Die heißen Tauchlehrer | Erotischer Roman. Gina SummersЧитать онлайн книгу.
ins Wasser zu begeben. Dort erklärte er ihr, was sie ihm zeigen solle. Es waren Grundübungen aus ihrem Tauchkurs. Kaum war Sina unter Wasser, verspürte sie diese absolute Ruhe, die sie so liebte. Sie hörte nur ihre eigene Atmung und schwebte durch das kühle Nass.
Normalerweise wurde ein Divecheck im Meer durchgeführt, aber dieser Pool war sehr gut geeignet, um die Fähigkeiten des Tauchers zu überprüfen. Von der Tiefe her ähnelte er einem Sprungbecken in öffentlichen Schwimmhallen.
Sina sollte erst ein paar Runden drehen und dann die Maske ausblasen, abnehmen und wieder aufsetzen. Diese Dinge bereiteten ihr keinerlei Probleme. Nun war der Lungenautomat an der Reihe; Automaten rausnehmen und wieder einsetzen. Vor Beginn wies Alex sie noch drauf hin, wie wichtig es war, die richtige Tarierung zu beherrschen. Das angezogene Jacket diente dazu, unter Wasser eine solche durchzuführen. Dies war erforderlich, da die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände und der menschliche Körper unterschiedliche Auf- und Abtriebswerte aufwiesen, die sich im Verlauf eines Tauchgangs auch noch verändern konnten. Um dies auszugleichen, zu tarieren, konnte das Jacket mit Luft befüllt werden; entweder, indem der Taucher diese selbst einblies oder indem aus der Pressluftflasche über den Inflator Luft hineingeblasen würde. Falls erforderlich, konnte diese Luft wieder mittels Auslassventile abgelassen werden. Hierdurch wurde der Auf-, beziehungsweise Abtrieb des Tauchers verändert.
Auch das funktionierte hervorragend.
Sina erschrak, als plötzlich Alex ohne Tauchausrüstung und nur mit Badeshorts bekleidet, vor ihr auftauchte. Er lächelte sie an, klopfte auf seine Armbanduhr und gab ihr das Zeichen zum Auftauchen.
An der Wasseroberfläche nahm Sina den Automaten aus dem Mund und die Maske ab.
***
»Es war wunderbar!«, schwärmte sie. Ihre Augen funkelten vor Begeisterung.
Wenn sie einen so anstrahlte, dachte Alex, könnte man glatt alles um sich herum vergessen. Er drohte ihr spielerisch mit seinem Finger: »Sie versprechen mir aber, bei den Tauchgängen im Meer auf ihren Finimeter zu achten, um zu sehen, wie viel Druck Sie noch in der Flasche haben. Das ist wichtig, damit Sie noch genügend Luft zum Aufsteigen haben. In Ordnung?«
»Ja, natürlich«, stotterte Sina. »Es tut mir leid. Es ist lange her, und es war so schön, dass ich einfach die Zeit vergessen habe.«
»Kein Problem«, beruhigte Alex sie. »Wenn Sie schon im Pool beim Fliesenzählen so eine Freude empfinden, werden Sie im Meer ganz aus dem Häuschen sein!«
Beide lachten. Alex nahm ihr die Flasche ab, und sie kletterten aus dem Becken.
»Ich bin sehr zufrieden«, lobte Alex. »Wenn Sie möchten, dürfen Sie gern um sechzehn Uhr an die Tauschschule kommen. Dann machen wir den ersten Tauchgang mit anderen Gästen, die Ihren Tauchkenntnissen entsprechen!«
Sina nickte zustimmend und verabschiedete sich. Sie hatte so etwas Besonderes, dachte Alex. Sie wirkte intelligent, freundlich, rücksichtsvoll, aber auch neugierig. Und dieses Blitzen in ihren Augen versprach pure Leidenschaft. Ja, genau! So stellte er sich Sina beim Sex vor: Lust, Neues auszuprobieren und ohne Hemmungen ihre Gier zeigend. Ihr Gang war sexy, aber nicht zu aufreizend. Ihre Brust war weder zu groß, noch zu klein, fand er. Die Kurven waren genau an den richtigen Stellen. Doch das, was Alex am meisten anturnte, war ihr Hintern. Er stellte sich vor, wie es wäre, sie von hinten zu nehmen, seine Hände mit festem Griff auf ihren Pobacken und sein Schwanz, der sich unaufhaltsam dazwischen schob. Ihr Rücken würde sich anspannen, wenn er in sie eindringen würde, und ihre langen Beine würden zittern. Alex steigerte sich so in diese Phantasie, dass er fast Sinas Stöhnen hören konnte. Bei diesen Gedanken und der Gewissheit, diese Lady in den nächsten Tagen um sich zu haben, bekam er eine Erektion, die sich durch seine Schwimmshorts drückte. Schnell schlang er sich ein Handtuch um die Hüften.
