Heiße Massagen | Erotische Geschichten. Simona WilesЧитать онлайн книгу.
rot. Schnell wandte sie sich um, streifte das Badetuch von ihrem Körper, legte es auf die Liege und sich selbst auf den Bauch.
Toni hatte bereits die Ölflaschen bereitgestellt. Während er begann, ihre Schultern einzureiben und das warme Öl auf ihrem Körper zu verteilen, plauderte er über unverfängliche Themen. Heidi hörte ihm jedoch kaum zu; sie spürte seine Hände auf ihrer Haut und war wie elektrisiert von seiner Berührung. Jeder einzelne Griff, jedes Streicheln rief in ihr ein vibrierendes Verlangen hervor, dass sie schwer zu Atmen begann. Wie sollte sie das nur aushalten?
Toni beobachtete seine Kunden stets genau. Er hatte schon viele schöne Frauen massiert, doch diese hier hatte etwas an sich, was ihn faszinierte. Während er über das Wetter redete, entgingen ihm selten die Reaktionen der Menschen, die er behandelte. So registrierte er sofort die schwerer werdenden Atemzüge von Heidi, die ihr Gesicht in ihren Armen versteckte. Langsam arbeitete er sich ihren Rücken entlang. Natürlich hätte sie ihren Slip anbehalten können, doch er mochte es, wenn er keine Rücksicht auf irgendwelche Stoffe nehmen musste, die ansonsten leicht ölgetränkt werden konnten. Außerdem kam es ihm entgegen, um zu testen, ob seine Vermutung richtig war. Als er bei Heidis Steißbein angekommen war, hörte er dort nicht auf, sondern ließ seine Hände sanft über den Poansatz hinaus wandern, zog sie jedoch in einer entgegen gesetzten Bewegung wieder zurück und beobachtete, wie Heidi erschauerte. Er hob schmunzelnd eine Braue, bevor er seine Hände noch einmal fast ganz über ihren apfelförmigen knackigen Arsch streichen ließ. Alles im Rahmen der Massage, dachte er grinsend, als Heidi leise nach Luft japste. Hatte er es sich doch gedacht – sie war scharf auf ihn. Er ließ seine Finger ihre Wirbelsäule hinauf gleiten, freute sich über ihre Gänsehaut und plauderte weiter unverfänglich über das neueste Fernsehprogramm. Bevor er ihr sagte, dass sie für heute fertig seien, strich er wie zufällig über ihren Nacken – was in Heidi ein Stöhnen auslöste, das sie krampfhaft unterdrückte.
»Gut, Heidi, ich sehe, deine Muskeln werden weicher. Noch ein paar Sitzungen, und du bist wieder geschmeidig. Wir sehen uns nächste Woche, ja?«
Mit hochrotem Gesicht erhob Heidi sich, nickte und raffte das Badetuch vor sich. Sie tapste in die Dusche, sie brauchte dringend eine Abkühlung. Was machte dieser Typ mit ihr?
Während sie das Wasser über ihre Haut prasseln ließ, überlegte sie, ob er irgendwas gemerkt hatte. Sie hatte sich so sehr beherrscht, nicht laut zu stöhnen! Sie war nass zwischen ihren Schenkeln geworden vor Lust. Langsam trocknete sie sich ab und zog sich an. Sie wusste nicht, wie sie den nächsten Termin überstehen sollte, ohne zu schreien.
***
Die folgenden Tage waren mit Arbeiten, nächtlicher Aktivität in Form von Selbstbefriedigung und Tagträumen angefüllt. Als die freundliche junge Frau von Leelawa anrief, um bedauernd den nächsten Termin am Vormittag abzusagen, war Heidi zwischen Erleichterung und Verzweiflung hin- und hergerissen.
»Aber der nächste Termin findet doch statt?«, fragte sie ängstlich nach.
Blätterrascheln.
»Der wäre am Freitagabend um 19 Uhr, richtig?«, fragte die Frau zurück.
»Ja.«
»Ja, der findet statt. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Dieser ausgefallene Termin wird natürlich nachgeholt.«
Heidi war beruhigt. Hauptsache, sie hatte weitere Termine. Und das Beste daran war, dass sie danach gleich nach Hause konnte und sich auf nichts mehr konzentrieren musste. Aber wie sie die Zeit bis zu dem Abendtermin überbrücken sollte, war ihr ein Rätsel. Dieser Toni elektrisierte sie, wühlte ihr Innerstes auf, entfachte in ihr ein Verlangen, das sie noch nie zuvor gekannt hatte. Und das nur durch seine Hände. Na gut, auch durch seine attraktive Figur, das kantige Gesicht, das Lächeln, die blitzenden Augen, den dunklen Haarschopf… ein Sahneschnittchen einfach. Ob eine andere Frau von diesem Schnittchen naschte, wusste Heidi nicht. Und stellte fest, dass es ihr egal war. Sie fühlte sich besessen von diesem Mann.
