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Reise Know-How Reiseführer Marokko. Erika DärrЧитать онлайн книгу.

Reise Know-How Reiseführer Marokko - Erika Därr


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Rural Taoussart bei Rouadi ([email protected], Mobil 0677 28 82 72), Gîte d’Adouz in Douar Ikhantouren ([email protected], Mobil 0667 49 61 85) oder Gîte Tahounil im Dorf Taounil (Mobil 0667 65 90 47, [email protected]).

       Kalah Iris

      Der Fischerort liegt 4 km von Torres entfernt im Gebiet des Al-Hoceima-Nationalparks. Die dunkelsandigen Strände um Kalah Iris sind reizvoller als der Kiesstrand von Torres. Jedoch hat auch der Strand von Kalah Iris durch die Erweiterung des Fischerhafens viel von seinem Charme eingebüßt. In der Nebensaison ist es hier ruhig und der Blick über den Hafen und die vorgelagerten Felsinselchen sehr schön. Nach Plänen des Tourismusministeriums sollte der Fischerort schon vor Jahren zu einem touristischen Zentrum ausgebaut werden; 2016 wurde dann bekannt, dass große Summen der Investitionsgelder veruntreut wurden … Der Campingplatz Cala Iris in wunderschöner Lage ist sehr empfehlenswert (Mobil 0662 03 67 18, N 35°08,996’, W 04°22,602’). Guten Fisch und Salat gibt es im Restaurant du Port. Von Al Hoceima fahren Grands Taxis nach Kalah Iris (ca. 25 DH).

       Weiterfahrt nach Al Hoceima

      Von der Kreuzung bei km 192 weiter nach Al Hoceima (ohne Abstecher) verläuft die breite N 16 einige Kilometer von der Küste entfernt im Inland. Nur ab und zu hat man Ausblick aufs Meer oder kleine Stichstraßen bzw. Pisten führen zu den Küstendörfern.

      Bei km 202 (etwa 11 km hinter der Kreuzung) führt ein Abzweig rechts nach Snada mit Ruinen einer alten Festung, die auf Moulay Ismail (17. Jh.) zurückgehen soll. Knappe 9 km weiter, bei km 211, folgt das Straßendorf Rouadi (Sonntagsmarkt). Von hier führt eine Piste in den Al-Hoceima-Nationalpark und zu drei Gîtes (vgl. oben).

      Bei km 217 erreicht man einen Kreisverkehr; geradeaus weiter nach Al Hoceima. Nach einem weiteren Kilometer geht es links über Izemmouren in insgesamt 16 km nach Al Hoceima. Dies ist die landschaftlich schönere Strecke, die nahe des Meeres verläuft. Geradeaus sind es 18 km über Ajdir nach Al Hoceima. Vom Ort Ajdir führt eine vierspurige Straße nach Al Hoceima, das nach insgesamt 236 km ab Tétouan erreicht ist.

       Chefchaouen

      Chefchaouen (sprich: Tschauen) ist nach dem Djabal Ech Chaouen benannt, der aus den Doppelgipfeln Djabal Kelaa oder Tissoukou (2050 m) und Djabal Meggou (1116 m) besteht. Shuf bedeutet im Arabischen „Schau“, Chaouen (Accawen) im Berberischen „Hörner“ – das bezieht sich darauf, dass die beiden Gipfel wie (Schafs-)Hörner wirken, Chefchaouen bedeutet also frei übersetzt „Schau Dir die Hörner an!“ (bzw. die Bergspitzen).

      Das Städtchen hat etwa 43.000 Einwohner und genießt den Ruf, Wasser im Überfluss zu haben – deshalb trägt es auch den Beinamen „Brunnenstadt“. Chefchaouen gehörte über 30 Jahre zum spanischen Territorium, auch heute noch sprechen hier mehr Menschen spanisch als französisch. Mit seinen sechs Moscheen und der altertümlichen Festung in ihrer Mitte ist Chefchaouen eine fromme Stadt. Ihr Gründer Moulay Ali Ben Rashid war ein Nachfahre des Propheten, sein Mausoleum am Place El Aïn ist Wallfahrtsziel für die Bewohner der Umgebung.

      Chefchaouen ist dank seiner schönen Lage im Rif-Gebirge und wegen seiner malerischen Gassen mit den blau-weiß gekalkten Häusern besonders sehenswert. Vor allem junge ausländische Touristen lockt das Städtchen an. Aus den vielen Cafés und Restaurants ertönen Reggae und Rai, die Souvenirshops und Kunsthandwerksläden haben ihr Angebot auf das internationale Publikum ausgerichtet, in den Gassen der Medina eröffnen immer mehr stilvolle Gästehäuser. Hier kann man ein paar schöne Tage mit Bummeln, Entspannen und Teetrinken oder Wanderungen in den umliegenden Bergen verbringen.

       Geschichte

      Die Stadt wurde 1471 von Moulay ibn Rashid für die aus Spanien und den spanisch besetzten Städten Tanger und Ceuta geflüchteten Moslems gegründet, war aber auch als Verteidigungsposten gegen die Portugiesen gedacht. Ein weiterer großer Ansturm maurischer Flüchtlinge ergoss sich 1492, nach der christlichen Eroberung Granadas, nach Chefchaouen und gab der Stadt das typisch andalusische Aussehen. Die zweite Flüchtlingswelle von ebenfalls aus Spanien vertriebenen Moslems und Juden erreichte die Stadt 1609.

      imageÜbernachtung

      1Camping Azilane

      2Atlas Chaouen

      3Dar Gabriel

      4Casa Perleta

      5Casa La Palma

      6Dar Echchaouen

      7Hotel Alkhalifa

      9Hostal Gernika

      10Hotel Casa Miguel

      11Lina Ryad & SPA

      12Dar Terrae

      14Casa Hassan

      16Dar Baibou

      18Mauritania

      20Dar Annasr

      22Auberge Dardara

      25Hotel Parador

      26Aline Hostel

      imageEinkaufen

      24Ensemble Artisanal

      imageEssen und Trinken

      8Aladdin

      13Chez Fouad

      15Tissemlal

      17Café Clock

      21Chez Aziz

      23Pizzeria Mandala

      1561 kam Chefchaouen unter saaditische Herrschaft und blieb bis 1912 unter scherifischer Herrschaft. Im 16./17. Jh. erlebte Chefchaouen eine geistige Blüte und wurde zu einem der größten Lehrzentren in Nordmarokko. Der große Sultan Moulay Ismail (1672–1727) baute die Stadt aus und errichtete hier seinen Sultanspalast (Dar el Makhzen) und die Kasbah.

      Für Christen war die Stadt bis 1920 verbotenes Territorium. 1883 war es dem Saharaforscher und Pater Charles de Foucauld gelungen, als Moslem verkleidet bis zu dem abgeschlossenen Ort vorzudringen.

      1912 wurde Chefchaouen dem spanisch besetzten Gebiet einverleibt, konnte aber erst 1920 von den Spaniern erobert werden. Es wurde bereits wenige Monate danach von dem legendären Rebellenführer der Rifis, Abd el Krim el Khattabi, zurückerobert. Jahrelang diente Abd el Krim die Stadt als strategischer Stützpunkt im Kampf gegen Spanien und Frankreich. Ein grausamer Krieg entbrannte, sogar Luftangriffe wurden auf die


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