Sina betrat die Tauchschule. Gerade noch rechtzeitig, um sich bei Yuna, die sich anscheinend auch um den Papierkram kümmerte, anzumelden. Es waren zahlreiche Gäste da, und wieder wurde das entsprechende Equipment fachmännisch durch die Mitarbeiter verteilt. Alex begrüßte sie freudestrahlend, konzentrierte sich aber dann auf seine Ansprache an die Taucher.
»Auf diese Tafel schreibe ich eure Namen und teile euch gleichzeitig in Gruppen für den nächsten Tauchgang ein. So lernen wir uns alle besser kennen!«, erklärte er.
Es waren vier Spalten, aber Sina konnte nur drei Tauchlehrer zählen. Alex, Yuna und den jungen Mann, sein Name war Luk, der heute Morgen mit ihnen das Schnuppertauchen betreute. Es gab auch eine Gruppe, die unter dem Namen Nick eingetragen war, aber Sina konnte keinen weiteren Mitarbeiter erkennen. Bevor sie weiter grübeln konnte, erklärte Alex, dass sein Kollege Nick bereits seit zwei Stunden mit seiner Gruppe unterwegs sei. Sina erkannte ihre Tischnachbarn vom gestrigen Abend. Die jungen Frauen blickten enttäuscht.
***
Alex kannte die Vorlieben der Gäste, die schon öfter im Hotel waren. »Ich weiß, dass einige Stammgäste ihre Lieblingsguides haben, aber heute müsst ihr euch mit mir und meinen beiden Kollegen zufrieden geben«, lachte er.
Er trug die beiden Pärchen, deren Namen er bereits kannte, in der Liste unter seiner Gruppe ein. Dann blickte er prüfend in die Runde, was reine Show war, denn er hatte längst entschieden, dass Sina mit ihm gehen würde. Er drehte sich um und schrieb ihren Namen unter die anderen.
»Sina ist auch noch dabei«, bestimmte er. »Willkommen an Bord!«
***
Sina freute sich darauf, mit Alex tauchen zu dürfen. Zu ihm hatte sie schon Vertrauen gefasst. Nun wurden auch die anderen Gäste in Gruppen aufgeteilt. Luk ging als erster mit seinen Tauchern zu den Booten.
Sinas Gruppe kontrollierte die Flaschen und das andere Equipment. Die Pärchen würden ihren jeweiligen Partner als Buddy nehmen. Als solch einen Buddy bezeichnete man im Tauchsport seinen Tauchpartner. Mit ihm würde der Tauchgang geplant, vorbereitet und durchgeführt. Zu ihm hatte man unter Wasser laufend Kontakt. Niemals allein zu tauchen, war eine der wichtigsten Grundregeln bei diesem Sport.
»Ich tauche mit Sina«, erklärte Alex. »Aber ich muss noch einmal kurz ins Büro. Bitte helft ihr bei der Überprüfung des Tauchzubehörs.«
Nach der Kontrolle legte Sinas Gruppe die Sauerstoffflaschen, wie sie es alle in ihren Kursen gelernt hatten, auf den Boden. Auch Yunas Gruppe war damit beschäftigt, alle Geräte sorgfältig zu überprüfen. Alex war noch nicht wieder da, und so setzten sich Sina und die anderen unter eine Palme in den Schatten. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel.
Sie beobachteten die Rückkehr des Bootes mit der Gruppe, die nun ihren Tauchgang beendet hatte. Lautes Gelächter tönte ihnen entgegen, als sie näher kamen; allen voran ein blendend aussehender Mann.
Das Oberteil seines Tauchanzugs war heruntergeklappt. Er war nicht muskelbepackt, aber sein Oberkörper war das Ergebnis eines konsequenten Trainings im Fitness-Studio. Seine längeren dunklen Haare fielen nass in seinen Nacken und er trug eine Sonnenbrille. Die beiden Mädchen aus ihrer Gruppe tuschelten, aber Sina konnte nicht verstehen, was sie sagten.
Etwa zehn Meter vor ihnen blieb der Tauchlehrer stehen, nahm seine Sonnenbrille ab und polterte los: »Wie oft habe ich schon gesagt, dass die Flaschen hingelegt werden sollen. Wem gehören die hier?«
Die stehenden Behälter gehörten zu Yunas Gruppe, von der nun ausnahmslos alle Mitglieder bei dem barschen Ton zusammenzuckten.
Sina dachte, ihr Herz würde aussetzen. Einen Moment schloss sie die Augen. Sie hatte die Hoffnung, dass sie sich täuschte. Sie wünschte sich, wenn sie wieder hinsehen würde, dass sich ihr ein anderes Exemplar Mann präsentieren würde. Doch Sina irrte sich nicht!
So etwas kann auch nur mir passieren, dachte sie.
Denn diese überhebliche Art hatte sie bereits am Flughafen kennengelernt ...
***
Nick blickte in die Runde. Sofort erkannte er sie; diese junge Frau, die ihn am Flughafen hemmungslos beschimpft hatte, und die ihm seit Tagen, warum auch immer, nicht aus dem Sinn ging. Nick kannte sie überhaupt nicht, abgesehen