Ein Engel auf heißer Mission ... | Erotischer Roman. Sabine NebЧитать онлайн книгу.
schiebe mein Bein über ihn und will mich auf ihn setzen.
Jetzt erwacht er.
Er öffnet seine Augen und drückt mich von sich hinunter.
Er streckt sich und steht auf.
Ich sehe seinen Rücken.
Ich sehe, wie er seine Hose über seinen Po zieht.
Ich sehe, wie er in sein T-Shirt schlüpft.
Ich sehe, wie er nach der Fernbedienung für den Fernseher sucht.
»War geil, was? Magst du noch was trinken oder soll ich dir gleich das Taxi rufen?«
Das hat er jetzt nicht wirklich gesagt?!
Er dreht sich zu mir und gähnt. »Du, ich muss morgen früh raus. Also, wofür entscheidest du dich?«
Er schaut an mir vorbei auf die Uhr.
Langsam stehe ich auf und blicke auf den Bildschirm.
Es spielt »Tiny Toons«.
Wäre er Tom und ich Jerry, würde ihm jetzt der Schwanz fehlen – doch die Zukunftsvision Gefängnis verdrängt die aufsteigenden Folter- und Mordgedanken in meiner Fantasie.
Ohne meiner Wut eine Blöße zu geben, suche ich meine Klamotten zusammen.
Teilbekleidet bin ich ja noch und den Rest erledige ich stumm.
Dass wir kein Wort mehr miteinander wechseln, scheint ihn nicht zu stören.
Er begleitet mich in den Flur.
Ah, der Schuhlöffel!
Ob der Platz in seinem Hintern hat?
Pierre reißt mich mit einem Schmatzer auf meine Wange aus meinen Gedanken. »Vielleicht sehen wir uns mal.«
Tür auf, ich raus, Tür zu.
***
Gut.
Was jetzt?
Beruhigen!
Tief durchatmen!
Tai Chi und Yoga kann ich nicht, kriminelle Aktivitäten habe ich schon ausgeschlossen. Bleibt: Mina anrufen!
Ich greife in meine Tasche, um nach meinem Handy zu suchen.
Was ist das?!
Fühlt sich glitschig an.
Ich ziehe das benutzte Gummi heraus.
Angeekelt schmeiße ich es gegen die Tür.
Langsam rinnt das Sperma die Tür hinunter.
Das nenn ich mal spontane Kunst!
Ich suche weiter nach meinem Telefon.
Da ist es.
Zum Glück sauber.
Während ich die Stufen hinuntergehe, wähle ich Minas Nummer.
Auf dem Nachhauseweg rufe ich sie noch drei Mal an.
Keine Reaktion.
Okay, um 03.30 Uhr in der Nacht gehe ich auch nicht immer ans Telefon.
Gut, mal überlegen.
Was bleibt noch?
Ich nehme Option Alkohol.
Rum, Cola, meine Couch und ich.
Ich schalte den Fernseher ein.
Nur Wochenendmist ...
Ich bin leicht genervt.
Der Abend und Pierre ... wie soll ich bei diesem Programm irgendwas verdrängen?
Ich zappe.
HA!
Es spielt eine Wiederholung von »Manche mögen’s heiß«.
Jetzt bin ich doch noch in guter Gesellschaft!
Bei jedem »Josephine« oder »Daphne« stoße ich mit den Damen an.
Hallooooo Ladys!
2.
Ich.
168 cm groß.
Dunkelbraune Haare.
Blaue Augen.
Vizechef Sekretärin.
Alter: 30++.
Okay!
Aufwachen!
Ich taste.
Gut, der Elefantenkopf ist nur eingebildet.
Ich taste weiter.
Der Vibrator zwischen meinen Beinen ist echt.
Ich hoffe, ich hatte es schön, denn jetzt holt mich das Todesfeeling auf der Bacardiinsel ein.
Ich überlege ... langsam kommen Bruchstücke der Erinnerung an meine Erquickungsphantasie zurück ...
Es war eine besonders Gute und da mein Helferlein eh schon bereit liegt – komisch ... –, werde ich noch einmal ins Disney Land für Erwachsene reisen!
Ich kuschle mich in meine Kissen und atme tief ein.
Die Augen noch immer geschlossen, lasse ich mit dem nächsten Atemzug los.
Meine Erinnerung begibt sich in die Phantasieabteilung in meinem Kopf.
Ich befinde mich auf einer Insel.
Der Sand am Strand ist weiß und weich.
Meine Füße versinken sanft.
Das Wasser wirkt hellgrün und ich kann viele bunte Fische schwimmen und eine große weiße Venusmuschel sehen.
Es ist warm und die Sonne scheint mir auf den Rücken.
Ich schaue an mir herunter.
Meine Kleidung besteht aus einem weißen, leichten, kurzen, zart gemusterten Kleid und sonst nichts.
Frei und unbeschwert gehe ich am Strand entlang, die Füße im Wasser. Schon wieder sehe ich eine große Muschel liegen.
Ich wate ein wenig tiefer ins Meer, um sie aufzuheben.
Kaum, dass ich sie berühre, wird meine Hand gepackt und ich sehe neben mir einen riesigen Fischschwanz eine große Welle peitschen. Voller Wucht werde ich unter Wasser und immer tiefer gezogen.
Zu meinem Erstaunen merke ich, als ich nach Luft schnappen will, dass ich atmen kann.
Ich blicke auf den Arm, von dem ich gezogen werde. Er ist sehr muskulös und gehört zu einem ebenso muskulösen Rücken.
Von hinten kann ich kein Gesicht erkennen, aber mein »Entführer« hat dunkel Haare, die im Wasser hin und her wehen.
Ich strecke meine freie Hand aus und berühre die Fischflosse neben mir.
Durch die Auf- und Abbewegung fühle ich durch die Schuppen einen kräftigen Po.
Am liebsten würde ich meine Hand für immer dort lassen, aber mein Meermann dreht sich zu mir um und ich bin gefesselt von zwei strahlend blauen Augen.
Eine weiche, sonore Stimme dringt an mein Ohr: »Jetzt noch nicht.«
Wiederwillig löse ich mich von ihm.
Er nickt mir leicht zu: »Braves Kind.«
Wer er ist?
Weiß ich nicht.
Wohin er will?
Weiß ich auch nicht.
Das Einzige, was mich interessiert, ist, was er mit mir vorhat.
In rasend schneller Geschwindigkeit gleiten wir durch das Meer.
Ich will gerade fragen, wohin die Reise geht, da taucht unter uns auf einmal eine wunderschöne