui und ging ins Nebenzimmer.

      Erstaunt blieb er stehen. Er sah gerade noch den Rücken eines fliehenden Polizeibeamten. Auf dem Tisch lag ein Zettel. Parker erkannte die Schrift. Sie stammte von Mike Rander.

      »Lüften Sie die Räume, bevor Sie gehen«, stand dort, »die Beamten der Ermittlung möchten heute noch mit der Arbeit beginnen. Erwarte Sie im Hotel, glaube, daß neuer Auftrag auf uns wartet.«

      Parkers Gemessenheit verwandelte sich augenblicklich in einen wilden Spurt. Ein neuer Fall, das war Musik in seinen Ohren …

      – ENDE –

Cover Bang, Bang, Feuer frei!

      Pünktlich um 23.15 Uhr legte Ben Walton, ein gutgekleideter, etwa 50jähriger Mann, den kleinen Hebel am Verstärkergerät um. Er richtete sich erwartungsvoll auf, strich sich nervös über das bereits schüttere Haar und rückte sich die goldgefaßte Brille zurecht. Sein prüfender Blick glitt über die Männer, die am langen Konferenztisch saßen und ihre mehr oder weniger ausdrucksvollen Köpfe erwartungsvoll zum Lautsprecher hoben, der über dem Verstärker angebracht war. Das nervöse Räuspern und Hüsteln erstarb, als das Freizeichen ertönte und ankündigte, daß von auswärts angerufen wurde.

      Diese Konferenz hinter sorgsam zugezogenen Fenstern fand in einem Raum der »Barner-Import« statt, einer Firma im Handelszentrum von Chicago. Seit gut zehn Minuten warteten die zehn Männer auf dieses Gespräch. Versammelt hatten sie sich bereits vor einer halben Stunde. Wer eine Einladung zu solch einer Konferenz erhielt, war pünktlich und erschien auf die Minute genau.

      Ben Walton zuckte bereits nach dem ersten Läuten des Telefons zusammen, griff eilfertig nach dem Hörer und meldete sich.

      »Mit wem spreche ich?« erkundigte er sich mit überhöflicher Stimme.

      »Hier spricht der ›Bankhalter‹, Mr. Walton«, tönte es aus dem Lautsprecher, der an den Telefonapparat angeschlossen war. »Alles versammelt?«

      »Selbstverständlich, Sir, ohne Ausnahme.«

      »Wie ist die Verständigung?«

      »Ausgezeichnet, Sir.« Ben Walton verbeugte sich sicherheitshalber, obwohl sein Gesprächspartner es ganz sicher nicht sehen konnte.

      »Dann also zur Sache«, übernahm der »Bankhalter« das Gespräch. Seine Stimme klang scharf und schneidend wie ein frisch geschliffenes Rasiermesser. »Die eingereichten Abrechnungen ergeben, daß die Außenstände zu groß geworden sind. Ich habe erhebliche Terminüberschreitungen einiger unserer Kunden festgestellt. Das darf nicht einreißen. Die Schuldner müssen pünktlich zahlen, sonst verlieren wir an Glaubwürdigkeit und werden nicht mehr ernst genommen. Alle Außenstände sind innerhalb von drei Tagen einzutreiben. Ohne Rücksicht auf Namen und Person. Ich hoffe, ich habe mich deutlich genug ausgedrückt.«

      »Selbstverständlich, Sir.« Ben Walton bekam einen roten Kopf und strich sich erneut über das schüttere Haar.

      »Ihr Haar sitzt ausgezeichnet«, spottete die messerscharfe Stimme des »Bankhalters«. »Sie brauchen sich auch nicht unentwegt zu verbeugen. Ich mache mir nichts daraus. Sorgen Sie als Sekretär unserer Vereinigung lieber dafür, daß die Statuten eingehalten werden.«

      »Gewiß, Sir, ganz gewiß …!« Gegen seinen Willen verbeugte sich Ben Walton und erntete dafür ein verstecktes Grinsen seiner zehn geladenen Gäste.

