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Butler Parker Staffel 6 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 6 – Kriminalroman - Günter Dönges


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dazu.

      „Und ’ne Melone“, sagte der zweite Mann und grinste spöttisch, „sieht aus wie ’n Butler aus ’m Film!“

      „Wie ein Butler?“ Clemetti schluckte und bekam plötzlich Luftschwierigkeiten. „Wie ein Butler sieht der Kerl aus? Und so was laßt ihr ’rein?“

      „Der Bursche ist garantiert harmlos“, behauptete der erste Sprecher mit Überzeugung, „sieht man ihm direkt an …

      „Der schlottert vor Angst“, behauptete der zweite Mann und zog ein abfälliges Gesicht, „der sieht aus wie ’ne Witzblattfigur!“

      „Packt eure Kanonen aus“, befahl Clemetti ohne jeden Übergang, „wir werden uns diese Witzblattfigur mal aus der Nähe ansehen, Boys. Paßt höllisch auf! Kann sein, daß es Ärger geben wird!“

      Bevor Clemetti den Raum verließ, bewaffnete er sich mit einer 22er, lud sie durch und entsicherte sie. Er ahnte, daß es sich nur um Josuah Parker handeln konnte, der in der großen Eingangshalle des Ranchhauses auf ihn wartete.

      „Wo steckt er denn?“ fragte Clemetti, als er zusammen mit seiner Leibwache in der großen Halle stand. Er schaute sich mißtrauisch um und wurde von Sekunde zu Sekunde immer nervöser.

      „Eben war er noch da“, bekam er zu hören.

      „Eben … eben!“ äffte Clemetti gereizt nach. „Er kann sich ja nicht in Luft aufgelöst haben. Los, sucht nach ihm, vielleicht hat er sich irgendwo im Haus versteckt! Das sage ich euch, wenn er nicht in den nächsten Minuten hier vor mir steht, könnt ihr euch auf was gefaßt machen!“

      Die beiden Männer stoben davon und machten sich an die Durchsuchung der Räume. Clemetti ließ sich in einen Sessel rutschen und wartete auf Ergebnisse. Dabei übersah er, daß sich die Tür eines großen Schrankes hinter ihm vorsichtig öffnete.

      „Ich erlaube mir, Ihnen einen guten Abend zu wünschen“, sagte eine angenehme Stimme. „Sie verzeihen gewiß, daß ich meine bescheidene Person erst einmal aus einer eventuellen Schußlinie bringen wollte.“

      Clemetti saß wie versteinert.

      Er wollte aufspringen, sich zur Seite werfen, wollte schießen und die Initiative an sich reißen, doch er war wie gelähmt. Ohne den Butler zu sehen, wußte er doch, wer hinter ihm stand.

      „Sind Sie sicher, daß Sie diese häßliche, kleine Waffe benötigen?“ fragte die Stimme weiter. Dann, ohne Gegenwehr, ließ Clemetti sich die Waffe aus der Hand nehmen. Er starrte auf eine Hand, die in schwarzen Zwirnshandschuhen stak.

      „Wer … wer sind Sie?“ fragte Clemetti endlich und erwachte aus seiner Betäubung. Er fragte, obwohl er doch längst Bescheid wußte.

      „Parker mein Name, Josuah Parker, wenn ich mich vorstellen darf. Ich habe die Ehre und das unbestreitbare Vergnügen, Mr. Rander als Butler dienen zu dürfen.“

      „Was … was wollen Sie?“ fragte Clemetti. Er war in diesen Sekunden und Minuten keineswegs der überlegene und raffinierte Gangsterboß, der die Situation beherrscht.

      „Ich interessiere mich für gewisse Geschäfte, die abzuschließen Sie im Begriff stehen. Sagt Ihnen der Name Walt Harris etwas?“

      „Harris?“ Clemetti hatte das Gefühl, als habe seine Zunge sich in einen großen, ausgetrockneten Schwamm verwandelt.

      „Ein Hotel- und Motelbesitzer hier aus Las Vegas“, fuhr der Butler fort. „Mir scheint, Sie interessieren sich für seinen Besitz.“

      „M… m… möglich“, stotterte Clemetti weiter herum und sehnte seine beiden Mitarbeiter herbei.

