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Butler Parker Paket 3 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Paket 3 – Kriminalroman - Günter Dönges


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linken Hand.“

      „Mr. Parker, Sie müssen sich ja geradezu wie ein Barbar benommen haben“, freute sich Mylady sichtlich und nickte ihrem würdevoll dastehenden Butler zu.

      „Es geschah in Notwehr“, entschuldigte sich Parker. „Miß Porter, alle fünf Rowdies arbeiten für Hodner, ist das richtig?“

      „Arbeiteten. Dieser Job ist seit einigen Stunden Vergangenheit für sie. Sie waren zuerst deprimiert, wurden dann aber unter Alkoholeinfluß wieder keß. Entschuldigen Sie den Ausdruck, Mylady!“

      „Teufel auch, reden Sie, wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist“, raunzte Mylady. „Hodner hat sie also gefeuert. Oder?“

      „Es muß mit der Explosion auf der Jacht Zusammenhängen. Sie alle sind entlassen worden.“

      „Und haben nun verständlicherweise einen gewissen Groll auf Mr. Hodner?“ hoffte der Butler.

      „Je mehr sie tranken, desto stärker wurden sie“, bestätigte Kathy Porter, „und ich muß zugeben, daß ich das Feuer noch ein wenig geschürt habe.“

      „Sehr gut, Kindchen, sehr begabt!“ Mylady nickte ihr noch freundlicher zu. „Und was kam dabei heraus?“

      „Sie wollen sich das nicht gefallen lassen, Mylady. Sie machten dunkle Andeutungen und wollen es Hodner irgendwie heimzahlen.“

      „Dabei dürfen wir auf keinen Fall fehlen“, erinnerte Mylady, die sehr aufgekratzt wirkte.

      „Konnten Sie auf den Vorfall am Strand anspielen, Miß Porter?“ warf Parker ein, der Myladys Hinweise geflissentlich überhörte. „Warum legten sie sich mit ihrem Arbeitgeber Hodner an, der es um diese Zeit doch noch offensichtlich war?“

      „An dieses Thema habe ich mich nur sehr vorsichtig herangetastet“, antwortete Myladys Sekretärin. „Ich habe natürlich gesagt, daß ich diese Szene beobachtete, denn sie konnten sich genau an mich erinnern, wie zumindest Ray erkennen ließ.“

      „Der Lümmel mit der lädierten Kniescheibe?“ fragte Lady Simpson.

      „Richtig, Mylady. Er erinnerte sich genau. Als ich auf diese Prügelei zu sprechen kam, wurden sie sehr zurückhaltend. Sie sind überhaupt ziemlich mißtrauisch. Und wie ich hörte, wollen sie den Campingplatz hier verlassen. Ich glaube, bereits in der kommenden Nacht.“

      „Sind Sie ganz sicher, Kindchen?“ Mylady wirkte enttäuscht.

      „Ich wollte mich mit ihnen für den Abend verabreden, aber sie sagten, sie würden wahrscheinlich losfahren. Ich soll aber in jedem Fall noch mal vorbeischauen.“

      „Das werden Sie hübsch bleibenlassen“, entschied die streitlustige Dame. „Wenn einer vorbeischaut, dann ich! Sie, Kindchen, werden sich jetzt erst mal gründlich erholen.“

      „Ich glaube auch, daß mir schlecht wird“, entschuldigte sich Kathy. „Vielleicht habe ich doch zuviel getrunken.“

      Sie stand unvermittelt auf und lief zu ihrem Wohnwagen hinüber.

      „Diese Jugend“, klagte Agatha Simpson, „sie kann nichts mehr vertragen, Mr. Parker. Mir können Sie durchaus noch einen Kognak servieren, ich muß nachdenken.“

      Da wußte Parker genau, daß noch einiges auf ihn zukam …

      *

      Es war Nacht geworden.

      Die Lichter in der Wohnwagenstadt am Ribble waren samt und sonders erloschen. Der Tanzbetrieb in der Music Hall war längst vorüber, die kleine Stadt auf Rädern schlief.

      Doch Josuah Parker war auf dem Posten.

      Der aufkommende Nebel paßte ihm wunderbar ins Konzept. Er wollte selbst zwar nicht gesehen werden, dafür aber eine Menge beobachten. Einmal ging es ihm darum, die beiden Damen vor Ungemach zu bewahren. Zum anderen aber beschäftigte er sich mit der möglichen Abfahrt der fünf jungen Männer. Er hatte nichts dagegen, daß sie die Wohnwagenstadt verließen, aber er wollte wissen, welches Ziel sie ansteuerten.

