Эротические рассказы

Gesammelte Werke. Джек ЛондонЧитать онлайн книгу.

Gesammelte Werke - Джек Лондон


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wie du weißt. Sie wer­den wie war­me Sem­meln hier im Tal ge­hen – wenn ich sie nicht sel­ber be­hal­te.«

      Oder Bil­ly konn­te zu Scher­zen auf­ge­legt sein und sa­gen: »Weißt du, Sa­xon, da wir ge­ra­de von den Abrech­nun­gen re­den, was sind, meinst du, Ha­zel und Hat­tie wert – so nach dem üb­li­chen Markt­preis?«

      »Wa­rum?«

      »Nein, ich fra­ge.«

      »Nun, sa­gen wir, so viel wie du für sie ge­ge­ben hast, drei­hun­dert Dol­lar.«

      »Hm!« Bil­ly ver­sank in Ge­dan­ken. »Sie sind ein ganz Teil mehr wert, aber da­von wol­len wir jetzt nicht re­den. Und um auf die Abrech­nung zu­rück­zu­kom­men, wie wäre es, wenn du mir jetzt einen Scheck auf drei­hun­dert Dol­lar aus­schrie­best?«

      »Ach, du Räu­ber!«

      »Im­mer sach­te! Wenn du Heu und Korn von mei­nen Wa­gen­la­dun­gen be­kommst, gibst du mir dann viel­leicht kei­nen Scheck da­für? Und du weißt selbst, wie du dar­auf siehst, dass dei­ne Abrech­nun­gen auf den Pfen­nig stim­men«, neck­te er sie. »Wenn du eine rich­ti­ge Ge­schäfts­frau sein willst, musst du selbst­ver­ständ­lich die bei­den Pfer­de in dei­nem Bud­get ver­rech­nen. Ich habe, ich weiß nicht wie lan­ge schon, nicht den ge­rings­ten Nut­zen von ih­nen.«

      »Aber die Pfer­de ge­hö­ren doch dir«, wand­te sie ein. »Au­ßer­dem kann ich es mir nicht leis­ten, Stu­ten in mei­nem Ge­schäft zu hal­ten. Ich weiß sehr wohl, dass Ha­zel und Hat­tie bald den Ge­mü­se­wa­gen nicht mehr zie­hen kön­nen – sie sind je­den­falls zu gut für die Ar­beit. Und du musst dich nach ei­nem Paar um­se­hen, das an ihre Stel­le tre­ten kann. Für das Paar wer­de ich dir schon einen Scheck ge­ben, aber kei­ne Pro­vi­si­on.«

      »Wie du willst«, er­klär­te Bil­ly. »Ha­zel und Hat­tie kom­men zu mir zu­rück, aber du musst mir Mie­te für die Zeit be­zah­len, die du sie ge­braucht hast.«

      »Wenn du mich dazu zwingst, dann las­se ich dich für die Kost be­zah­len«, sag­te sie dro­hend.

      »Wenn du mich für die Kost be­zah­len lässt, dann neh­me ich Zin­sen für das Geld, das ich in die Ge­schich­te hier ge­steckt habe.«

      »Das kannst du nicht«, lach­te Sa­xon, »das ist ge­mein­sa­mes Ei­gen­tum.«

      Er grunz­te, als hät­ten ihre letz­ten Wor­te ihn stumm ge­macht.

      »Da hast du es mir or­dent­lich ge­ge­ben«, sag­te er, »und da kann ich dir nicht ant­wor­ten. Aber weißt du, es klingt doch hübsch, nicht wahr? – Ge­mein­sa­mes Ei­gen­tum.« Er wie­der­hol­te es und kos­te­te be­hag­lich die Wor­te aus. »Und als wir uns hei­ra­te­ten, war das höchs­te, wozu un­ser Ehr­geiz sich auf­schwin­gen konn­te, fes­te Ar­beit, ein paar Lum­pen und die paar Mö­bel, die halb ver­braucht wa­ren, ehe wir sie be­zahlt hat­ten. Ohne dich gäbe es nichts, was ge­mein­sa­mes Ei­gen­tum hie­ße.«

      »Ach Un­sinn! Was hät­te ich auf ei­ge­ne Faust tun kön­nen? Du weißt sehr gut, dass du selbst all das Geld ver­dien­test, durch das wir hier in die Höhe ka­men. Du be­zahl­test Gow Yums, Chan Chis, Hug­hies und Frau Pauls Lohn – ge­wiss, du bist es, der al­les ge­macht hat.«

      Sie ließ zärt­lich ihre Hän­de über sei­ne Schul­tern und die har­ten Mus­keln sei­nes Obe­r­ar­mes glei­ten.

