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Gesammelte Werke. Джек ЛондонЧитать онлайн книгу.

Gesammelte Werke - Джек Лондон


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die Sa­xon mel­de­ten, dass Carl­sen die Ge­mü­se­kis­ten mit Draht zu­band. Die hei­te­re, hohe Stim­me Frau Pauls er­hob sich in ei­nem Kir­chen­lied, das durch die Bäu­me zu ih­nen klang, be­glei­tet vom Schnur­ren ei­nes Schaum­peit­schers. Ein hys­te­ri­sches Bel­len ver­riet Pos­s­um, der ir­gend­wo sei­nen im­mer gleich hoff­nungs­lo­sen Kampf mit dem Eich­hörn­chen aus­focht. Bil­ly nahm einen tie­fen Zug aus sei­ner Zi­ga­ret­te, blies den Rauch aus und sah wei­ter auf die Wie­se hin­ab. Et­was in sei­ner Hal­tung sag­te, dass er nicht recht froh war, und Sa­x­ons freie Hand such­te sanft sei­ne Rech­te, die auf dem schwei­ßi­gen Pferd ruh­te, aber wie wenn sein Blick nicht auf dem Tie­re haf­ten woll­te, glitt er zu Sa­x­ons Ge­sicht em­por.

      »Hm!« sag­te er aus­wei­chend, als sei er eben erst aus ei­ner Träu­me­rei er­wacht. »Die Por­tu­gie­sen in San Le­an­dro kön­nen uns bald nicht mehr viel leh­ren, was in­ten­si­ven Acker­bau be­trifft. Sieh das Was­ser, das dort un­ten fließt! Weißt du – manch­mal fin­de ich, es sieht so herr­lich aus, dass ich Lust be­kom­me, mich auf die Knie zu le­gen und es ein­zu­schlür­fen!«

      »Ja, dass man in ei­nem sol­chen Kli­ma so viel Was­ser hat, wie man ha­ben will!« rief Sa­xon.

      »Und du brauchst kei­ne Angst zu ha­ben, dass es ver­siegt. Wenn der Re­gen uns narrt, dann ha­ben wir ja im­mer noch den So­noma­bach. Wir brau­chen nichts zu tun, als eine Ga­so­lin­pum­pe zu in­stal­lie­ren.«

      »Aber dazu wird es nie kom­men, Bil­ly. Ich habe neu­lich mit Red­wood Thomp­son ge­spro­chen. Er wohnt seit Drei­und­fünf­zig im Tal und sagt, dass es nicht eine ein­zi­ge Mis­sern­te we­gen Tro­cken­heit ge­ge­ben hat. Wir krie­gen im­mer Re­gen ge­nug.«

      »Komm, lass uns ein biss­chen aus­rei­ten«, sag­te er plötz­lich. »Du hast doch Zeit?«

      »Ja, ge­wiss, wenn du mir er­zäh­len willst, was dich be­drückt.«

      Er sah sie has­tig an.

      »Nichts«, grunz­te er. »Doch üb­ri­gens – doch et­was. Und es ist auch ei­ner­lei – frü­her oder spä­ter er­fährst du es ja doch. Du soll­test nur den al­ten Cha­von se­hen. Sein Ge­sicht ist so lang, dass er beim Ge­hen bald mit dem Kinn an die Knie stößt. Sei­ne Gold­mi­ne geht auf die Nei­ge.«

      »Sei­ne Gold­mi­ne!?«

      »Ja, sei­ne Lehm­gru­be, aber das kommt auf ei­nes hin­aus. Er kriegt zwan­zig Cent für den Me­ter von der Zie­ge­lei.«

      »Das heißt also, dass dein Kon­trakt mit der Zie­ge­lei in die Brü­che geht!« sag­te Sa­xon, die gleich das Un­glück in sei­ner gan­zen Aus­deh­nung sah. »Was sa­gen die Leu­te von der Zie­ge­lei?«

      »Sie wis­sen we­der ein noch aus, wenn sie auch hübsch den Mund hal­ten. Sie ha­ben rings auf den Hü­geln eine gan­ze Wo­che lang Lö­cher ge­gra­ben, und der ja­pa­ni­sche Che­mi­ker hat die gan­ze Nacht auf­ge­ses­sen und das Zeug, das sie ihm brin­gen, ana­ly­siert. Es ist eine be­son­de­re Art Lehm, die sie brau­chen, und den gibt es nicht über­all. Die Sach­ver­stän­di­gen, die über Cha­v­ons Lehm­gru­be be­rich­te­ten, ha­ben einen mäch­ti­gen Feh­ler ge­macht. Vi­el­leicht sind sie auch in ih­ren Boh­run­gen nach­läs­sig ge­we­sen, je­den­falls ha­ben sie sich in Be­zug auf den Wert des Lehms ver­rech­net. Aber mach dir nichts dar­aus. Es wird schon al­les wer­den. Du kannst nichts da­bei ma­chen.«

      »Aber das kann ich doch«, sag­te Sa­xon eif­rig. »Wir brau­chen Ra­mo­na ja nicht zu kau­fen.«

      »Da­mit hast du nichts zu tun«, ant­wor­te­te er. »Ich bin es, der sie kauft, und der Preis be­deu­tet nichts im Ver­gleich mit dem großen Spiel, das ich vor­ha­be. Selbst­ver­ständ­lich kann ich all mei­ne Pfer­de ver­kau­fen. Aber dann ver­die­ne ich kein Geld mehr mit ih­nen, und es war ein gu­ter Ver­trag mit der Zie­ge­lei.«

      »Aber wenn du nun et­was von der kom­mu­na­len We­ge­ar­beit be­kom­men könn­test?« schlug sie vor.

