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Butler Parker Staffel 8 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 8 – Kriminalroman - Günter Dönges


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dröhnte diskret, als der Mann sich mit seinem gesamten Körpergewicht auf dem Boden breitmachte. Dann blieb er regungslos liegen.

      »Soll ich sie umbringen?« erkundigte sich Tarzan bei Salome. Er meinte die beiden Männer, die zu seinen Füßen auf dem Boden lagen.

      »Später vielleicht«, erwiderte Salome, »warum sehen wir uns nicht die Hinrichtung an, Tarzan?«

      *

      Cagliostro stand schon an der Treppe, als er auf Salome aufmerksam wurde.

      Waterson, in der Maske und im Kostüm des genialen Scharlatans, hatte praktisch im letzten Moment kapiert, was Salome und Tarzan da gerade gemeinsam praktiziert hatten.

      Er wußte sofort, daß sich hinter den Schleiern der Salome nur eine gewisse Sue Weston verborgen halten konnte. Er ging schnell zurück in den oberen Saal und hielt auf Salome zu, doch sie war plötzlich nicht mehr zu sehen. Sie hatte sich unter das tanzende Volk gemischt und schien ihm aus dem Weg gegangen zu sein.

      Waterson suchte gereizt nach ihr. Er stieß zwangsläufig auf die beiden Sansculotten, die gerade aus ihrer Ohnmacht erwachten und einen leicht verwirrten Eindruck machten.

      »Ihr Idioten!« fauchte er sie an, »los, hoch! Das war sie! Sie kann nicht weit sein.«

      Die beiden Sansculotten machten sich auf die Beine und trabten los. Cagliostro, alias Waterson, schob sich in das tanzende Volk und spürte plötzlich zwei starke Hände, die sich um seinen speckigen Hals legten.

      Waterson warf sich sofort herum.

      Er sah sich Tarzan gegenüber, dessen Augen wütend glitzerten.

      »Was willst du hier, Fettsack?« fauchte Tarzan.

      »Er will mich rauben!« beschwerte sich Salome, die neben Tarzan erschien.

      »Nur über meine Leiche«, behauptete Tarzan.

      Salome schmiegte sich reichlich lasziv an den Mann aus dem Dschungel. Und da sie nicht gerade vollständig bekleidet war, verspürte der sonst in Filmen so steril wirkende Tarzan ein angenehmes Kribbeln auf seiner Haut.

      »Schaff ihn weg, Tarzan!« girrte Salome, »sperr’ ihn irgendwo ein!«

      »Sind Sie wahnsinnig, Malvis?« schrie Waterson. Malvis war der wirkliche Vorname des Patienten, der jetzt den Tarzan spielte, »ich werde dich in die Einzelzelle sperren lassen, du Idiot!«

      »Er nennt dich Idiot …« sagte Salome in fassungslosem Ton, »er nimmt dich nicht ernst, Tarzan!«

      Nun hatte Salome, alias Sue Weston, den Arzt des Hauses offensichtlich unterschätzt. Waterson mochte zwar dick sein, aber er war stark und kannte sich in mehr oder weniger gemeinen Tricks recht gut aus. Er stieß mit dem Knie zu, worauf Tarzan heulte.

      Er gab Cagliostro frei und rieb sich seinen schmerzenden Unterleib. Waterson nutzte die Chance und knallte Tarzan die Rechte in die Magenpartie.

      Tarzan schrie auf und weinte dann.

      Er verwandelte sich in einen kleinen, etwas verfettet aussehenden Jungen und rieb sich die Augen.

      »Geh auf den Zimmer, Malvis!« sagte Waterson in einem etwas milderen Tonfall, »ich werde gleich nachkommen und dich behandeln. Geh jetzt!«

      Tarzan nickte und schlich davon.

      Als Cagliostro sich nach Salome umsah, war sie bereits verschwunden. Sie hatte es vorgezogen, die Nähe Watersons zu meiden.

      Waterson zerbiß einen Fluch zwischen seinen Zähnen, wie es in einschlägigen Romanen so treffend heißt. Dann boxte er sich rücksichtslos einen Weg durch die tanzende Menge und suchte weiter nach Salome.

      Er hatte vor, ihr nicht nur die wenigen durchsichtigen Schleier vom Körper zu reißen. Ihm gingen noch ganz andere Dinge durch den Kopf.