      »Das war es, was den Aus­schlag gab, Bil­ly!«

      »Ach zum Teu­fel! Den Aus­schlag gab selbst­ver­ständ­lich dein Kopf. Was hät­ten mei­ne Mus­keln genützt, wenn nicht dein Kopf ge­we­sen wäre, der sie die rich­ti­ge Ar­beit tun ließ? – Streik­bre­cher ver­prü­geln, das konn­ten sie, Zim­mer­her­ren ver­prü­geln und die Ell­bo­gen auf einen Bar­tisch stem­men. Das ein­zi­ge Ver­nünf­ti­ge, was mein Kopf je ge­tan hat, war, dass ich auf dich an­biss. Bei Gott, Sa­xon, du bist es, die mich zu et­was ge­macht hat.«

      »Ach zum Teu­fel«, mach­te sie ihn nach, was Bil­ly im­mer un­ge­heu­er amü­sier­te. »Wo wäre ich heu­te, Bil­ly, wenn du mir nicht von der Wä­sche­rei weg­ge­hol­fen hät­test? Ich konn­te mir ja nicht sel­ber weg­hel­fen. Ich war nur ein hilflo­ses Mäd­chen. Ich wür­de heu­te noch dort sein, wenn du nicht ge­kom­men wä­rest. Frau Mor­ti­mer hat­te fünf­tau­send Dol­lar, aber ich hat­te dich.«

      »Eine Frau kann sich selbst­ver­ständ­lich nicht so hel­fen wie ein Mann«, sag­te er do­zie­rend. »Aber jetzt will ich dir et­was sa­gen! Zu der Ar­beit ge­hö­ren zwei. Wir sind wie zwei Pfer­de ge­we­sen, die in ei­nem Ge­spann mit­ein­an­der lie­fen. Wä­ren wir je­der für sich ge­lau­fen, so hät­test du heu­te noch in der Wä­sche­rei ste­hen kön­nen, und bei ei­ni­gem Glück wür­de ich im­mer noch tags­über mei­ne Pfer­de kut­schie­ren und abends in bil­li­ge Tanz­lo­ka­le ge­hen.«

      *

      Sa­xon stand un­ter dem Va­ter al­ler Ma­dron­jos und blick­te Ha­zel und Hat­tie nach, wie sie vor dem schwer be­la­de­nen Ge­mü­se­wa­gen hin­ter der Pfor­te ver­schwan­den. Dann sah sie Bil­ly, der auf den Hof ge­rit­ten kam. Am Zü­gel führ­te er eine rot­brau­ne Stu­te, auf de­ren sei­den­wei­cher Haut die Son­ne spiel­te.

      »Vier Jah­re alt, feu­rig und wild, aber nicht bos­haft«, ju­bel­te Bil­ly, als er ne­ben Sa­xon an­hielt. »Eine Haut wie Sei­den­pa­pier, eine Haut wie Sei­de und doch stark ge­nug, um den Kampf mit der stärks­ten Stu­te auf­zu­neh­men, die je ein Fül­len ge­wor­fen hat. Sie heißt Ra­mo­na – das ist ein spa­ni­scher Name – und sie hat auch einen mäch­tig fei­nen spa­nisch-ame­ri­ka­ni­schen Stamm­baum.«

      »Wol­len sie sie denn ver­kau­fen?« frag­te Sa­xon und press­te die Hän­de in wort­lo­ser Be­geis­te­rung zu­sam­men.

      »Das ist wohl der Grund, dass ich sie mit­ge­bracht habe, da­mit du sie se­hen könn­test.«

      »Aber wie viel for­dern sie denn?« lau­te­te Sa­x­ons nächs­te Fra­ge, so un­mög­lich kam es ihr vor, dass sie je ein so wun­der­ba­res Pferd be­sit­zen soll­ten.

      »Das geht dich nichts an«, ant­wor­te­te Bil­ly kurz. »Die Zie­ge­lei be­zahlt da­für, nicht mehr der Ge­mü­se­gar­ten. Wenn du dir et­was aus ihr machst, ge­hört sie dir. Was meinst du?«

      »Das sollst du gleich er­fah­ren.«

      Sa­xon woll­te sich in den Sat­tel schwin­gen, aber das Pferd wur­de ner­vös und mach­te einen Sei­ten­sprung.

      »Halt dich fest, bis ich sie an­ge­bun­den habe«, sag­te Bil­ly. »Sie ist kei­ne Rö­cke ge­wöhnt – das ist das gan­ze Un­glück.«

      Sa­xon pack­te Zü­gel und Mäh­ne, setz­te ih­ren Fuß mit dem Sporn in Bil­lys Hand und schwang sich leicht in den Sat­tel.

      »Spo­ren ist sie ge­wohnt«, rief Bil­ly ihr nach. »Aber sie ist auf spa­ni­sche Art ein­ge­rit­ten, du darfst sie nicht zu schnell brem­sen. Bleib ganz ru­hig und rede am liebs­ten ein biss­chen mit ihr. Sie ist ein vor­neh­mes Tier.«

      Sa­xon nick­te, saus­te durch die Pfor­te und den Weg hin­ab, wink­te Kla­ra Has­tings zu, als sie an der Pfor­te von ›Tril­li­um Zuf­lucht‹ vor­bei­ritt, und spreng­te wei­ter durch den Ca­ny­on am Wild­was­ser.

      Als sie wie­der­kam, war Ra­mo­na schweiß­be­deckt von dem schnel­len Ritt, und Sa­xon ritt um das Haus her­um, an den Hüh­ner­häu­sern und den blü­hen­den Obst­sträu­chern vor­bei zu Bil­ly, der mit sei­nem Pfer­de im Schat­ten oben auf dem Han­ge hielt und


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