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Butler Parker Staffel 3 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 3 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Sie mit runter auf die Straße«, sagte der junge Mann, »ich werde Sie nach Hause fahren.«

      »Das ist aber wirklich nicht notwendig«, meinte Parker abwehrend.

      »Ich bestehe aber darauf«, sagte der junge Mann energisch und lächelte plötzlich etwas tückisch.

      »Nun denn, ich bedanke mich für Ihre Freundlichkeit«, sagte Parker und erhob sich vom Stuhl, »im voraus meinen herzlichen und tiefempfundenen Dank, Sir.«

      »O bitte, das macht fast gar nichts.«

      Parker wirkte vollkommen unbefangen, als er zusammen mit dem jungen Mann die Wohnung des Ermordeten verließ und mit dem Lift nach unten in die Halle fuhr. Daß ihn dieser Mann nicht nach Hause bringen wollte, hielt er für selbstverständlich. Wahrscheinlich wollte man ihn an anderer Stelle genau unter die Lupe nehmen.

      Aber gerade diese andere Stelle wollte Parker kennenlernen. Wenn ihn nicht alles täuschte, so hatte er endlich Kontakt mit der Konkurrenzbande aufnehmen können.

      *

      Die Fahrt dauerte recht lange.

      Aus Gründen der Tarnung hatte Butler Parker unterwegs einigemale protestiert und durchblicken lassen, man fahre doch in falscher Richtung, aber der junge Mann hatte sich darum nicht gekümmert und war einfach weitergefahren. Er stoppte vor einem Motel am Rande der Stadt in südlicher Richtung. Der junge Mann brachte seinen Ford durch den Eingang und hielt vor einem Bungalow, der auf Betonstelzen stand. Unter dem Bungalow wurden die Wagen der Motelgäste abgestellt. Über eine Außentreppe aus Holz ging man nach oben in den Bungalow.

      »Ich bestehe darauf, daß Sie mir erklären, weshalb Sie mich hierhergebracht haben«, sagte Parker, als er aussteigen mußte, »was Sie mit mir anstellen, widerspricht den Menschenrechten, Sir!«

      »Nun halten Sie doch endlich Ihren Mund, Mann«, erwiderte der junge Mann auflachend, »Sie brauchen keine Angst zu haben. Ihnen wird nichts passieren. Wir wollen uns nur in Ruhe über Transbord unterhalten, verstehen Sie?«

      »Was ich weiß, sagte ich Ihnen bereits«, gab der Butler zurück, »nun, ich beuge mich der Gewalt, möchte aber darauf hingewiesen haben, daß ich in aller Form Protest eingelegt habe.«

      »Zur Not können Sie’s von mir sogar schriftlich bekommen«, erwiderte der junge Mann amüsiert, »aber kommen Sie jetzt!«

      Parker stieg über die Holzstufen der Treppe nach oben zum Bungalow. Keine schlechte Idee von der Konkurrenzbande, sich in Motels einzunisten, fand er. Man war in der Lage, wann immer man wollte, die Quartiere zu wechseln, wurde kaum beachtet und konnte nach Belieben mit falschen Namen operieren. Der junge Mann folgte dem Butler. Er war der festen Überzeugung, man habe leichtes Spiel mit dem alten Mann. Schließlich konnte er ja nicht wissen, mit welch einer gefährlichen Explosivladung er sich abgab.

      Er klopfte gegen die Tür und tat das in einem ganz bestimmten Rhythmus. Sofort wurde die Tür von innen entriegelt und aufgedrückt. Ein breitschultriger Mann von vierzig Jahren mit gleichgültigen, fast müden Augen trat zur Seite und nickte dem jungen Mann und Parker zu. Sekunden später stand Parker einem elegant gekleideten, schlanken Mann gegenüber, dessen Schläfen attraktiv ergraut waren. Die Bräune des Gesichts zeigte, daß dieser Mann sich vor kurzer Zeit noch in irgendeinem Seeort befunden haben mußte.

      »Das ist er, Chef«, sagte der junge Mann, »unterwegs war alles in bester Ordnung.«

      »Setzen Sie sich!« sagte der junge Mann, der mit Chef angeredet worden war. »Ich würde mir gern den Inhalt Ihrer Brieftasche ansehen.«

      »Sir, ist eine Frage gestattet?«

      »Natürlich!« sagte der Chef lächelnd. Auch er hatte sich inzwischen ein Bild von Parker gemacht.

      »Ich möchte Protest einlegen«, sagte Parker.

