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Die wichtigsten Werke von Adalbert Stifter. Adalbert StifterЧитать онлайн книгу.

Die wichtigsten Werke von Adalbert Stifter - Adalbert Stifter


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werden, und sohin auch in der gegen Polen«, rief Konrad von Meißen.

      »Die Ordnung soll sein, und die Kurherren, und die Kirche, und die Fürsten, und die Stifte und die Städte sollen die Wächter sein«, rief der von Zütphen.

      »So ist es«, »so soll es immer sein«, »gedenkt es«, »so ist es«, »so ist es«, »so tut es«, riefen mehrere Stimmen durcheinander.

      Da es stille geworden war, sprach Embriko, der Bischof von Würzburg: »Es sind alle die angeführten Ursachen giltig und aufrecht, wir bedenken sie, und ziehen in die gerechte Entscheidung.«

      »Und der Herr wird sie segnen, wie er die Kämpfe für den heiligen Glauben und für die Schirmmacht des Reiches gesegnet hat«, sagte der Abt von Hirschfeld.

      Dann erhob Wallram, der Herzog von Niederlothringen, seine Rede, und sprach: »Weil wir nach den Übereinstimmungen zu dieser Stadt Nürnberg mit unsern Männern gekommen sind, und die Rüstungen schon vollbracht haben, so sollen die Punkte festgestellt, und es soll sogleich der Zug begonnen werden.«

      Nun stand ein geharnischter Mann auf, es war der Graf von Quenstide, und legte die Hand auf den Tisch, und sprach: »Ich sage, es ist in der vergangenen Zeit schon genug geredet worden, und wir sollten endlich zur Tat gehen.«

      »Zur Tat«, »zur Tat«, »wir sollen zur Tat kommen«, »die Tat sollen wir tun«, »die Tat«, »die Tat«, riefen verschiedene Stimmen.

      Da streckte der König Konrad die Hand aus, und als es stille geworden war, sprach er: »So ist ja daher der Beistand beschlossen, die Männer sind geeinigt. Es ist mancher gekommen, der ein Gegner der neuen Zeit gewesen ist, und so wird unsere Macht sich erhöhen. Wir werden die Einteilung, die schon gemacht ist, in das Heer stellen, und den Zug beginnen. Seid bedankt, ihr Herren, für die heutige Zusammenkunft, sie ist die letzte, und der Reichstag geschlossen. Und so sage ich: mit Gott der Dreieinigkeit.«

      »Mit Gott der Dreieinigkeit für das Reich und den König«, rief der Erzbischof von Mainz.

      »Gott und das Reich und der König«, riefen die Männer. Konrad ging von seinem Platze, und redete mit mehreren Männern.

      Die Herren standen auf, und traten zu verschiedenen Haufen zusammen. Viele kamen zu dem Herzoge Wladislaw, und umringten ihn.

      »Wir werden dir, der du ein treuer Sohn der Kirche bist, Raum verschaffen, daß du ihr Gedeihen wie seit deinem Beginne fördern magst«, sagte Markolf, der Erzbischof von Mainz.

      »Ich trachte, daß die Heiligkeit unseres Glaubens ihre Wurzeln immer mehr ausbreite«, antwortete Wladislaw.

      Albero, der Erzbischof von Trier, sagte zu dem Herzoge: »Ich bringe den Mährern keinen Wein, wie den Sachsen; aber es ist manches Fuder in meinem Geleite, dessen Lieblichkeit ihr alle erfahren sollt.«

      »Der hohe Kirchenherr führt manche Waffen«, sagte Hermann, der Markgraf von Baden.

      »So müssen wir ja in unserem Amte mit Liebe und Strenge walten«, entgegnete Albero.

      Der Markgraf von Österreich nahm den Herzog Wladislaw bei der Hand, und sagte: »Ja, du lieber Schwager, so mir Gott helfe, werde ich mit den Männern, die mir nach meinen Händen frei sind, nicht der Schwächste sein, die Strolche von Prag zu verjagen. Die Angst meiner Schwester Gertrud wird bald dahin sein, wir werden in Prag ein Fest feiern, und dann ein anderes, zu dem die Ladung kommen wird.«

      »Habe Dank, mein Schwager«, entgegnete Wladislaw, »der Krieg wird kurz sein, du wirst zu deiner Gertrud zurückkehren, und ich werde dir mit meiner Gertrud folgen. Diese wird aber jetzt in Prag nicht Angst, sondern etwas Höheres empfinden.«

      »Die Angst um ihr Volk«, erwiderte der Markgraf; »denn die aus dem Stamme Babenberg wissen nichts von Angst um sich.«

      »So ist es«, antwortete der Herzog, »und möge Gertrud neues Glück zu deinem Stamme bringen.«

      »Ich werde sie in die heitere Stadt Wien führen, in der ich eine Wohnung errichte«, sagte der Markgraf, »die heiteren Sangeszeiten meines Geschlechtes werden wieder sein, und mögen ihnen noch heitrere folgen.«

      »Und wenn ich dir heitrere und schönere erringen helfen kann, Schwager, werde ich auch nicht der Schwächste sein, wie du eben gesagt hast«, sprach Wladislaw.

