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Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman. Friederike von BuchnerЧитать онлайн книгу.

Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner


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wollen kaufen, Sie vermitteln!«, brachte es Gerold auf den Punkt.

      Er hatte erfahren, dass die Maklerin einige Bauernhöfe im Angebot hatte, so stellte er es dar. Sie sei ihm empfohlen worden.

      Sofort mailte sie ihm einige Exposés. Der Gerstmair Hof war nicht dabei. Gerold führte noch ein weiteres Gespräch vom Auto aus übers Handy. Dabei erfuhr er, dass die Maklerin einen Hof in Waldkogel vermitteln könnte, aber das Gutachten sei noch nicht erstellt. Gerold betonte, dass ihn das nicht störe. Er wäre ohnehin auf dem Weg in den Süden. Er hätte im Hotel »Zum Ochsen« in Waldkogel gebucht. Dort verabredete er sich mit der Maklerin am späten Nachmittag.

      Als Gerold und Eva im Hotel eintrafen, wartete die Maklerin schon. Eva ging in die Suite. Gerold machte sich mit der Maklerin auf den Weg zum Gerstmair Hof.

      Die Maklerin hatte ihr Kommen angekündigt, und so warteten Franz und Rosel Gerstmair mit klopfendem Herzen auf den ersten Interessenten. Sie musterten den jungen Mann im feinen schwarzen Anzug, als er mit der Maklerin aus deren Auto stieg.

      »Grüß Gott! Franz Gerstmair!«, grüßte er. »Das ist meine Frau Rosel.«

      Die Maklerin stellte Brunner vor. Der sah sich um. Er ging auf dem Hof auf und ab, sah an den Mauern hinauf. Währenddessen redete die Maklerin ununterbrochen. Gerold fiel auf, dass das Ehepaar beim Hauseingang stehengeblieben war und sich wie ängstliche Kinder an den Händen hielt.

      »Wir sollten hineingehen! Das Haus hat einen guten Schnitt, viele Zimmer. Die noch vorhandenen Ställe lassen sich zu weiteren Wohnungen ausbauen.«

      Gerold nickte und folgte der Maklerin. Sie zeigte ihm zuerst die oberen Räume, dann das Erdgeschoss. Zum Schluss kamen sie in die Wohnküche.

      »Ihr Hof gefällt mir sehr gut«, sagte Gerold und blätterte im ausgedruckten Exposé. »Kurzum, wir kaufen ihn!«

      Rosel Gerstmair entfuhr ein Schrei. Franz wurde blass.

      »Es scheint, Sie freuen sich nicht!«, sagte Gerold und spielte den Verwunderten.

      »Ah … ähem … doch, doch! Wir sind nur so überrascht. Wir dachten, nicht, dass es so schnell geht. Wir haben damit erst für das nächste Jahr gerechnet.«

      Franz rieb sich das Kinn.

      »Es ist so, dass wir im Neubaugebiet ein Haus kaufen wollen. Bis des fertig ist, dauert es noch ein bissel. Sie wollen wohl sehr schnell über den Hof verfügen, denke ich mir so, oder?«

      Gerold lächelte.

      »Sicher, wenn man kauft, will man darüber verfügen. Aber so eilig ist es nicht. Sie werden nicht auf die Straße geworfen. Es sind ohnehin noch Bauarbeiten zu machen. Drüben, der große Altenteil mit den leerstehenden Stallungen…« Gerold schlug in den Unterlagen die Seite mit den Grundrissen auf. »Dort wird es einen Laden geben, Fleisch- und Wurstverkauf und Delikatessen. Unser Geschäftsführer wird später hier einziehen. Er wird demnächst heiraten, sagte er mir kürzlich. Dann fährt er erst einmal in die Flitterwochen. Er ist ein umgänglicher Mensch. Ich bin mir sicher, Sie werden ihn und seine junge Frau mögen. Ich habe schon mit ihm gesprochen, und er lässt Ihnen sagen, dass er sich mit den Fremdenzimmern begnügt, bis Sie in Ihren Neubau können. Das geben wir Ihnen auch gern schriftlich. Wissen Sie, es hat auch Vorteile, wenn jemand die Bauarbeiten beaufsichtigt, Herr Gerstmair. Die Maklerin sagte mir weiter, dass Sie demnächst in Rente gehen. Nun, dann wäre das doch eine neue Aufgabe für Sie.«

      Franz wechselte mit seiner Frau Rosel Blicke. Diese stand auf und verließ das Zimmer. Gerold schaute ihr nach.

      »Was ist mit ihr?«

      »Nix ist, es geht ihr nur ein bissel nah, dass wir verkaufen. Es ist eben ein neuer Lebensabschnitt, der beginnt. Leicht wird es nicht werden. Doch des ist net Ihre Angelegenheit! Wenn Sie den Hof kaufen wollen, dann müssen wir uns nur noch über den Preis einigen.«

      Gerold schaute lange auf die Unterlagen und blätterte hin und her.

