Эротические рассказы

Dr. Norden Bestseller Paket 1 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller Paket 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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Ich ging zu unserm Parkplatz. Mein Wagen stand neben deinem. Ein Mann trat auf mich zu und sagte, er wäre von der Polizei. Ich dachte … ja, was dachte ich? Jetzt weiß ich es wieder, Monika. Mein Gott!« Tränen rannen ihr über die Wangen, und aufschluchzend umarmte sie ihre Schwester. »Ich dachte, jemand hätte sich an meinem Wagen zu schaffen gemacht. Ich hatte doch noch mein ganzes Gepäck drin.«

      »Es ist alles noch da«, erklärte Monika. »Ich habe mich davon überzeugt. Ich dachte, du wärest mit der U-Bahn gefahren, weil es bei Uschi so schlechte Parkmöglichkeiten gibt. Erzähl weiter. Wie sah der Mann aus?«

      »Er war ziemlich groß und blond, nicht sehr sympathisch. Aber er ließ mir gar keine Zeit, eine Frage zu stellen. Er schob mich in eine dunkle Limousine.«

      »In einen Volvo?«

      »Ich weiß nicht. Ich war so verwirrt. Ich sah noch einen andern Mann, und dann bekam ich auch schon den Schlag auf den Kopf. Von da an weiß ich nichts mehr. Was hat dieser Überfall zu bedeuten?«

      »Sie haben uns verwechselt. Sie wollten mich haben, um Bert zu erpressen.«

      » Aber warum das alles?«, fragte Petra verstört.

      Das erzählte ihr Monika dann auch noch. Sie hatte ihre Liege dicht an Petras Bett gerückt und hielt die Hand ihrer Schwester.

      »Ich bin so froh, dass du lebst«, sagte sie, als sie mit ihrem Bericht zu Ende war. »Und was meinst du, wie froh Thommy sein wird, wenn alles wieder gut wird.«

      Aber noch blieben viele Fragen offen. Monikas letzte Gedanken vor dem Einschlafen galten ihrem Verlobten.

      Sie dachte nicht daran, wie wichtig es für ihn sein könnte, zu wissen, woran Petra sich erinnerte. Sie war nur müde.

      Morgen früh, bevor Herbert Arndt zum Gericht fuhr, wollte er sie besuchen. Da konnte sie ihm alles erzählen. So meinte sie.

      *

      Dr. Norden kam gegen neun Uhr von Hausbesuchen zurück. Wie immer wollte er noch einmal den automatischen Anrufbeantworter in seiner Praxis abhören. Es konnte ja möglich sein, dass er irgendwo dringend gebraucht wurde.

      Er fuhr mit dem Lift empor. Als sich die Tür öffnete, sah er einen Mann vor seiner Praxis stehen. Er drückte auf die Klingel.

      Als Daniel neben ihm stand, drehte er sich um und fragte atemlos, so, als wäre er eben schnell die Treppe heraufgelaufen: »Sind Sie Dr. Norden?«

      Daniel hätte nicht sagen können, warum ihm in den Sinn kam, dass dieser Mann gerade jetzt die Treppe heraufgelaufen war, anstatt den Lift zu benutzen.

      »Gott sei Dank, dass ich Sie treffe!«, sagte der Mann in gebrochenem Deutsch. »Ich habe mich verletzt.«

      Tatsächlich lief Blut über seine Hand. Daniel schloss die Tür auf. Schließlich war er Arzt, und wenngleich er auch keinen Nachtdienst hatte, musste er in einem Notfall helfen, wenn er wie eben jetzt zugegen war.

      »Meine Name ist Miller«, stellte sich der Fremde vor. Er war mittelgroß und schmächtig und sehr gut gekleidet. Er war auch sehr darauf bedacht, dass kein Blut an seinen Anzug kam.

      Seine Erklärung, dass er eine Autopanne gehabt und sich beim Reifenwechsel verletzt hätte, machte Daniel stutzig; denn eine solche Schnittwunde konnte man sich beim Reifenwechsel kaum zuziehen.

      Außerdem blieb es bei einer solchen Tätigkeit nicht aus, dass man schmutzig wurde.

      Der Schnitt war nicht tief, er blutete nur stark.

      »Das werden wir gleich haben«, sagte Daniel gleichmütig. »Sie haben Glück, ich bin eben erst von Krankenbesuchen zurückgekommen.«

      Herr Miller – Engländer oder Amerikaner war er nach seinem Akzent bestimmt nicht, eher Südländer – meinte wohl, erklären zu müssen, wieso er ausgerechnet zu ihm käme. Ein Straßenpassant hätte ihm den Namen von Dr. Norden genannt. Man hätte ihm aber auch gesagt, dass er aufpassen solle, weil sich in der vorigen Nacht hier erst ein mysteriöser Unfall ereignet hätte.

