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Butler Parker Staffel 3 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 3 – Kriminalroman - Günter Dönges


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überlegte, was zu tun war. Sollte er warten? Dann verpaßte er Mister Rander. Oder sollte er …!?

      Parker wußte zwar, daß Mike Rander sein geplantes Vorhaben nicht billigen würde, aber Parker war in gewissen Dingen eben doch freizügiger als sein junger Herr. Er sah sich das Schloß genauer an und redete sich mit Erfolg ein, es sei schon halb geöffnet. Wie durch Zauberhand blinkte in seiner Hand ein metallisch glänzender Gegenstand auf, den er ins Schlüsselloch einführte. Sekunden später brauchte er sich nicht mehr einzureden, das Schloß sei geöffnet gewesen. Es war nämlich aufgesperrt worden.

      Parker wollte selbstverständlich keinen gemeinen Einbruch verüben. Ihm ging es einzig und allein um die Aufklärung einer Mordtat. Er drückte die Tür mit der Spitze seines Regenschirms vorsichtig auf und rief Transbords Namen.

      Nachdem sich auch jetzt nichts rührte, schritt Parker tiefer in den kleinen Korridor hinein, blieb vor einer nur angelehnten Tür stehen und drückte auch sie mit der Spitze seines Regenschirms auf.

      Zuerst war nichts anderes zu sehen als die normale Standardeinrichtung, wie sie in Apartments dieser Klasse eben zu finden ist, aber dann stolperte der Butler förmlich über die Leiche, die halb in einem billigen Strohsessel hing.

      Der Butler holte tief Luft.

      Solch eine Begegnung mit Albert Transbord hatte er nun wirklich nicht erwartet. Der Mann war erschossen worden. Wie Mike Ledgers. Aber vor seiner Ermordung hatte man den mittelgroßen, dicklichen Mann noch schwer mißhandelt. Schlagspuren im Gesicht und auf dem nackten Oberkörper waren nicht zu übersehen. Der Mann trug übrigens nur eine Pyjamahose, das Oberteil hatte man ihm vom Körper gerissen.

      Zudem war die Wohnung durchsucht worden. Schubladen waren aufgezogen, Schränke geöffnet worden. Auffallend war die Tatsache vielleicht, daß Albert Transbord nur sehr wenig Wäsche und Kleidung besessen hätte. Entweder war der Mann nicht sehr begütert gewesen oder aber er hatte sich nur für kurze Zeit in diesem Apartment aufhalten wollen.

      Josuah Parker blieb neben dem Toten stehen.

      Weshalb dieser Mann erschossen worden war, konnte er zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber Parker dachte unwillkürlich auch in diesem Zusammenhang an die ›Gorillas‹. Es schien ungemein gefährlich zu sein, sich mit ihnen zu befassen. Porters’ Auskunft, die Jugendlichen seinen keineswegs kriminell, konnte unmöglich stimmen.

      Parker sah sich die kleine Wohnung an, die aus dem großen Zimmer bestand, in dem der Tote war. Dazu gehörte noch eine kleine Kombüse und ein Duschraum. Hatten Transbords Mörder das gefunden, wonach sie gesucht hatten? Lohnte es sich für den Butler, eine weitere Inspektion vorzunehmen?

      Bevor der Butler einen Entschluß fassen konnte, überstürzten sich die Ereignisse …

      »Bleib stehen und rühr dich nicht!« sagte eine dunkle Stimme hinter ihm.

      Parker ließ sich seine Überraschung nicht anmerken. Er rührte sich selbstverständlich nicht, bedauerte aber ungemein, daß er den Sprecher nicht sehen. konnte. Insgeheim mußte er zugeben, daß es dieser Mann verstanden hatte, ungehört in das Apartment einzudringen, was bei Parkers Wachsamkeit wirklich schon viel bedeutete.

      Leichte und schnelle Schritte waren hinter Parker zu hören. Und bevor der Butler etwas unternehmen konnte, wurde ihm ein sehr harter Gegenstand über den Kopf gezogen. Josuah Parker ging unwillkürlich in die Knie. Die schwarze, steife Melone wurde ihm tief in die Stirn getrieben. Obwohl der Butler keineswegs ohnmächtig wurde, entschloß er sich, erst einmal zu Boden zu gehen. Was er auch gekonnt und überzeugend hinbekam. Im übrigen durfte Parker sich dazu gratulieren, daß er die Melone seinerzeit mit einer leichten Stahlabdeckung hatte ausfüttern lassen. Der Hieb war von dieser Abdeckung geschluckt worden.

      Eine Gestalt beugte sich über Parker und untersuchte ihn. Der Butler wurde seinen Revolver los, was aber in Anbetracht der Lage nicht sonderlich kritisch war. Der Mann rollte den seiner Meinung nach ohnmächtigen Butler auf die Seite und ging zurück zur Tür.

