Эротические рассказы

EscortLady | Erotischer Roman (Erotik, Erotikroman, Erotik ab 18 unzensiert, sinnlich und heiß). Clarissa ThomasЧитать онлайн книгу.

EscortLady | Erotischer Roman (Erotik, Erotikroman, Erotik ab 18 unzensiert, sinnlich und heiß) - Clarissa Thomas


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die Aussicht auf den bevorstehenden Abschied schnürte mir mit aller Macht die Kehle zusammen. Da ich meinen Satz nicht vollenden konnte, sprach James meine Befürchtung ganz aus.

      »Ja, das heißt, dass dies wahrscheinlich unser letztes Treffen ist.«

      Einen Augenblick kämpfte ich mit meinem Drang, in Tränen auszubrechen, aber die souveräne, selbstbewusste Frau in mir behielt die Oberhand. Bei aller Zuneigung blieb James ein Kunde. Ein Kunde, der mich dafür bezahlt hatte, dass ich mit ihm auf sein Hotelzimmer ging und mich seiner Begierde hingab. Ein Kunde von vielen, auch wenn er sich durch seinen Stil und seinen erlesenen Geschmack auszeichnete – und uns eine Kette faszinierender Begegnungen miteinander verband.

      »Ich habe da noch etwas ... vielleicht tröstet es dich ein wenig«, sagte er und griff in die Innentasche seiner Anzugjacke, »Hier. Nimm es.«

      Es war ein in rotem Samt eingeschlagenes Etui. Als ich es öffnete, kam eine goldene Halskette zum Vorschein.

      »Das soll dich an mich erinnern.«

      Ein Lächeln kämpfte entschlossen gegen die Traurigkeit an.

      »Als ob ich dich vergessen könnte, James.«

      Vorsichtig legte er mir den Schmuck an, dann küssten wir uns, so zärtlich, so hingebungsvoll, dass jedes richtige Liebespaar vor Neid erblasst wäre. Keine Tränen, nein, kein wehmütiger Abschied. Ich würde dafür sorgen, dass James mich ebenfalls in bester Erinnerung behalten würde ...

      »Jetzt möchte ich, dass du bis auf mein kleines Präsent alles ablegst«, sagte James und seine Finger begannen, an meinem Rücken nach dem Reißverschluss meines Kleides zu suchen.

      »Da hat es aber jemand eilig ...«

      Es fiel mir schwer, ihn hinzuhalten. Die kurze Unterbrechung, die Offenbarung, dass dies unsere letzten gemeinsamen Stunden sein würden, hatten meine Lust nicht etwa verringert. Ganz im Gegenteil, mehr denn je brauchte ich James’ greifbare Körperlichkeit, es verlangte mich danach, seine Hände auf jeder noch so empfindsamen Stelle meines Körpers zu spüren.

      »Möchtest du mich denn gar nicht in meinen neuen Dessous bewundern? Nur für dich war ich vorhin noch einkaufen.«

      Es stimmte. Kurz nachdem mich James angerufen hatte, um mir mitzuteilen, dass er in der Stadt wäre und mich unbedingt treffen müsste, stattete ich meiner Lieblings-Boutique einen Besuch ab. Mir blieb nicht viel Zeit, um lange zu suchen, doch ich landete einen Glücksgriff: Eine Kombination aus dunkelblauem BH und Höschen, beides von nahezu unverschämter Transparenz.

      Ich wusste von seinen Vorlieben, ganz besonders von seiner Schwäche für hauchdünnen, durchscheinenden Chiffon, der wesentlich mehr zur Schau stellte als er verhüllte ... Nun gestattete ich James, mir mit dem Ablegen meines Oberteils behilflich zu sein. Sekunden später glitt auch der schwarze Rock an meinen Beinen hinab. Seine Augen weiteten sich erwartungsvoll.

      Langsam aber entschieden drückte ich ihn auf das Bett hinunter. Als ich mich an seiner Hose zu schaffen machte, rechnete er wahrscheinlich fest damit, dass ich ihn mit dem Mund verwöhnen würde. Er sollte sich täuschen. Heute würde ich bestimmen, und er durfte sich meinem Willen fügen. Üblicherweise bevorzugte er es, oben zu sein und den Takt anzugeben, doch dieses Mal, unser letztes Mal, warf ich alle Regeln und Gewohnheiten ab.

      »Du bist sehr dominant, James – das weiß ich zu schätzen. Doch wie gehst du damit um, wenn jemand deine Vorherrschaft streitig macht?«, erklärte ich so beiläufig wie nur möglich.