      »Nach dieser heiteren Einlage wieder zur Sache«, ermahnte die eiskalte und unheimliche Stimme aus dem Lautsprecher. »Mir fällt auf, daß unser Kundenkreis kaum vergrößert wird, dabei ist es doch eine Tatsache, daß gerade wir Geldverleiher eine erfreuliche Konjunktur verzeichnen können. Ich erwarte also, daß der Umsatz der einzelnen Filialen wesentlich gesteigert wird. Wie, das ist Ihre Sache.«

      Ben Walton sah seine Gäste strafend an, als habe er gerade gesprochen. Doch keiner der Männer achtete auf ihn. Wie hypnotisiert starrten sie alle auf den Lautsprecher.

      »Nun zu einem Übelstand, der lebensgefährlich ist.« Die Stimme des »Bankhalters« klang plötzlich leise und wirkte dadurch vielleicht noch gefährlicher als vorher. »Ich habe in Erfahrung bringen können, daß gewisse Filialleiter mit vorzeitig zurückgezahltem Geld eigene Geschäfte machen oder Abrechnungen fälschen. Das ist in jedem Falle tödlich. Nur mit einer guten Geschäftsmoral sind wir in der Lage, den Nachstellungen der Behörden zu trotzen. Rechnen Sie ab sofort mit Stichproben meiner Prüfer. Wo Mißstände festgestellt werden, ist mit strengen Bestrafungen zu rechnen. Ich danke Ihnen für Ihr pünktliches Erscheinen, Ende.«

      In der Leitung knackte es, dann war das Freizeichen zu hören. Ben Walton, der Sekretär der Vereinigung, schaltete den Verstärker ab und legte den Telefonhörer auf. Etwas unsicher sah er seine Gäste an, die ihre Stühle rückten und aufstanden. Sie unterhielten sich leise und standen noch ganz unter dem Eindruck ihres Chefs, dessen Stimme bereits genügte, sie an die Kette zu legen.

      Ben Walton baute den Verstärker ab und packte ihn in einen kleinen Lederkoffer. Ohne sich um die zehn Männer weiter zu kümmern, schritt er auf den Ausgang zu und verließ das Konferenzzimmer.

      Mark Steffens, ein vierschrötiger Mann von etwa 40 Jahren, lockerte sich die zu eng gewordene Krawatte und zündete sich eine Zigarette an. Dankbar nahm er die flache Hüftflasche Joe Harms’ entgegen und setzte sie an seinen Mund. Er stöhnte auf, als der Whisky sich durch seine trockene Kehle hinunter in den Magen fraß.

      »Laß’ mir auch ’nen Schluck«, mahnte Harms, ein schmaler, zäh aussehender Mann von 35 Jahren. »Der Chef hat ja mal wieder ganz schön auf die Tube gedrückt, wie?«

      »Na, wenn schon …!« Mark Steffens grinste und tat unbeeindruckt. »Der hat gut reden, wir schuften uns ab und er steckt den Löwenanteil ein.«

      »Ohne sein Geld könnten wir keinen Cent verleihen.«

      »Ach, zum Teufel …!« Mark Steffens schmeckte die Zigarette plötzlich nicht mehr. »Wie’n Schuljunge kommt man sich vor. Immer diese Stimme aus dem Lautsprecher. Früher, als ich noch für die Ralker-Gang arbeitete, da wußte man wenigstens, wer der Boß ist. Aber jetzt …«

      »Hauptsache, wir verdienen …!« Joe Harms dämpfte seine Stimme und sah seinen Bekannten nach, die den Saal verließen. »An deiner Stelle würde ich das Maul nicht so voll nehmen. Wer weiß, wer für den ›Bankhalter‹ spitzelt …?«

      »Komm, hauen


Скачать книгу
Яндекс.Метрика