      Jetzt trat Friedrich, der Herzog von Schwaben, herzu, und sagte: »Nun, mein hoher Schwager Wladislaw, jetzt werden die, welche um den hohen Staufen wohnen, auch die Gefilde von Böhmen sehen, und ich hoffe, der Raum, den sie bedecken werden, wird nicht der kleinste sein.«

      »Und er wird durch solche Krieger, die ihn betreten, geehrt sein, mein erlauchter Schwager«, antwortete Wladislaw.

      »Wir bringen dir auch die vom Rheine«, sagte Wallram, der Herzog von Niederlothringen.

      »Sie werden willkommen sein«, entgegnete Wladislaw.

      »Wir führen selber unsere Ritter und Männer«, sprach Arnold, der Erzbischof von Köln.

      »Ich werde des in aller Zeit gedenk sein«, sagte Wladislaw.

      »Und mich wirst du doch auch begrüßen, lieber Schwager, wenn ich nach Prag komme«, sprach Otto, der Bischof von Freisingen.

      »Ich werde dich grüßen, Otto, und deine Schwester Gertrud wird dich grüßen«, antwortete Wladislaw.

      »Wir kommen mit reichen Scharen«, sagte der Pfalzgraf.

      »Und es sind noch immer Zuzüge da«, sagte der Graf von Kleve.

      »Habet Dank, ihr Herren«, entgegnete Wladislaw, »ich hoffe euch zu vergelten.«

      »Das wissen wir, und es wird die Zeit kommen«, riefen mehrere.

      Und da alles ausgesprochen war, und da der König den Saal verlassen hatte, schickten sich die Männer an, auseinander zu gehen.

      Die Geleite kamen heran, die Pferde wurden in den Hof gebracht, und die Herren ritten in ihren Gewändern aller Art durch das Tor, durch die Stadt und durch die Zuschauer in das Lager.

      Der Herzog Wladislaw ritt desselben Tages noch zu dem Könige Konrad, und war mit dem Bischofe Zdik und den Kaplänen zwei Stunden bei dem Könige und dem Kanzler.

      Dann ritt er zu dem Kardinale Dietwin dem Schwaben, um zu erwirken, daß der Heilige Vater einen Beauftragten von Rom nach Böhmen und Mähren sende.

      Am Nachmittage war ein Mahl. Der König und die Männer des Saales und die erhabenen Frauen und Jungfrauen, welche in dem Lager waren, saßen unter einem Gezelte, und genossen bei dem Klingen der Flöten und Geigen die Speisen und Weine des deutschen Landes.

      Nach dem Mahle waren Kampfspiele, und die Frauen verteilten die Preise.

      Am nächsten Tage kamen Herren und Fürsten zu Wladislaw, um ihn zu begrüßen, und er ritt wieder zu ihnen, um den Gruß zurück zu geben.

      Zdik führte die Bischöfe und ihre Priester zu Wladislaw, und Wladislaw ging mit Zdik wieder zu ihnen.

      Er führte an dem Tage auch Welislaw, Odolen, Witiko und andere Männer zu dem Könige Konrad.

      Der König sprach mit jedem, und sagte: »Witiko hat uns bei Fulda die Furt gewiesen, durch die wir die gute Stellung erlangten.«

      »Ich bin noch ein Knabe gewesen, hoher Herr«, antwortete Witiko, »und ein Bauer hat mir die Furt gezeigt.«

      »Und hast Gutes gestiftet, mein Kind«, sagte der König.

      Am Nachmittage ging Witiko mit Wolfgang von Ortau zu mehreren deutschen Rittern, und es wurde Genossenschaft gestiftet.

      Seinen Begleitern Lambert, Augustin, Urban und dem Knechte Jakob gab er Freiheit, sich am Lager, an der Stadt, an Liedern und Gauklern zu erlustigen.

      Da es Abend wurde, ging eine große Zeile von Wagen und Saumtieren in der Richtung gegen Morgen, und es ritten auch Männer dahin, um den Zug des Heeres vorzubereiten. Durch die grünen Felder kamen von Erlangen her noch Reisige, und es kamen Reisige von Würzburg.


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