      Im ersten Moment befürchtete Parker, der Mann könnte sich empfehlen. Aber er schloß nur die Tür hinter sich und ging dann zum Telefon, das auf der breiten Fensterbank stand. Eine Nummer wurde gewählt, dann teilte der Mann seinem Gesprächspartner mit, Albert sei umgelegt worden. Er habe in Alberts Wohnung einen komischen Vogel entdeckt und ihn erst einmal niedergeschlagen. Nein, er glaubte nicht, daß dieser komische Vogel etwas mit dem Mord an Albert zu tun habe. Wie er sich aber nun verhalten solle?

      Die Gegenseite redete lange. Der Besucher im Zimmer beschränkte sich darauf, gelegentlich ›okay‹ zu sagen und hing schließlich auf. Parker, der den noch recht jungen Mann vorsichtig beobachtet hatte, schloß wieder die Augen. Er war sehr gespannt, was nun folgen würde.

      »He, aufwachen!« sagte der junge Mann und trat den Butler vorsichtig in die Seite.

      Parker war entschlossen, sehr ohnmächtig zu sein. Und er blieb es auch. Aber als der Mann zum Waschbecken ging, um Wasser zu holen, fürchtete Parker um seine korrekte Kleidung, stieß ein leichtes Seufzen aus und erhob sich vorsichtig. Er schob erst einmal die Melone zurück in die alte Lage und wirkte insgesamt sehr angeschlagen, alt und kläglich.

      Der junge Mann ließ die mit Wasser gefüllte Tasse im Waschbecken stehen und stelzte auf ihn zu. Er hielt einen automatischen Revolver in der Hand und fühlte sich als Herr der Lage.

      »Stehen Sie auf, Alterchen, und setzen Sie sich«, meinte er, »stellen Sie sich nicht so an! So fest habe ich gar nicht zugeschlagen.«

      »Sie erlauben mir gewiß, anderer Meinung zu sein«, antwortete Parker unter gespieltem Stöhnen, »ich habe das Gefühl, der Schädel wollte zerplatzen!«

      »Dieses Gefühl können Sie noch intensiver haben, falls Sie nicht sofort den Mund aufmachen«, erwiderte der junge Mann, »ich will wissen, was Sie hier bei Transbord gewollt haben!«

      »Ich … ich wollte ihn besuchen.«

      »Und weswegen?«

      »Ich kenne Mister Transbord«, schwindelte Parker drauflos und faßte sich wieder stöhnend an den Kopf, »ich bin Rentner, wie Sie wissen sollten, Sir. Ich lernte Mister Transbord in einem Restaurant kennen. Wir kamen ins Gespräch und er erkundigte sich bei mir nach Halbstarken, die ein weißes G auf ihren Lederjacken tragen. Oh, mein Kopf. Kann ich einen Schluck Wasser haben?«

      Der junge Mann sah den Butler prüfend an, als wollte er sich vergewissern, daß dieser alte Mann keine Gefahr darstellte. Dann wandte er sich um und ging zum Waschbecken. Parker dachte nicht im Traum daran, seine Reservewaffe zu ziehen, die in einem Spezialhalter unterhalb der rechten Wade saß. Er war an einem ruhigen Gespräch interessiert, zumal er das Gefühl hatte, dieser Mann wolle ihm keineswegs ans Fell.

      »Hier haben Sie Wasser«, er gab Parker ein gefülltes Glas. »Sie haben sich also mit Transbord über Halbstarke unterhalten? Wußten Sie denn einiges über diese Burschen?«

      »Oh, mein Kopf!« sagte Parker.

      »Tut mir leid, daß ich so zugeschlagen habe«, erwiderte der Mann, »aber ich mußte ja annehmen, Sie hätten Transbord ermordet!«

      »Aber nein! Prüfen Sie meinen Revolver!«

      »Weshalb schleppen Sie eigentlich eine Waffe mit sich herum?«

      »Die wollte ich ja Mister Transbord bringen. Er bat mich darum.«

      »So …? Na ja …, die hat er nun nicht mehr nötig. Um auf die Halbstarken zurückzukommen, was wissen Sie von diesen Burschen?«

      »Sie sind mir sehr unangenehm aufgefallen«, antwortete Parker. »Sie sausen auf ihren Motorrädern durch die Straßen und machen sich einen Spaß daraus, alte Menschen zu erschrecken.«

      »Ist das alles, was Sie wissen?«

      »Sie hocken in der Regel in einem Lokal, wo sie tanzen und ungewöhnlich viel trinken.«

      »Wie heißt das Lokal?«

      »Ich fürchte, ich habe den Namen vergessen.«

      »Ist es ›Battles Billardsaal‹?«


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