***
Bis Freitag war Heidi zu fast nichts mehr zu gebrauchen. Ihr Kopf schwirrte vor Gedanken an den attraktiven Toni, ihr Körper war aufgewühlt und vibrierte vor Erregung. An Schlaf war fast nicht zu denken, sie fand Entspannung nur, wenn sie sich unter Stöhnen und Keuchen selbst befriedigte und ihre geschwollene Klit streichelte, bis sie platzte. Erst dann war sie erschöpft genug, um wegzudämmern. Sie hatte das Gefühl, dass der nächste Termin so etwas wie eine Entscheidung herbeiführen würde. Dabei wusste sie nicht einmal, warum – schließlich hatte Toni sie in keiner Weise ermutigt.
Am Freitagnachmittag schaltete sie ihren Computer früher als sonst aus. Sie hielt es nicht mehr aus, sich mit Lappalien wie Rechtsfällen und Protokollen zu beschäftigen. Ihre Kollegin beobachtete ihren Aufbruch mit erhobenen Augenbrauen.
»Wo gehts denn hin?«, wollte sie wissen.
»Ich hab einen Termin,« beschied Heidi knapp, nahm ihre Handtasche und ging. Sie wollte wenigstens vor dem Termin nochmals duschen, um sich wohlzufühlen.
Zu Hause seifte sie sich ausgiebig ein, wusch ihre Haare und versuchte, nicht daran zu denken, dass sie in kurzer Zeit wieder dem attraktivsten Mann der Welt gegenüber stehen würde. Sie versuchte stattdessen, diesen und alle weiteren Termine als professionellen Kundenservice anzusehen, der von der Krankenkasse bezahlt wurde. Diese Sichtweise half ihr wenigstens so lange, bis sie eine geeignete Kleidung aus ihrem Schrank rausgesucht und sich angezogen hatte. Dann machte sie sich auf den Weg zum Massagesalon.
***
Der Abend brach herein; die letzten Spatzen flogen aufgeregt umher und suchten ihre Nester auf. Passanten machten sich auf den Nachhauseweg, Ladenbesitzer holten ihre Schilder rein, um zu schließen. Heidi ging möglichst langsam die Straße entlang, sie war viel zu früh dran und wollte ihre Ungeduld durch ihr vorzeitiges Erscheinen nicht verraten. Also schaute sie sich die einzelnen Schaufenster an, bis es Zeit war, den Salon zu betreten. Drinnen begrüßte sie die freundliche junge Dame, die bereits ihren Computer ausgeschaltet hatte und soeben ihre Handtasche schulterte.
»Bin ich zu spät?«, fragte Heidi erstaunt.
»Aber nein, Sie sind pünktlich wie immer!« Die Frau lächelte. »Aber ich habe um diese Zeit Feierabend. Sie sind der letzte Termin für heute.«
»Oh.«
»Auf Wiedersehen, Frau Kohler!« Die Holzperlen an der Glastür klickten aneinander, als die Tür sich hinter der Empfangsdame schloss. Heidi blieb etwas verloren und verwirrt mitten in dem Vorzimmer stehen. Ihr wurde bewusst, dass Toni und sie dann vermutlich alleine waren – außer, er hatte noch Kollegen, die in den anderen Behandlungsräumen arbeiteten. Doch bisher hatte sie keinen gesehen. Sie musste ihn fragen, nahm sie sich vor.
Gerade, als sie sich setzen wollte, erschien Toni.
»Guten Abend, Heidi! Bitte, komm doch mit.« Er lächelte sie wieder mit seinem umwerfenden Charme an. Heidi fühlte sich ganz schwach; sie musste ihre Beine zwingen, hinter ihm herzulaufen. Wieder kamen sie in dem bekannten Behandlungsraum an. Das Licht war angenehm gedämpft, leise Musik erschallte aus unsichtbaren Lautsprechern. Heidi ging in den angrenzenden Duschraum, zog sich aus und schlang das große Badetuch um sich. Sie fühlte sich wie betäubt und wusste nicht, was sie denken sollte. War es Absicht, dass sie alleine waren? Aber nein, sie selbst hatte ja um Termine am Abend gebeten. Sie schimpfte mit sich selbst, was für eine Idiotin sie wäre, während sie mit unbewegter Miene den Behandlungsraum wieder betrat und sich auf die Liege setzte. Toni hantierte mit verschiedenen Fläschchen auf einem Regal.
»Wie geht es dir?«, wollte er wissen.
»Gut soweit.«
»Sind die Schmerzen besser geworden?«
Ja, dafür habe ich andere Schmerzen. Es zieht furchtbar zwischen meinen Schenkeln, wenn ich nur an dich denke. Dann werde ich feucht und sehne mich nach deinen Händen, die meine ›Schmerzen‹ dort wegreiben …
»Ja.« Den Rest ihrer Gedanken verschwieg sie lieber.
»Schön, das freut mich!« Toni drehte sich um und lächelte ihr zu. Während er ein paar Fläschchen auf