      »Ja, dar­an habe ich auch schon ge­dacht. Es be­steht auch eine Mög­lich­keit, dass der Stein­bruch wie­der in An­griff ge­nom­men wird, und der Mann, der dort fuhr, ist nach Pu­get Sound ge­zo­gen. Und was tut es schließ­lich, wenn ich auch die meis­ten von den Pfer­den ver­kau­fen muss? Ich habe ja dich, und du hast dein Ge­mü­se. Das ist eine si­che­re Sa­che. Wir kön­nen nur in der ers­ten Zeit nicht so schnell vor­wärts kom­men, das ist al­les. Das Land macht mir kei­ne Sor­gen. Ich habe al­les ge­prüft, wäh­rend wir da­hin­ras­sel­ten. Wir ha­ben nicht einen Stein un­ter­wegs ge­trof­fen, den wir uns nicht zu­nut­ze ma­chen konn­ten. Und nun sag, wo du nun hin­rei­ten willst.«

      *

      Sie rit­ten im Ga­lopp durch die Pfor­te, lärm­ten über die Brücke und pas­sier­ten »Tril­li­um Zuf­lucht«, ehe sie beim Han­ge nach dem Wild­was­ser-Ca­ny­on ab­bo­gen. Sa­xon hat­te sich ihr Feld auf dem großen Aus­läu­fer der So­noma­ber­ge als Ziel für ih­ren Ritt ge­wählt.

      »Hör mal, mir fiel üb­ri­gens heu­te Mor­gen, als ich Ra­mo­na hol­te, eine große Sa­che ein«, sag­te Bil­ly, der für den Au­gen­blick alle Sor­gen mit der Lehm­gru­be ver­ges­sen hat­te. »Du weißt doch, die hun­dert­und­vier­zig Mor­gen! Ich kam ein Stück wei­ter­hin an dem jun­gen Cha­von vor­bei, und ich weiß sel­ber nicht, warum – wohl nur zum Spaß – frag­te ich ihn, ob er glaub­te, dass der Alte mir die hun­dert­und­vier­zig ver­pach­ten wür­de. Und was, glaubst du, ant­wor­te­te er? Er sag­te, dass sie dem Al­ten gar nicht ge­hör­ten. Er hät­te sie selbst nur ge­pach­tet. Des­halb lie­ße er im­mer sein Vieh dort wei­den. Es ist ein Loch in sei­ner ei­ge­nen Wirt­schaft, denn al­les Land auf drei Sei­ten ge­hört ihm.

      Gleich dar­auf traf ich Ping. Er sag­te, dass sie Hi­lyard ge­hör­ten, und dass er be­reit sei zu ver­kau­fen – nur, dass Cha­von nicht das Geld dazu hät­te. Dann bin ich auf dem Rück­weg bei Pay­ne vor­ge­fah­ren. Er hat sei­ne Schmie­de auf­ge­ge­ben – ein Pferd hat ihm einen Tritt in den Rücken ver­setzt, und er kann sich nicht wie­der er­ho­len – und jetzt hat er ge­ra­de an­ge­fan­gen, mit Grund­stücken zu han­deln. Ja, es habe sei­ne Rich­tig­keit, sag­te er. Hi­lyard wol­le gern ver­kau­fen und habe ihn schon ge­be­ten zu tun, was er kön­ne. Cha­von habe es nur als Wei­de be­nutzt, und Hi­lyard wol­le die Pacht nicht er­neu­ern.«

      Als sie den Wild­was­ser-Ca­ny­on ver­las­sen hat­ten, wand­ten sie die Pfer­de und mach­ten an ei­ner Stel­le, wo sie die drei be­wal­de­ten Hü­gel se­hen konn­ten, mit­ten auf den er­wähn­ten hun­dert­und­vier­zig Mor­gen, halt.

      »Es wird schon ein­mal uns ge­hö­ren«, sag­te Sa­xon.

      »Das soll es«, sag­te Bil­ly in ei­nem Ton, als hege er kei­nen Zwei­fel. »Ich habe mir wie­der die Zie­gel­stein­scheu­ne an­ge­se­hen. Sie ist wie ge­schaf­fen für eine gan­ze Schar von Pfer­den, und ein Dach wird bil­li­ger sein, als ich ge­dacht hat­te. Aber jetzt, da es mit dem Lehm schief geht, kön­nen we­der Cha­von noch ich an einen Kauf den­ken.«

      Als sie zu Sa­x­ons Feld ka­men, das, wie sie jetzt wuss­ten, Red­wood Thomp­son ge­hör­te, ban­den sie ihre Pfer­de an und gin­gen zu Fuß hin­auf. Das Gras wur­de ge­ra­de ge­mäht, und Thomp­son, der es zu­sam­men­hark­te, rief ih­nen einen Gruß zu. Es war ein stil­ler, kla­rer Tag ohne einen Wind­hauch, und sie such­ten im Wal­de hin­ter dem Feld Schutz vor der Son­ne. Hier ka­men sie auf einen halb­ver­wisch­ten Pfad.

      »Es ist ein Vieh­steig«, er­klär­te Bil­ly. »Ich möch­te wet­ten, dass ir­gend­wo


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