      »Er protestiert seit einer halben Stunde ununterbrochen«, sagte der junge Mann lächelnd, »er scheint früher mal Diplomat gewesen zu sein, nehme ich an.«

      »Die Brieftasche, wenn auch unter Protest«, sagte der Chef. Parker seufzte und lieferte seine Brieftasche aus. Der Chef nahm sie in die Hand, und zwar mit sehr spitzen Fingern. Er öffnete sie und blätterte in ihr herum. Parker brauchte nichts zu befürchten, solange man ihn keiner Leibesvisitation unterzog. In der Brieftasche verwahrte er keine Unterlagen, die ihm gefährlich werden konnten.

      »Sie sind Butler?« fragte der Chef.

      »Richtig, Sir, und deshalb …«

      »Ich weiß, ich weiß, Sie wollen Protest einlegen! Ersparen Sie sich die Floskeln! Sie wohnen also am Michigan-Boulevard … Für wen arbeiten Sie?«

      »Für Mister Rander … Er ist Anwalt …!«

      »Momentchen mal«, schaltete sich der junge Mann ein, der Parker ins Motel gebracht hatte, »hatten Sie nicht gesagt, Sie seien Rentner?«

      »Vollkommen richtig«, gab der Butler ungerührt zurück, »Sie sind keineswegs einer Sinnestäuschung zum Opfer gefallen.«

      »Ich denke, Sie sind uns jetzt aber eine Erklärung schuldig, Parker«, schaltete der Chef sich wieder ein, »was stimmt nun?«

      »In meinen Papieren steht die Wahrheit.«

      »Und weshalb haben Sie meinen Angestellten belogen?«

      »Sehen Sie, Sir, wenn man bei einem Anwalt beschäftigt ist, interessiert man sich für Dinge, die man sonst vielleicht übersieht. Als ich in Mister Transbords Wohnung von Ihrem Angestellten überrascht wurde, wollte ich herausfinden, wer er war. Da er stärker ist als ich, mußte ich sanfte Methoden einsetzen. Er war so freundlich, mir mein Spiel zu lassen und mich hierher zu bringen.«

      »Sie scheinen ein gerissener Fuchs zu sein, Parker. Und weshalb suchten Sie Transbord auf?«

      »Auch dazu kann ich durchaus eine Erklärung abgeben«, redete der Butler würdevoll weiter. »Mister Rander, mein Arbeitgeber, vertritt einen Klienten, dessen Sohn sich in Schwierigkeiten befindet. Er ist, wie man so treffend sagt, auf die schiefe Bahn geraten und treibt sich mit einer Clique von Jugendlichen herum. Um nun herauszufinden, um was für Jugendliche es sich handelt, beauftragte mein Arbeitgeber, eben dieser Mister Rander, einen Detektiv, dem Sohn unseres Klienten nachzuspüren. Der betreffende Detektiv konnte sofort mit einer Auskunft dienen, denn Mister Transbord hatte, wie sich herausstellte, sich aus gleichen oder ähnlichen Gründen ebenfalls an den betreffenden Detektiv gewandt. Um nähere Einzelheiten in Erfahrung bringen zu können, wollte ich mich nun mit Mister Transbord in Verbindung setzen. Aber leider war er aus Gründen, die Ihnen bekannt sind, nicht mehr in der Lage, sich mit mir zu unterhalten. Mein Beileid übrigens zu seinem so plötzlichen Tod!«

      Der junge Mann schaute seinen an den Schläfen ergrauten Chef an, der schaute zurück, und dann sahen die beiden hinüber zu dem vierschrötigen und breitschultrigen Mann am Fenster, der seinerseits entgeistert zurückstarrte. Die drei Männer waren, wie man im Volksmund sagt, restlos von den Socken. Solch eine Ansprache hatten sie alle noch nie in ihrem Leben gehört.

      »Wie heißt der Klient Ihres Chefs?« wollte der an den Schläfen ergraute Mann wissen.

      »Bedaure, dazu kann ich nichts sagen. Mister Rander hat mir den Namen nicht genannt.«

      »Ich glaube, Sie setzen sich jetzt erst mal rüber ins Nebenzimmer, Parker. Wir haben noch einige Dinge zu besprechen.«

      »Darf ich danach fragen, wie lange ich warten muß?«

      »Nun gehen Sie schon endlich!« fauchte ihn da der vierschrötige Mann vom Fenster her an, »oder soll ich Ihnen Beine machen?«

      »Ihr Ton gefällt mir ganz und gar nicht, junger Mann«, sagte Parker verweisend.

      »Und was mir nicht gefällt, werde ich Ihnen gleich verdammt deutlich zeigen«, lautete die forschere Antwort, »los, hauen Sie schon ab!«

      Parker packte seinen Universal-Regenschirm und verfügte sich hinüber in das angrenzende Zimmer.

      Da Parker


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