Эротические рассказы

Heiße Massagen | Erotische Geschichten. Simona WilesЧитать онлайн книгу.

Heiße Massagen | Erotische Geschichten - Simona Wiles


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ihre Wege getrennt, doch da sie beide in der gleichen Stadt geblieben waren, trafen sie sich zufällig in einem Café wieder. Beide hatten sich kaum verändert und gegenseitig sofort wieder erkannt. Sie waren sich kreischend um den Hals gefallen und verbrachten den restlichen Tag damit, einander die letzten Jahre zu erzählen. Seitdem waren sie unzertrennlich wie damals.

      ***

      Marsh feierte ihren 31. Geburtstag im Stillen. Sie war froh, an diesem Tag nicht alleine zu sein, hatte jedoch auf eine große Party keine Lust, weil sie noch immer das erklärungslose Verschwinden ihres Freundes überwinden musste. Soweit sie wusste, hatte er bereits eine Neue, was sie sowohl in Zugzwang brachte – niemand mochte es, wenn der Ex glücklich wurde und für einen selbst gab es kein kuscheliges Bett – als auch die Selbstzweifel in ihr nährte. Auch wenn Linda ihr immer wieder sagte, dass sie eine tolle Frau sei, hübsch mit einer Klasse-Figur, war es für Marsh klar, dass das für Steve wohl nicht ausgereicht hatte. Letzten Endes, hatte Linda gesagt, war Steve nur ein Macho, der es mit intelligenten Frauen nicht aufnehmen konnte. Diese Aussage hatte sie nach einer Flasche Wein getroffen, weshalb Marsh nicht sicher war, ob sie das ernst nehmen konnte.

      ***

      Jetzt aber lächelte sie Linda an.

      »Ich freue mich, dass du da bist!«

      »Du weißt, Schätzchen, ich bin immer für dich da.« Linda war für Marsh die resolute, verrückte, quirlige und selbstbewusste Schwester, die sie nie hatte. Linda steckte mit ihrer Energie an, während Marsh auf ihre Umgebung beruhigend wirkte. So gegensätzlich die beiden Frauen auch waren, ergänzten sie sich doch wie Puzzleteile, weil sie einander wertschätzten.

      Sie hatten beschlossen, den Abend gemütlich bei Marsh zu Hause zu verbringen, zu trinken, zu reden, Filme anzusehen. Linda würde bei ihr übernachten, und weil es Wochenende war, konnten sie am nächsten Tag ausschlafen. Marsh öffnete den Briefumschlag, den Linda ihr überreicht hatte.

      »Ein Gutschein?« Sie war überrascht, klappte die Karte auf und las: »Für Marsh, meine liebe Freundin – lass es dir gut gehen …« Darunter war ein Herzchen gemalt. Marsh war gerührt, bis sie weiterlas. »Erleben Sie eine erotische Yoni-Massage bei Yon Whee, mit duftenden Ölen und exotischen Klängen … Eine erotische Massage? Linda!« Sie riss die Augen auf.

      Linda lachte. »Schätzchen, da läuft nichts, was du nicht willst, okay? Ich hab es ausprobiert, es ist klasse!«

      Marsh wurde knallrot. Was sollte sie sich darunter vorstellen? Nie würde sie dort hingehen! Trotzdem fragte sie zaghaft nach.

      »Ich würde dir die Überraschung verderben, wenn ich es dir erzähle. Nur so viel: Danach vergisst du die stümperhaften Beglückungsversuche deines Ex.«

      »Aber was müsste ich mitnehmen, falls ich dort hinginge?«

      »Nicht FALLS, meine Liebe, sondern WENN. Das ist ein Unterschied. Ich bestehe darauf, dass du den Gutschein einlöst, um deinetwillen. Schließlich bist du schon seit ein paar Monaten ohne Mann, und du sollst es dir gut gehen lassen.« Bei dem zweifelnden Ausdruck auf dem Gesicht ihrer Freundin beugte Linda sich vor und legte ihr beruhigend die Hand auf den Arm: »Du musst nur dich selbst mitbringen und gute Laune. Na ja, und den Gutschein.«

      »Kein Handtuch, wie bei normalen Massagesalons?«

      Linda schüttelte den Kopf. »Nichts dergleichen.«

      Marsh bedrängte sie, ihr zu erzählen, was dort vor sich ginge, aber Linda lächelte nur geheimnisvoll und meinte, sie solle sich positiv überraschen lassen. »In Zeiten ohne Kerl ist das eine wohltuende Alternative.«

      Zeiten ohne Kerl – Marsh wusste, dass Linda sich ihre Sexualpartner nach dem Prinzip auswählte: »Heute darfst du in mein Bett, morgen früh bist du verschwunden.« Insgeheim beneidete sie ihre Freundin für diese Einstellung, sie selbst konnte das nicht. Linda war eine äußerst attraktive Frau, ihr Busen war straff, die blonden Haare mit Strähnen durchsetzt, die Figur schlank und durchtrainiert. Ihre Augen groß und blau, sodass sie je nach Lichteinfall wie Sterne strahlten. Marsh dagegen war klein und zierlich mit schwarzem Haar, das sie mit einem Haargummi bändigen musste. Ihre dunklen großen Augen waren mit dichten Wimpern umkränzt, ihre vollen Lippen nur zart mit einem Lipgloss betont. Männer sahen ihr bewundernd hinterher – was Marsh jedoch selten bemerkte. Und wenn, dann fragte sie sich, ob sie ein Kleidungsstück falsch herum angezogen hatte.

