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Butler Parker Staffel 3 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 3 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Umgebung des Bungalows anzusehen.

      Im Nebenraum wurde inzwischen telefoniert. Sehr ausgiebig, wie Parker herausfand. An der Tür zu lauschen, war allerdings sinnlos, denn im Nebenzimmer wurde nur getuschelt. Man rechnete wohl damit, daß der Butler sein Ohr gegen die Türfüllung legte.

      Um was es bei diesen Anrufen ging, lag auf der Hand.

      Die drei Männer, vor allen Dingen aber der Mann mit den attraktiven grauen Schläfen, war konsterniert. Solch eine Offenheit von Parker hatte er wohl nicht erwartet. Er fragte jetzt entweder zurück, vielleicht bei Sammy Porters, sofern er von dessen Existenz wußte, oder aber er holte sich neue Instruktionen. Parker kontrollierte den Sitz seiner Reservewaffe unterhalb der rechten Wade und wog seinen Regenschirm in der Hand. Falls es also zu einer Auseinandersetzung kam, war er durchaus in der Lage, sich seiner Haut zu wehren.

      Parker fragte sich, ob der Mann mit den grauen Schläfen vielleicht identisch mit Steve Wellmann war, dem Mann also, der für die Konkurrenz-Bande als Vormann arbeitete, über den man an die eigentlichen Drahtzieher herankommen konnte. Da er das vermutete, verhielt Parker sich weiterhin ruhig und wartete ab, was man mit ihm vorhatte. Der Zufall hatte ihn hierher geführt, nun versuchte er auch, das beste aus dieser Situation zu machen.

      Ob man ihn zu einer weiteren Fahrt einladen würde? Ob er die Chance erhielt, einen der beiden Südstaatler zu sehen? Damit wäre natürlich sehr viel gewonnen gewesen. Sehr viel sogar.

      Plötzlich öffnete sich die Tür.

      Der vierschrötige Mann erschien.

      »Was kann ich für Sie tun?« erkundigte sich Parker höflich.

      »Reinkommen und keine Fragen stellen!« antwortete der Mann gereizt.

      Der Mann mit den grauen Schläfen nickte Parker lächelnd, fast harmlos zu.

      »Mein Angestellter wird Sie zurück in die Stadt bringen«, sagte er, »entschuldigen Sie die Störung … Ich hoffe, wir haben Ihnen nicht allzuviel Zeit geraubt.«

      »Das heißt, daß ich entlassen bin?«

      »Natürlich … Wir haben keinen Grund, Sie noch länger festzuhalten. Es empfiehlt sich allerdings, über die Vorfälle im Motel hier zu schweigen. Das soll beileibe keine Drohung sein, Mister Parker.«

      »Nur eine Empfehlung, ich habe verstanden!« erwiderte Parker und deutete eine Verbeugung an. Er war im Grunde recht enttäuscht. Die Gangster hatten sich genauso verhalten, wie sie es nicht hätten tun sollen. Aus seiner Sicht heraus gesehen natürlich. Sie hatten sich durch diese Maßnahme glatt und geschickt erwiesen. Sie dachten nicht im Traum dran, Parker weitere Informationen zu liefern.

      »Darf ich Sie vor meinem Weggehen um eine Auskunft bitten?« fragte Parker bei dem Chef an.

      »Um eine Auskunft …?«

      »Ganz richtig, Sir«, gab Parker zurück, »Sie interessieren sich augenscheinlich für die Halbstarken aus ›Battles Billardsaal‹ Auch mein Arbeitgeber, Mister Rander, braucht einige Informationen über diese Jugendlichen. Könnte man vielleicht zu einem Gedankenaustausch kommen? Das ist allerdings nur eine Anregung, zu der ich keineswegs autorisiert worden bin.«

      Lächelnd sagte der Mann: »Falls wir interessante Neuigkeiten für Ihren Chef haben sollten, werden wir ihn verständigen.«

      »Ich bedanke mich für Mister Rander im voraus.«

      Parker ging. Er wußte genau, nur dem Umstand, daß sich diese Konkurrenz-Gang im Augenblick keine Affären leisten konnte, war es zu danken, daß er ohne einen Kratzer wieder gehen durfte …

      Seiner Schätzung nach würde sich das aber sehr bald ändern …!

      *

      »Endlich, Parker, endlich, ich war schon in größter Sorge …!«

      Mike Rander erhob sich von seinem Schreibtischsessel und kam seinem Butler entgegen. Er sah Parker prüfend an und schien gleich erraten zu haben, daß etwas passiert war.