      „Hoffentlich sind Sie auch in der glücklichen Lage, Mr. Harris ein faires Angebot zu unterbreiten“, führte der Butler weiter aus, „falls nicht, Mr. Clemetti, wäre ich äußerst unglücklich. Sie würden meine bescheidene Person dann zwingen, gewisse Maßnahmen zu ergreifen.“

      „Ich … ich …

      „Mehr wollte ich Ihnen eigentlich nicht sagen“, schloß Parker gemessen und lüftete grüßend die schwarze Melone. „Sie sind gewiß einverstanden, zwei Ihrer Mitarbeiter abzuziehen. Ich meine jene Männer, die sich in einem kleinen Sportwagen fortbewegen und offensichtlich auf Mr. Harris angesetzt wurden.“

      „N … na … natürlich“, stotterte Clemetti, dem das Entsetzen im Genick saß.

      „Ich wünsche einen vergnüglichen Abend“, sagte Parker, nickte andeutungsweise und verließ die Halle.

      Clemetti holte tief Luft. Dann rieb er sich die Augen und zwickte sich ausgiebig in den Unterarm. Als er Schmerz verspürte, wußte er eindeutig, daß er nicht geträumt hatte.

      Die Lähmung löste sich.

      Clemetti sprang hoch und brüllte wie irr herum. Seine Stimmung überschlug sich dabei.

      „Macht ihn fertig! Schnappt ihn euch! Wo steckt ihr denn?!“

      Die beiden Leibwächter erschienen leicht verwirrt auf der Bildfläche.

      „Parker war hier … Beeilt euch! Er muß noch draußen vor dem Haus sein. Schießt ihn zusammen!“

      Die beiden Männer spritzten aus der riesigen Wohnhalle und rasten auf die große Doppeltür zu. Sie hielten ihre Schußwaffen feuerbereit in Händen.

      Sie hatten die Tür noch nicht erreicht, als es passierte. Clemetti, der ihnen nachsah, bekam jede Einzelheit mit.

      Der erste Leibwächter brüllte plötzlich auf, warf die Beine wie ein Ballettänzer hoch in die Luft und landete dann krachend auf dem Rücken. Er blieb regungslos liegen.

      Der zweite Mann schien plötzlich auf Rollen zu laufen.

      Er trat auf der Stelle, rasend schnell, suchte sein Gleichgewicht, fand es aber nicht, warf die Arme hoch und griff verzweifelt in die Luft hinein. Dann verlor auch er das Gleichgewicht und landete auf dem Boden. Im Gegensatz zu seinem Partner allerdings auf dem Bauch. Auch er blieb dann regungslos liegen, als sei er von einer plötzlichen Müdigkeit erfaßt worden.

      Clemetti verstand die Welt nicht mehr.

      Er rannte zum Eingang hinüber, wollte sich um seine beiden Mitarbeiter kümmern und spürte Bruchteile von Sekunden später, daß er sich waagerecht in der Luft befand. Von einer plötzlichen Bö erfaßt, praktizierte er anschließend eine gekonnte Bauchlandung und fiel auf seinen zweiten Mitarbeiter, der daraufhin einen halb erstickten Kiekser ausstieß. Dann wurde es Clemetti schwarz vor den Augen. Mit einem fast wohligen Seufzer streckte er sich aus …

      *

      Mike Rander hörte schweigend zu.

      Walt Harris, der Besitzer einer Hotel- und Motelkette in Las Vegas stand hinter einem Sessel und redete sich seine ganzen Sorgen vom Herzen herunter.

      „Clemetti will mich zwingen, an ihn zu verkaufen“, sagte er, „zu einem Preis natürlich, über den wir erst gar nicht zu diskutieren brauchen. Im Grunde soll ich alles an ihn verschenken.“

      „Welche Druckmittel wendet er an?“ Rander rauchte eine Zigarette und war froh, daß sein Klient endlich redete.

      „Welche schon?“ Harris lachte gequält auf. „Dunkle Andeutungen, und Drohungen. Ich weiß doch Bescheid. Wenn ich nicht mitspiele, werden Clemettis Leute mich abschleppen und irgendwo in der Wüste absetzen. In welch einem Zustand, dürfte ebenfalls auf der Hand liegen. Nein, Rander, ich will noch eine Zeitlang leben, wenn es sich eben einrichten läßt. Ich werde an ihn verkaufen. Noch heute abend. Ich unterschreibe, was er mir auch vorlegen wird.“

      „Um welchen Wert handelt es sich? Er muß ihnen doch einen Preis genannt haben!?“

      „Er will 100 000 Dollar zahlen. Ein lächerliches Trinkgeld. Sie wissen ja, daß ich an Kendall für gut und gern eine Million verkaufen könnte. Aber was mache ich mit einer Million, wenn ich tot bin?“

      „Dann lag Parker also wieder mal richtig“,


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