      Natürlich hatte Josuah Parker sich mit Inspektor Griffins in Verbindung gesetzt und ihm die notwendigen Hinweise und Stichworte gegeben. Falls die Rowdies über Land fuhren, würden sie von Polizeistreifen diskret beschattet. Das war zwischen Griffins und ihm eine ausgemachte Sache.

      Doch Parkers Sinn für die mehr oder weniger wirren Gedanken seiner jeweiligen Gegner ließ ihn auch noch an eine andere Möglichkeit denken.

      Laut Kathy Porter waren die fünf Burschen von ihrem Auftraggeber Hodner gefeuert worden. Konnte es da nicht sein, daß sie sich für diesen Hinausschmiß rächen wollten? Parker hielt sie für leichtsinnig und dumm genug, so etwas zu versuchen. Dann wollte er zur Stelle sein, um Hodners Reaktion aus nächster Nähe zu beobachten.

      Aus diesem Grund hatte der Butler sich bereits während der Dunkelheit einen fahrbaren Untersatz besorgt, der für das Wasser gedacht war. Nicht weit von Myladys Wagenburg entfernt lag ein kleines Schlauchboot auf dem Strand, das mit einem kleinen Außenborder betrieben wurde.

      Josuah Parker hielt ein lichtstarkes Nachtglas in Händen und beobachtete den Sandstreifen der Badeküste. Er war menschenleer. Selbst die hier obligaten nächtlichen Liebespärchen fehlten. Es war für die Liebe einfach zu kühl.

      Parker hatte gut und gern anderthalb Stunden geduldig wie ein Jäger gewartet, als sich etwas ereignete.

      Zwischen den Strandkörben glaubte er Bewegungen zu entdecken. Handelte es sich um ein einsames Paar, das weder Nebel noch Nachtkühle scheute? Parker wechselte sein Fernglas gegen ein modernes Nachtsichtgerät aus, das auf der Basis der Restlichtaufhellung arbeitete. Mit einer Ausbeute, die das vorhandene Restlicht über elektronische Umsetzung auf das 60 000fache verstärkte, ließ sich erfreulicherweise mehr erkennen.

      Der Butler erkannte recht deutlich vier junge Männer, die ein Schlauchboot trugen und es zu Wasser brachten.

      Der fünfte Rowdy, dessen Kniescheibe nicht mehr so recht funktionsfähig war, blieb verständlicherweise im Wohnwagen zurück. Er hätte das geplante Unternehmen nur unnötig belastet und erschwert.

      Was wollten die fünf jungen Männer? Man mußte sie als eine Einheit betrachten, denn von den vier jungen Rüpeln blieb einer am Strand zurück. Wahrscheinlich handelte es sich um den von Kathy erwähnten Lern, der mit zwei eingegipsten Fingern zu tun hatte.

      Parker suchte die an sich ruhige See ab und hätte um ein Haar einen schwachen Lichtpunkt weit draußen vor Land übersehen.

      Es handelte sich um die Positionslampen eines Kutters, wenn ihn nicht alles täuschte.

      Parker schritt würdevoll und gelassen hinunter zu seinem eigenen Schlauchboot und machte es startklar. Er war gewillt, der See die Stirn zu zeigen.

      *

      Der Außenborder des kleinen Fahrzeuges arbeitete gleichmäßig und ruhig.

      Parker brauchte sich wegen des Motorenlärms keine Sorgen zu machen, denn die drei Seefahrer vor ihm bedienten sich ebenfalls eines Außenborders. Beide Geräuschquellen überlagerten sich. Zudem tuckerte ein Kutterdiesel im Nebel herum und sorgte – bewußt oder nicht – für zusätzlichen Lärm.

      Das Nachtsichtgerät bewährte sich wieder mal erstaunlich. Obwohl nur von Batterien gespeist, lieferte es erstklassige Ausblicke. Die drei jungen Männer im Schlauchboot fühlten sich völlig unbeobachtet und hielten auf einen kleinen Krabbenkutter zu, der im Nebel vor der Küste kreuzte.

      Parker ahnte inzwischen, um was es hier ging. Man wollte Hodner ganz sicher keinen Ärger machen, sondern Sich mit unverzolltem Whisky aus Irland versorgen. Kathy Porter hatte da einen sehr wertvollen Hinweis geliefert. Daß die Leute dies auf keinen Fall in Hodners Auftrag taten, lag für ihn auf der Hand.

      Dank der ruhigen See dauerte es nur knapp eine Dreiviertelstunde, bis das Schlauchboot mit den jungen Männern den Kutter erreicht hatte. Signale mit abgedunkelten Taschenlampen wurden ausgetauscht. Das Schlauchboot drehte längsseits und sollte wohl am Kutter festgemacht werden.


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