      ***

      Sie verbrachten den Abend wie geplant mit viel Wein, Reden und Lachen. Marsh hatte leise Musik aufgelegt, zu der sie beide irgendwann wie verrückt im Raum umher tanzten. Später, als sie müde wurden, legten sie eine DVD in das Abspielgerät und schliefen, unter Decken auf dem Sofa eingekuschelt, ein.

      Den nächsten Morgen verbrachten sie damit, ihren Kater zu vertreiben und sich ein ordentliches Frühstück zu genehmigen. Als Linda sich verabschiedete, ermahnte sie Marsh noch einmal: »Denk an den Gutschein. Bitte lass ihn nicht verfallen.«

      Marsh sah ihr nachdenklich lächelnd hinterher. Linda war schon immer fürsorglich und meinte stets zu wissen, was für den anderen das Beste sei. Sie kehrte in die Wohnung zurück und nahm noch einmal die kleine, hübsche Karte auf.

      Yoni ist aus der vedischen Sprache, aus dem Sanskrit. Sie versinnbildlicht die Weiblichkeit. Die Göttin Yoni wurde als schöpferische Kraft verehrt.

      Marsh las, dass sie ein Vorgespräch haben könne, in dem klar definiert würde, was die massierende Person anbiete, was sie selbst möge und wie in etwa der Ablauf sei. Sie überlegte, ob sie das auch telefonisch erfragen könnte, denn Marsh war jetzt sehr neugierig geworden. Was sollte sie sich unter einer Yoni-Massage vorstellen?

      Ihr Anruf wurde von einer sanften freundlichen Stimme entgegengenommen.

      »Guten Tag, hier ist der erotische Massagesalon Yon Whee. Was kann ich für Sie tun?«

      Marsh atmete tief durch. Dann stellte sie sich vor, erklärte ihr Anliegen und lauschte den Ausführungen am anderen Ende.

      »Wenn Sie möchten, dürfen Sie gerne kommen, sich die Räumlichkeiten ansehen und Ihre Masseurin kennenlernen, um zu sehen, ob sie die Person ist, von der Sie berührt werden möchten.«

      Masseurin? Sie war doch nicht lesbisch? Was hatte Linda sich dabei wieder gedacht? Doch bevor Marsh empört auflegen konnte, erklärte die Frau, die ihre Vorbehalte gespürt haben musste, weiter: »Wir beschäftigen nur Frauen, weil diese sehr einfühlsam sind. Wenn Frauen andere Frauen massieren, dann hat das nichts mit lesbischer Liebe zu tun. Wir sind ein seriöses Unternehmen und Geschlechtsverkehr findet bei uns nicht statt. Es geht hier um Berührung und Entspannung.«

      Hm. Marsh hörte weiter zu.

      »Möchten Sie gerne einen Termin ausmachen für ein Vorgespräch?«

      »Ja.« Sie würde sich das Ganze einfach mal ansehen und anhören – zumindest würde sie dadurch herausfinden, was Linda ihr verschwiegen hatte. Sie einigten sich auf einen späten Nachmittag in drei Tagen, und Marsh trug den Termin in ihren Kalender ein. Sie war gespannt.

      ***

      Drei Tage später stand sie vor dem Salon »Yon Weeh« und fragte sich immer noch, was sie hier sollte. Aber die drängenden Worte von Linda gingen ihr nicht aus dem Kopf: Geh dorthin um deinetwillen. Lass den Gutschein nicht verfallen. Lass es dir gut gehen.

      Eigentlich sollte sie diesen Rat endlich annehmen, oder?

      Sie klingelte an der Tür des Hauses und wurde mit einem Summen eingelassen. Der weiträumige Flur war geschmackvoll dekoriert – Blumen, Statuen und schöne Girlanden harmonierten mit den Farben der Wände, die das gedämpfte Licht zurückwarfen. Marsh trat an den niedrigen Tresen, hinter dem eine dunkelhaarige Frau saß und sie anlächelte.

      »Hallo, ich bin Marsh. Ich habe einen Termin zu einem Vorgespräch.«

      »Schön, dass Sie da sind! Ich gebe Lana gleich Bescheid.« Sie stand auf und verschwand in dem angrenzenden Gang, kam jedoch sofort wieder und bot Marsh einen Platz an. »Sie kommt gleich.«

      Marsh setzte sich. Sie


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