Эротические рассказы

Dr. Norden Bestseller Paket 1 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller Paket 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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als dass man mich in Ruhe lassen würde. Diese Akten hier«, er deutete auf den schwarzen Lederkoffer, »müssen in Sicherheit sein. Wenn mir etwas zustoßen sollte, bitte ich Sie, den Koffer Kommissar Wetzel zu übergeben. Würden Sie das für mich tun?«

      »Gewiss, Herr Arndt, aber wäre es nicht besser, wenn Sie die Nachforschungen der Polizei überlassen würden?«

      »Ich habe meine Gründe, dies nicht zu tun. Ich will den jungen Sperber von jedem Verdacht befreien. Dürfte ich Sie auch noch bitten, Monika über meine Abwesenheit zu beruhigen? Wenn alles gutgeht, bin ich am Samstag zurück.«

      »Dann nehmen Sie sich mal schön in acht«, sagte Daniel. und verschloss den Koffer vor Dr. Arndts Augen in seinem Safe.

      An den geheimnisvollen Besucher und an den Zettel in seiner Brieftasche dachte er erst wieder, als Dr. Arndt gegangen war.

      Er hörte dessen Wagen davonfahren und trat hinaus auf die Dachterrasse.

      Die Großstadt ging schlafen. Die Lichter in den Häusern verlöschen.

      Wie viel Straftaten mochten in dieser und in anderen Nächten begangen werden, über die es dann nicht mal eine kurze Zeitungsnotiz gab oder nur eine so unauffällige, dass man darüber hinweglas.

      Würde diese Affäre noch Schlagzeilen machen? Und wenn schon, bald würden auch solche vergessen sein. Zu schnelllebig war die Zeit. Zu kurz war das Gedächtnis für Dinge, von denen man nicht persönlich betroffen war.

      »Wollen Sie gar nichts mehr essen?«, fragte Lenchen hinter ihm. Zu seiner Verwunderung war sie noch aufgeblieben. »Dr. Arndt ist ein feiner Mann«, sagte sie, »immer höflich und zuvorkommend. Was fehlt ihm denn? Doch hoffentlich nichts Ernstes?«

      »Ruhe, Lenchen, nur Ruhe«, erwiderte Daniel gedankenverloren.

      »Ein Rechtsanwalt hat es auch nicht besser als ein Arzt«, brummte sie. »Wohl dem, der weder den einen noch den andern braucht.«

      Lenchen hatte ihre eigene Philosophie, aber heute konnte Daniel nicht mal darüber lächeln.

      »Immerhin ist es noch besser, wenn ein Anwalt den Arzt braucht, als der Arzt den Anwalt«, meinte Lenchen noch, bevor sie gute Nacht sagte.

      *

      Geweckt wurde Daniel am nächsten Morgen von zärtlicher Musik. Fee hatte ihm diesen Radiowecker geschenkt, da sie ihn nicht jeden Morgen mit einem Anruf erfreuen konnte, seit sie im Sanatorium so eingespannt war und dort der Tag sehr früh begann.

      Die Gedanken an sie wurden verdrängt, als Lenchen ihm die Zeitungen brachte. Ihr Finger deutete auf eine fettgedruckte Schlagzeile.

      »Prozess gegen Jürgen Sperber vertagt. Legt Dr. Arndt sein Mandat nieder?«

      Wie sie es nur gleich immer erfuhren, diese Reporter, und wie sie es verstanden, aus allem eine Sensation zu machen.

      Aber vielleicht war das in diesem besonderen Fall günstig für Dr. Arndt. Jene, die ihn zu fürchten hatten, mochten beruhigt sein.

      Viertel vor acht Uhr rief Dieter Behnisch an.

      »Entschuldige, dass ich dich so früh störe, Daniel, aber Fräulein von Schönauer macht sich Sorgen um ihren Verlobten. Er wollte heute ganz früh kommen. Sie hat schon in seiner Wohnung angerufen, aber er meldet sich nicht. In der Kanzlei ist auch noch niemand. Ich muss jetzt in den OP. Könntest du versuchen, ihn zu erreichen?«

      »Er ist nicht da. Ich komme schnell mal rüber und spreche mit Fräulein von Schönauer. Wie geht es der Schwester?«

      »Ach ja, das wollte ich dir noch sagen. Sie erinnert sich wieder an alles. Das wollten Sie Dr. Arndt auch sagen.«

      »Das sollen sie lieber der Polizei sagen. Also, ich komme gleich.« –

      Beruhigen ließ Monika sich nicht. Sie war zu ihm auf den Gang gekommen, weil Schwester Martha Petra versorgte. Außerdem brauchte Petra auch nicht alles zu wissen, worüber sie sich aufregen könnte.