      Butler Parker berichtete ohne Umschweife von seinen Erlebnissen. Mike Rander hörte schweigend zu. Seine Augen hatten einen sehr nachdenklichen Ausdruck angenommen.

      »Damit hätten wir also auch Kontakt zur Konkurrenz-Bande aufgenommen«, meinte er, »damit dürfte außerdem bewiesen sein, daß die ›Gorillas‹ so etwas wie eine Filiale der Monopol-Bande darstellen, sonst hätten sich Transbord und seine Leute nicht so um die Halbstarken gekümmert. Parker, mein Kompliment, Sie haben sich sehr geschickt verhalten. Ich möchte wetten, daß wir früher oder später gewisse Informationen über die Monopol-Bande gesteckt bekommen. Es liegt doch auf der Hand, daß man versuchen wird, uns vor den Karren der Konkurrenz-Bande zu spannen.«

      »Ihre Ansicht, Sir, entspricht genau der meinen«, erwiderte der Butler, »darf ich mich an dieser Stelle erkundigen, ob Sie die Adresse dieses Jeffs ausfindig machen konnten?«

      »Das klappte wunderbar, Parker. Wir können sofort zu ihm fahren. Nach diesem Besuch sollten wir uns dann bei der Familie Bellgon-Canters sehen lassen.«

      »Sir, darf ich wiederum eine gewisse Arbeitsteilung vorschlagen?«

      »Natürlich, gute Idee, aber wie stellen Sie sich die vor?«

      »Der Bühnenbildner Vic Henders müßte auch noch befragt werden.«

      »Richtig. Ich mache Ihnen den Vorschlag, daß wir gemeinsam zu Jeff fahren. Dann werden wir uns trennen. Ich knöpfe mir meinen Auftraggeber Bellgon samt seinen Mündeln vor, Sie können sich dann mit Vic Henders befassen.«

      Parker verbeugte sich zustimmend. Gerade für Henders interessierte er sich sehr, einmal, weil er ihn kannte, zum anderen aber auch, weil er das Gefühl hatte, Henders könne sich als sehr wichtig erweisen. Ein Mann, der bereits derart vom Gift entnervt worden war, konnte nicht lange dichthalten. Er würde früher oder später reden.

      Sie setzten sich in Randers Wagen und steuerten der Adresse Jeffys zu, der mit vollem Namen Jeffy Tornby hieß und Fernseh-Mechaniker war. Er hatte vor einem Jahr ein eigenes Geschäft bezogen.

      Tornbys Geschäft befand sich in einer östlichen Vorstadt. Rander und Parker hatten den Wagen weit vor dem Geschäftslokal abgestellt und waren zu Fuß weitergegangen. Sie blieben erst einmal auf der anderen Straßenseite, um sich den Laden ungestört ansehen zu können.

      Das Geschäft machte einen recht erfreulichen Eindruck. Es war modern, was die Fassade anbetraf, wies zwei Schaufenster auf und schien, was die Ware anging, sehr gut beschickt zu sein. Man konnte sich kaum vorstellen, daß der Inhaber dieses Ladens ein Rauschgift-Zwischenhändler sein sollte.

      »Parker, ich denke, wir gehen zusammen rein. Wir werden erst einmal nach einem TV-Gerät fragen.«

      Ein Summer ertönte, als sie die Ladentür aufdrückten. Sie mußten einen Moment warten, bis Schritte hinter einem Vorhang tu hören waren. Gleich darauf erschien ein superblondes Wesen, das Parkers Schätzung nach etwa zwanzig Jahre alt sein mochte. Es war etwas zu sehr lackiert und paßte nicht in diese Umgebung.

      »Was soll’s denn sein?« fragte das Mädchen mit quäkender, müder Stimme.

      »Wir interessieren uns für einen TV-Apparat«, sagte Rander freundlich, »wir brauchen ein Gerät mit der größten Bildfläche.«

      »Haben wir«, sagte sie schleppend und gar nicht geschäftstüchtig, »wollen Sie sich mal hier die Dinger ansehen?«

      »Sehr schön, sehr schön …«, meinte Rander, »und wie sieht es mit den technischen Daten aus?«

      »In den Dingen is’ alles drin, was Sie brauchen«, erwiderte die junge Frau. Sie hatte offensichtlich keine Ahnung, wovon Rander redete.

      »Sind Sie sicher?« gab Mike Rander ironisch zurück.

      »Natürlich!« sagte das Mädchen pikiert, »die Dinger sind frisch aus der Fabrik.«

      »Und wie sieht es mit der Ionenfalle?« schaltete Parker sich sehr fachmännisch ein, »ist sie groß genug, auch


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