      James sah mich fragend an. »Was hast du vor?«

      Ich gab ihm keine Antwort, genoss viel zu sehr das Spiel mit der Ungewissheit und berauschte mich an meiner eigenen Frivolität. Als ich ihn von jeder unnötigen Bekleidung befreit hatte, ragte mir sein zu voller Größe aufgerichteter Schwanz entgegen; leicht hätte ich ihn zwischen meine Lippen nehmen und ihm innerhalb weniger Sekunden die ersehnte Befriedigung verschaffen können, stattdessen zog ich ihm schnell das Kondom über und stieg auf ihn. James blickte mich fassungslos an. Er wollte sich aufsetzen, aber meine Hände hielten seinen Oberkörper auf dem Laken. Mit den Fingern machte ich mich an seinen Brustwarzen zu schaffen, die sich unverzüglich verhärteten. James mochte gern den Überlegenen spielen, aber ich durchschaute ihn. Als ich seinen Mund mit meinen Lippen verschloss, sodass nur noch gedämpftes Stöhnen zu hören war, brach jeder Widerstand in ihm – stattdessen verlegte er sich darauf, meinen Hintern mit erprobten Griffen zu massieren. James genoss es, von mir geritten zu werden, und ich, von jeder Hemmung befreit, beschleunigte den Rhythmus. Die goldene Halskette pendelte aufgeregt im Takt, kühl schlug das Metall gegen meine erhitzte Haut.

      Mein Becken kreiste auf seinem Schoß, wobei ich meine Bewegungen gekonnt dosierte. Wenn ich spürte, wie die Erregung mit James durchging, verlangsamte ich etwas, pausierte sogar kurz, um ihm eine Atempause zu gewähren. Unser großes Finale sollte schließlich nicht vorzeitig enden.

      An seinen von willenloser Gier durchzogenen Laute merkte ich, dass er kurz vor dem Höhepunkt stand – doch diesen sollte er sich erst verdienen. Ich stieg von James ab und legte mich neben ihn. In der größten Eile kam er über mich, drang ein und nahm sich, was er so verzweifelt brauchte. Er stützte sich auf einer Hand ab, mit der anderen massierte er meine Brüste, was mich fast um den Verstand brachte. Seine Männlichkeit war unantastbar, in dieser Situation mehr denn je. Mit schnellen, aber ebenso geschickten Stößen liebte er mich, bis das gesamte Bett die Schwingungen aufgriff und lautstark gegen die Wand schlug. Wie von Sinnen klammerten sich unsere Münder aneinander. Der Gipfel riss uns beide hinfort und trieb uns erst nach zahlreichen Wellen des Genusses wieder an ein Ufer.

      Später lagen wir eng aneinandergeschmiegt. James streichelte meinen nackten Körper.

      Beiläufig, als würde er es zu jemand anderem sagen, begann er ein Gespräch. »Du hast mir nie deinen richtigen Namen verraten.«

      »Meinen richtigen Namen?«

      »Ophelia ist doch wohl ein Pseudonym.«

      Ich dachte nach, bevor ich zu dem Versuch einer Erklärung ansetzte. Mir war klar, dass James das dringende Bedürfnis nach Wahrheit hatte – doch wie weit konnte ich gehen? Hätten zu intime Geständnisse den Abschied nicht noch schwerer gemacht?

      »Zu Beginn war es nur ein Pseudonym, ja. Ophelia war eine Rolle, in die ich hineinschlüpfen konnte, eine Kunstfigur gewissermaßen. Sie half mir, auch in schwierigen Situationen die Kontrolle zu behalten ... Doch dann verschmolzen Fantasie und Wirklichkeit miteinander. Ich fühlte mich wie eine Schauspielerin, die nach dem erfolgreichen Auftritt ihr Kostüm nicht mehr ablegen möchte. Die Maskerade war so wunderschön, dass ich sie als Wirklichkeit akzeptierte. Ich war Ophelia. Ich bin Ophelia.«

      Die letzten Worte hatte ich mit einem eigentümlichen Nachdruck gesagt, als wären sie ein religiöses Bekenntnis – und vielleicht stimmte das auch. Ich hatte mich immer schwer damit getan, an etwas zu glauben, sei es nun an Gott oder an meine eigenen Stärken. Doch als Ophelia hatte ich Macht. Magisch zog ich die Aufmerksamkeit der Männer auf mich, sorgte für eine konzentrierte Stille, wenn ich einen Raum betrat, konnte mit einem Blick beleben oder vernichten.

      James schien mit meiner Antwort nicht völlig zufrieden zu sein. »Und das Mädchen von früher, die junge Frau, die du vorher warst? Was ist mit ihr passiert? Ist sie fort? Einfach so verschwunden?«

      Ich konnte ihm keine Antwort geben, so angestrengt ich auch über seine Fragen nachdachte. Alles hätte aufgesetzt, wenn nicht sogar verlogen geklungen. Als ich schließlich gehen musste – die vereinbarten zwei Stunden waren längst vorüber, aber wer achtete bei einem solchen Treffen schon auf den Minutenzeiger? –, stand das Thema noch immer zwischen uns. Es überlagerte unseren letzten Kuss, es begleitete mich auf den Flur hinaus und beschäftigte mich den kompletten Weg nach Hause.

      Ich dachte an die Frau, die ich einmal gewesen war.

       Chroniken versunkener Zeit

      Drei Jahre zuvor hieß ich noch Olivia, saß in einem hoffnungslos überfüllten Hörsaal und lauschte Professor Philson, der sehr eindringlich die Position eines überzeugten Stratfordianers


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