      »Bert muss triftige Gründe haben, wenn er das Mandat niederlegen will«, sagte Monika. »Ich habe die Zeitung schon gelesen.« Es war verständlich, dass sie sich dafür interessierte, was man über den Anschlag auf sie, dem Petra zum Opfer gefallen war, berichten würde, aber darüber stand nichts drin.

      »Er wird das Mandat nicht niederlegen. Er will nur Zeit gewinnen«, erklärte Daniel.

      »Wird er sich nicht unnötig in Gefahr begeben? Ich kenne Bert. Er ist nicht zu bremsen.«

      »Machen Sie sich bitte keine Sorgen. Er hat mir dringend ans Herz gelegt, Sie zu beruhigen. Er wird morgen zurück sein.«

      Sonst verriet er ihr nichts. Er riet ihr nur nochmals, umgehend der Polizei Mitteilung zu machen von dem, was Petra ihr erzählt hatte.

      Als er zu seiner Praxis zurückkehrte, fuhr vor ihm ein amerikanischer Wagen neuester Bauart, aber mit deutschem Kennzeichen. Er hielt vor seinem Häuserblock.

      Daniel fuhr langsam daran vorbei und sah, wie ein großer blonder Mann mit einer auffallenden Hakennase ausstieg. Sofort erwachte sein Spürsinn wieder.

      Er stieg ebenfalls aus und betrat das Haus gerade in dem Augenblick, als der Blonde in den Lift stieg.

      Er schien sich völlig sicher zu fühlen, denn er drehte sich nicht einmal um.

      An den Lichtzeichen konnte Daniel verfolgen, in welchem Stockwerk der Lift hielt. Es war das, in dem sich Dr. Arndts Kanzlei befand.

      Daniel holte den Lift herunter und fuhr zu seiner Praxis hinauf.

      Molly war eben gekommen und noch dabei, ihre Schreibutensilien hervorzuholen.

      Er nickte ihr nur zu und stürzte ans Telefon.

      Er wählte Dr. Arndts Nummer und war bass erstaunt, als sich Thomas Arndt meldete. Seine Stimme klang merkwürdig gepresst.

      »Antworten Sie nur mit Ja oder Nein, falls ein großer, blonder Mann gekommen ist«, sagte Daniel.

      Molly riss die Augen auf. Daniel legte seinen Finger auf den Mund.

      »Halten Sie ihn fest. Ich benachrichtige die Polizei«, erklärte Daniel leise, aber jede Silbe betonend.

      »Okay, bis später«, tönte Thommys Stimme erleichtert durch den Draht.

      »Was ist denn nun wieder los?«, fragte Molly.

      »Bezähmen Sie Ihre Neugierde, ich muss dringend telefonieren.«

      Er verschwand in seinem Sprechzimmer, da jeden Augenblick Patienten kommen konnten.

      »Sind wir nun eine Arztpraxis oder ein Detektivbüro«, murmelte Molly vor sich hin. Aber das Gespräch hatte nicht lange gedauert.

      »Hoffentlich geht da unten alles gut«, sagte er besorgt.

      Er ahnte nicht, dass Thommy auch während des kurzen Gesprächs mit ihm in die drohend auf ihn gerichtete Mündung eines Revolvers geblickt hatte.

      *

      »Also, heraus mit der Sprache! Wo ist Dr. Arndt?«, fragte der Blonde.

      Obgleich es Thommy recht unbehaglich war, frohlockte er innerlich, weil der andere ihn nicht zu kennen schien.

      »Erkrankt«, erwiderte er lakonisch. »Warum bedrohen Sie mich mit dem Schießeisen? Habe ich Ihnen was getan?«

      »Ich möchte mich hier mal ein bisschen umsehen«, erklärte der Blonde zynisch.

      »Bitte, bedienen Sie sich.«

      »Wann kommt das Personal?«

      Thommy blickte auf die Uhr, um Zeit zu gewinnen.

      »Die Sekretärin kommt halb neun. Die andern sind beurlaubt.«

      »Und Sie übernachten hier wohl«, sagte der Fremde sarkastisch.

      »Ganz recht. Damit verdiene ich mir ein Taschengeld.«

      Nun steuerte der Fremde


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