      Bei Daniel klingelte ein Glöckchen. Ihm kam sowieso alles komisch vor, aber jetzt war er doppelt auf der Hut.

      »So kann man in Verruf kommen«, bemerkte er leichthin.

      Herr Miller wurde sehr gesprächig. Er wäre wohl ein bisschen sensationslüstern, meinte er mit einem albernen Lachen, aber was wäre denn eigentlich passiert?

      Daniel betrachtete ihn mit einem durchdringenden Blick, dem er aber standhielt. Er musste ganz schön abgebrüht sein, wenn sein Erscheinen einen ganz bestimmten Zweck hatte.

      »Das wird wahrscheinlich morgen alles in der Zeitung stehen«, erwiderte Daniel ausweichend. »Ich bin sehr beansprucht.«

      Liebend gern hätte er in Erfahrung gebracht, was Herr Miller wirklich bezweckte, aber wie sollte er es anfangen, ohne ihn misstrauisch zu machen?

      »Dann will ich Sie jetzt nicht länger aufhalten«, erklärte der andere. »Was bin ich Ihnen schuldig?«

      Warum hatte er es plötzlich so eilig? Weil irgendwo eine Tür ins Schloss gefallen war? Daniel hatte es gehört.

      »Darf ich noch um Ihre Personalien bitten?«, sagte er.

      »Ich wohne nicht hier. Ich bin nur auf der Durchreise. Genügen zwanzig Euro?«

      Er legte einige Geldscheine auf den Tisch, zog eilig seine Jacke an und war schon an der Tür.

      »Vielen Dank, Herr Doktor.« Und dann war er draußen.

      Zurück blieb ein zusammengeknülltes Taschentuch, das blutbefleckt war.

      Mit spitzen Fingern hob Daniel es vom Boden auf, aber da sah er noch etwas liegen. Einen Zettel, den der Fremde wohl absichtlich aus der Tasche gezogen haben musste, denn Molly ließ nie etwas liegen.

      Das Taschentuch konnte keinen Aufschluss geben über die wahre Persönlichkeit dieses Mannes. Aber was war mit dem Gekritzel auf dem Zettel, den Daniel nun glatt strich?

      Arabische Schriftzeichen und eine Telefonnummer. Sonst nichts. Eine Münchner Nummer?

      Daniel fühlte sich versucht, sie zu wählen, aber konnte das nicht für jemand eine Warnung sein?

      Ich habe früher wohl ein bisschen zuviel Krimis gelesen, dachte er, aber er verwahrte den Zettel doch sorgfältig in seiner Brieftasche.

      *

      In seiner Wohnung erwartete ihn eine weitere Überraschung. Dr. Herbert Arndt in Lebensgröße.

      »Ihre reizende Haushälterin war so liebenswürdig, mir Glauben zu schenken, dass ich Sie dringend sprechen müsste«, erklärte er. »Zum Glück sind wir uns schon mehrmals im Lift begegnet, sodass ich sie nicht erst davon überzeugen musste, dass ich Ihnen nichts Übles will.«

      Obgleich er es mit einem Lächeln sagte, bemerkte Daniel, dass er überaus nervös war.

      »Brauchen Sie ärztliche Hilfe, Herr Arndt?«, fragte er.

      »Nein, nur einen Menschen, dem ich rückhaltlos vertrauen kann.«

      »Wenn Sie mich damit meinen, besten Dank«, bemerkte Daniel. »Einen Drink?«

      »Nein, ich muss noch fahren. Ich muss einen klaren Kopf behalten. Ich wollte Sie bitten, einige sehr wichtige Akten für mich aufzubewahren.«

      Er sprach abgehackt, geisteabwesend, und er wirkte sehr erschöpft.

      »Setzen Sie sich doch bitte«, sagte Daniel freundlich. »Sie machen einen müden Eindruck.«

      »Ich darf jetzt nicht müde werden. Morgen beginnt ein schwerer Prozess. Er wird vertagt werden, weil ich einige Beweismittel für die Schuldlosigkeit meines Klienten noch nicht beschaffen konnte. Deswegen muss ich eine Reise antreten.«

      »Sie haben sich da anscheinend in eine gefährliche Geschichte eingelassen.«

      »Risiken kann ein Strafverteidiger nicht ausschließen. Ich lasse mich


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