      »Was ist?«, fragte Gerstmair. »Sie sind der Erste, der sich den Hof ansieht. Ich will verkaufen, ich muss net. Den Preis hat sie angesetzt«, sagte er mit Blick auf die Maklerin. »Des Gutachten ist noch net fertig. Es kann ein bissel mehr oder weniger sein. Ich kann auch noch auf andere Angebote warten.«

      Gerold wusste, dass es ein Spiel war. Zu dem Spiel gehörte, dass er auch spielte.

      »Ich muss mal telefonieren«, sagte Gerold.

      Er ging hinaus auf den Hof und tat, als rede er am Handy mit jemandem. Dann kam er herein.

      »Gut!«, sagte Gerold. »Wir akzeptieren den Preis. Sie können einen Notartermin machen. Hier ist meine Visitenkarte. Ihr Notar soll sich bei mir melden, damit wir die Einzelheiten bereden können.«

      Gerold lächelte. Er reichte Franz Gerstmair die Hand.

      »Ich freue mich, Sie kennengelernt zu haben. Leider habe ich heute wenig Zeit. Aber ich bin ganz sicher, wir werden uns noch oft sehen. Ich freue mich schon darauf. Grüßen Sie mir Ihre Frau. Auf Wiedersehen.«

      Franz schüttelte ihm die Hand.

      »Wir sagen Pfüat di hier in den Bergen.«

      »Gut, dann eben Pfüat di, Herr Gerstmair. Und alles Gute für Ihren neuen Lebensabschnitt. Ich hoffe, er wird glücklich, und ich konnte etwas dazu beitragen.«

      Franz Gerstmair wunderte sich über die herzlichen Wünsche. Die Männer schüttelten sich die Hände. Sie schauten sich an. Gerold blickte in Gerstmairs Augen, die von einer tiefen Traurigkeit und Verzweiflung geprägt waren. Franz Gerstmair las eine seltsame Verschmitztheit in Gerolds Augen, die er nicht zu deuten wusste. Irgendwie war ihm der junge Mann unheimlich. Gerstmair fühlte ein unbestimmtes Bauchgrummen, wie er es nur kannte, wenn etwas sehr schlecht gelaufen war oder er einen Fehler gemacht hatte. Es war kein Fehler, sagte er im Stillen zu sich. Es ist gut so, wie es ist! Ich habe den Hof zu einem sehr guten Preis verkauft. Wir können bleiben, bis wir den Neubau beziehen können und ich habe neben meiner Rente noch die Bauaufsicht.

      Gerold ging mit der Maklerin zum Auto. Sie fuhren davon. Franz suchte Rosel. Er fand sie im Garten. Sie sahen sich an. Er sah die Traurigkeit in ihren Augen. Sie fassten sich bei den Händen und lagen sich dann in den Armen, um sich gegenseitig zu trösten.

      »Es ist hart, Franz!«

      »Ja, Rosel! Es tut sehr weh. Aber es ist gut, dass wir es so gemacht haben. Die Tina wird es auch irgendwann gutheißen, denke ich.«

      »Was meinst, wann sie wieder heimkommt?«

      »Das weiß ich nicht, Rosel. Wir müssen warten. Was sollen wir sonst tun?«

      »Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Bei ihrem Chef anrufen und fragen, wie viel Urlaub sie genommen hat, das können wir nicht machen. Das würde sonderbar aussehen, dass wir es nicht wissen, wo sie doch daheim wohnt.«

      »Dann lass Pfarrer Zandler anrufen. Er kann so tun, als wenn er die Tina sprechen wollte. Als Geistlicher findet er es bestimmt heraus.«

      »Des ist eine gute Idee, Franz. Ich ziehe mich gleich an und gehe zum Zandler ins Pfarrhaus.«

      Sie verließen zusammen den Garten. Tinas Freundin Ines fuhr auf dem Fahrrad auf den Hof. Sie sprang ab, ließ das Fahrrad fallen und rannte auf Tinas Eltern zu.

      »Wo ist Tina? Was ist passiert? Wir wollten uns treffen in der Mittagspause. Sie kam aber nicht. Auf meine Nachrichten und Anrufe auf ihrem Handy reagiert sie nicht. Da habe ich im Büro bei ihr angerufen. Dort hieß es nur, Tina würde nicht mehr in der Steuerkanzlei arbeiten. Sie habe den Resturlaub genommen. Sie habe heute angerufen und gekündigt.«

      Tinas Eltern wurden blass.

      »Nun redet schon!«, schrie Ines heraus. »Tina hat mir kein Wort gesagt. Was ist los? Ich verstehe das nicht. So einen schönen Arbeitsplatz, den gibt man doch nicht leichtfertig auf!«

      Die Bäuerin seufzte tief. Sie warf zuerst ihrem Mann einen Blick zu. Dann sagte sie:

      »Ines, die Tina


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