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Türkisch für Dummies. Elif DilmaçЧитать онлайн книгу.

Türkisch für Dummies - Elif Dilmaç


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Endung zur Bildung eines Substantivs, das Berufsbezeichnungen oder Nomina Agentis bezeichnet: gözlükçü (gös-lük-tschü; Optiker)

       ler: Pluralendung: gözlükçüler (gös-lük-tschü-lär; Optiker)

       imiz: besitzanzeigende Endung der ersten Person Plural: »unsere«

       de: Lokativendung, siehe dazu die Fälle in diesem Kapitel. Die Grundbedeutung dieser Endung ist »in«, »bei«, »an«, »auf« und »um«, hier: »bei«

       y: Füll- oder Bindekonsonant, verbindet zwei Vokale

       di: Vergangenheit (Präteritum) von idi »sein« in suffigierter Form (als Endung)

       k: Personalendung der ersten Person Plural des zweiten Typs, zeigt die Person an: »wir«

      Dieses Prinzip der Aneinanderreihung von Endungen nennt man Agglutination, Türkisch ist also eine agglutinierende (anleimende, anfügende) Sprache. Dabei wird an ein Ausgangswort eine Endung angefügt, wodurch die Bedeutung des Wortes erweitert wird. Dieses Phänomen kennen Sie auch im Deutschen, denn die Endungen in den Wörtern »Schön-heit«, »Duldsam-keit«, »Unterhalt-ung« oder »glück-lich« sind nichts anderes als wortbildende Endungen. Im Türkischen haben wir es mit sehr vielen Endungen zu tun; sie stehen immer in einer bestimmten Reihenfolge und können daher nicht beliebig aneinandergereiht werden.

      

Alle Turksprachen wie das Usbekische, Tatarische oder Kasachische sind agglutinierende Sprachen. Aber auch Sprachen wie Finnisch, Baskisch oder Quechua kennen dieses Prinzip, obwohl sie nicht mit dem Türkischen verwandt sind.

      Vorsilben (Präfixe) wie im Deutschen abladen, auftreten, verschieben und viele andere gibt es im Türkischen nicht. Die Funktion der Vorsilben übernehmen die Endungen. Auch Infixe, wie Sie sie vielleicht aus dem Lateinischen kennen, kommen im Türkischen nicht vor. Auch Präpositionen wie zum Beispiel in, nach oder über gibt es im Türkischen nicht. Diese Funktion übernehmen ebenfalls Endungen oder aber Postpositionen – »nachgestellte Präpositionen«.

       Die Rolle der Vokale in den Endungen

       helle Vokale: e, i, ö, ü

       dunkle Vokale: a, ı, o, u

       Die zweiförmige Vokalharmonie

      Die kleine (zweiförmige) Vokalharmonie besteht aus den beiden Vokalen e und a. Die Vokalharmonie richtet sich nach dem letzten Vokal eines Wortes; sie ist also »kurzsichtig«, berücksichtigt also wirklich nur den Vokal, der als Letztes im Wort steht.

       Nach den hellen Vokalen e, i, ö, ü folgt e.

       Nach den dunklen Vokalen a, ı, o, u folgt a.

      So unterliegt die Pluralendung im Türkischen der kleinen Vokalharmonie. Die Pluralendung lautet -ler (-lär) oder -lar (-lar), je nachdem, welcher Vokal als Letztes in einem Wort steht. Ist in einem Wort der letzte Vokal hell, so lautet die Pluralendung -ler (mit hellem Vokal e); ist der letzte Vokal in einem Wort dunkel, lautet die Pluralendung -lar (mit dunklem Vokal a). Und so können Sie nun von jedem Wort den Plural bilden:

       taksi (tak-ssi; Taxi), der letzte Vokal ist ein heller Vokal (i), die Pluralendung lautet -ler wie in taksiler (tak-ssi-lär; Taxen)

       kitap (ki-tap; Buch), der letzte Vokal ist ein dunkler Vokal (a), die Pluralendung lautet -lar wie in kitaplar (ki-tap-lar; Bücher)

       Die vierförmige Vokalharmonie

      Die große (vierförmige Vokalharmonie) besteht aus vier Vokalen: ı, i, u, ü. Um nachzuvollziehen, wann welcher Vokal zum Einsatz kommt, werden die Vokale weiter aufgeteilt, diesmal kommt eine neue Kategorie hinzu, nämlich gerundet (labial) und ungerundet (illabial):

       helle, ungerundete Vokale: e, i

       helle, gerundete Vokale: ö, ü

       dunkle, ungerundete Vokale: a, ı

       dunkle, gerundete Vokale: o, u

      Zwei Vokale, o und ö, kommen in keiner Endung vor, die einer der beiden Vokalharmonien unterliegt. Die Regel für die große Vokalharmonie lautet:

       Ist in einem Wort der letzte Vokal hell und ungerundet (e oder i), folgt ein i in der Endung.

       Ist in einem Wort der letzte Vokal hell und gerundet (ö oder ü), folgt ein ü in der Endung.

       Ist in einem Wort der letzte Vokal dunkel und ungerundet (a oder ı), folgt ein ı in der Endung.

       Ist der letzte Vokal aber dunkel und gerundet (o oder u), folgt ein u in der Endung.

      Die folgende Endung, die zur Bildung von Adjektiven dient, zeigt auch die Herkunft einer Person im Sinne der Abstammung an. Sie lautet -lı, -li, -lu oder -lü. Achten Sie hier auf den Vokal, der unmittelbar vor der Endung steht:

       Berlin (bär-lin; Berlin) – Berlinli (bär-lin-li; Berliner)

       Brüksel (brük-ssäl; Brüssel) – Brükselli (brük-ssäl-li; Brüssler)

       Köln (köln; Köln) – Köln (köln-lü; Kölner)

       Ürgüp (ür-güp; eine Stadt in der Türkei) – Ürgüp (ür-güp-lü; Ürgüper)

       Londra (lon-dra; London) – Londra (lon-dra-lı; Londoner)

       İstanbul (iss-tan-bul; Istanbul) – İstanbullu (iss-tan-bul-lu; Istanbuler)

       Toronto (to-ron-to; Toronto) – Torontolu (to-ron-to-lu; Torontoer)

      Die meisten Endungen im Türkischen folgen der kleinen oder der großen Vokalharmonie. Es gibt nur wenige Endungen, die aus einer festen Form bestehen und sich nicht vokalharmonisch anpassen.

       Die Rolle der Konsonanten in den Endungen

      Nachdem Sie nun mit der kleinen und großen Vokalharmonie, die die Vokale in den Endungen reguliert, vertraut sind, bleibt nur noch die Konsonantenassimilation (Angleichung der Konsonanten), womit Sie dann die beiden Grundregeln des Türkischen beherrschen. Diese Regel, die die Konsonanten nach dem Gegensatz stimmlos oder stimmhaft aufteilt, greift bei etlichen Endungen. Auch hier sollten Sie sich immer bei jeder neuen Endung einprägen, ob die Konsonanten assimiliert (angeglichen) werden. Diese Regel betrifft nur Endungen, die mit einem Konsonanten beginnen. Betrachten wir zuerst einmal, wie die Aufteilung der Konsonanten in stimmhafte und stimmlose aussieht. Nicht alle stimmhaften Konsonanten haben ein stimmloses Pendant.


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