      *

      Robespierre stand auf dem Blutgerüst neben der betriebsfertigen Guillotine und schaute auf die tobende Menge. Mit einer knappen und herrischen Handbewegung verschaffte er sich Ruhe.

      Er deutete auf Parker und Rander. Das heißt, er deutete eigentlich auf Ludwig XVI. und auf einen jungen Adeligen, deren Hände gebunden waren.

      »Bürger«, schrie Robespierre eifrig, »ich verlange den Kopf dieser beiden Renegaten. Ich verlange den Kopf dieser Verräter. Und wer seinen eigenen Kopf verlieren will, der soll vortreten und diese beiden Schurken verteidigen!«

      »Vielleicht war er mal Anwalt«, sagte Rander spöttisch zu Parker.

      »Wie sieht’s mit Ihren Händen aus, Parker?«

      »Ich muß bedauern, Sir«, erwiderte der Butler in der Maskerade des unglücklichen Ludwig, »ich habe unterwegs das Messer verloren!«

      »Scheint kein guter Abend zu werden«, bemerkte Rander, der seine Enttäuschung verbergen wollte.

      »Bürger Capet, seid Ihr bereit?« Robespierre wandte sich an Ludwig, wobei er ihn stilgerecht als Bürger Capet anredete, wie Ludwig nach seiner Festnahme durch das Volk nur noch genannt wurde.

      »Ich verlange einen Geistlichen«, sagte Parker schnell und sehr laut. »Ihn kann und darf das Volk mir nicht verweigern.«

      Robespierre war beeindruckt. Und etwas verlegen dazu.

      »Ihr wollt einen Geistlichen?«

      »Das ist mein Wunsch!«

      »Abgelehnt!« schrie Robespierre, »außerdem haben wir keinen!«

      »Ich bestehe darauf, daß die historische Genauigkeit eingehalten wird«, rief Parker mit ungewöhnlich lauter Stimme zum Volk hinunter, obwohl er im Augenblick nicht wußte, ob der unglückliche Ludwig seinerzeit geistlichen Beistand gehabt hatte.

      »Den Kopf … Den Kopf!« rief in diesem Augenblick von der Treppe her eine laute und volle Stimme. »Worauf warten wir noch? Den Kopf … Den Kopf!«

      Es war Cagliostro, der den Kopf so eindringlich forderte. Waterson wollte gewisse Dinge endlich hinter sich bringen, war Sue Weston nun gefunden oder nicht.

      »Henker! An die Arbeit!« kommandierte Robespierre und nickte den beiden Knechten zu, die kraftvoll Zugriffen und Parker zur Wippe schleppten.

      Es wurde still im Raum.

      Man hörte nur die Schritte der beiden Männer, die den unglücklichen Ludwig zur Guillotine schleppten. Die Bretter des Blutgerüstes knirschten und quietschten.

      *

      Sue Weston wollte sich gerade nach unten stehlen, als sie von harten und starken Händen erfaßt wurde.

      Sie wehrte sich wie eine Wildkatze und trat verzweifelt um sich. Doch gegen die Griffe der beiden Sansculotten kam sie nicht an. Diesmal wollten die Angestellten Watersons sie nicht mehr entwischen lassen.

      Sue versuchte es mit einigen Judotricks, aber sie handelte sich nur ein paar deftige Ohrfeigen ein. Gegen diese Muskelpakete hatte sie keine Chance.

      Die beiden Sansculotten nahmen sich einige Frechheiten heraus, die mit Sues leichter Kleidung zusammenhingen. Sie schienen es darauf abgesehen zu haben, Randers Sekretärin aus ihren dünnen Schleiern herauszuschälen. Was nicht sonderlich schwer war, wie sich bereits zeigte. Den Oberkörper Sues hatten sie bereits von lästigen Kleidungsstücken befreit. Und jetzt drängten sie Salome in eine Zimmerecke, um ihr Werk zu vollenden.

      Doch sie hatten Robin Hood übersehen.

      Der edle Räuber aus dem Wald tauchte hinter ihnen auf. Er hatte Pfeil, Köcher und Bogen abgelegt. Er hielt in jeder Hand eine ganz reguläre Blumenvase.

      Und diese Vasen zertrümmerte er fachgerecht auf den Hinterköpfen der beiden zudringlichen Sansculotten.

      Die Männer gingen prompt zu Boden und vergaßen ihre Absichten.

      Salome wandte sich zu Robin Hood um.

      »Ich bin Clive Muscat«, sagte Robin Hood schnell, »keine Angst …


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