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Sophienlust Box 16 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Sophienlust Box 16 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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sich gegen den Türpfosten, weil ihre Knie zitterten.

      Er schüttelte den Kopf. »Das ist nicht nötig, Josefa. Du kannst die Scheidung haben, wenn du möchtest. Ich hätte dir diesen Handel niemals vorschlagen dürfen. Du bist großherzig und hilfsbereit, also konnte ich damit rechnen, dass du auf meinen Vorschlag eingehen würdest. Ich habe mir wirklich eingebildet, dass ich mit dem Haus und allem Drum und Dran, wie der Doktor sich ausdrückte, meine Pflicht ablösen könnte.«

      »Alexander, ich wusste genau, was ich tat, als ich ja sagte. Es …, es tut mir leid, wenn du jetzt alles in einem falschen Licht siehst.«

      »Ich fürchte, ich sehe die Dinge zum ersten Mal im rechten Licht, Josefa«, widersprach er.

      »Und Alexa?«, fragte sie mit bebender Stimme. »Was sollte aus ihr werden, wenn wir das zerstören, was wir für sie aufgebaut haben?«

      »Sie kann wieder nach Sophienlust gehen. Schließlich ist es ein ganz ein­maliges Kinderheim. Ich werde mir

      Mühe geben, sie häufig zu besuchen. Wenn wir Frau von Schoenecker reinen Wein einschenken über das, was wir mit dieser Ehe planten, wird sie uns helfen.«

      »Ich habe es ihr angedeutet«, gestand Josefa. »Denn es kam mir so vor, als hätte sie es ganz von selbst erkannt.«

      »Und was sagte sie?«

      »Sie …, sie wollte mich warnen. Sie meinte, ich hätte mich zu rasch entschlossen. Doch dann ließ sie den Dingen ihren Lauf. Wie wunderbar sie unsere Hochzeit gestaltet hat, weißt du selber.«

      »Eine erstaunliche Frau. Ich hätte nicht geglaubt, dass sie ihre Hand zu solch einem Schauspiel reichen würde. Immerhin bin ich überzeugt, dass sie Alexa wieder aufnehmen würde. Dass Lexi dort glücklich sein könnte, weiß ich bereits.«

      »Aber sie würde nach wie vor zweifeln, ob du sie wirklich liebst.«

      »Das kann ich nicht ändern. Aber ich hätte dich nicht überrumpeln und aus deiner vorgezeichneten Lebensbahn werfen dürfen. Dafür habe ich dir die Sorge und Erziehung für Alexa überlassen, ohne dir in der richtigen Weise zur Seite zu stehen, wie es meine Pflicht wäre.«

      »Das ist nicht deine Schuld, Alexander.«

      »Glaubst du mir das wirklich? Wir Leute von der Luftfahrt haben keinen allzu guten Ruf. Der Herr Doktor wird sicherlich ziemlich miserabel über mich denken und urteilen. Ich nehme an, ihr habt heute nicht zum ersten Mal über das Thema gesprochen.«

      »Er mag mich gern, Alexander. Ich habe mir eingebildet, dass man befreundet bleiben könnte, doch das war ein Fehler. Es ist wahrscheinlich sogar unfair gegen ihn, denn er macht sich noch immer irgendwie Hoffnungen auf mich, fürchte ich. Ich will ihm sagen, dass er wegbleiben soll. Dann wird er mich vergessen und ein anderes Mädchen finden und glücklich werden.«

      »Das wäre in Ordnung, wenn unsere Ehe nicht nur auf dem Papier stünde«, versetzte er hart. »Ich glaube, ich bin verrückt gewesen, als ich dir diesen Vertrag vorschlug. Bloß gut, dass wir bis jetzt nichts wegen der Adoption eines Jungen unternommen haben. So können wir aus der Sache vielleicht wieder heraus.«

      »Alexander«, ihr schlug das Herz bis zum Hals hinauf, »wir wollen heute Nacht keine übereilten Entscheidungen treffen. Zuerst musst du schlafen.«

      »Ja, schlafen«, bestätigte er. »Ich bin wahnsinnig müde. Immer wollte ich dich anrufen, aber es kam mir rücksichtslos und anspruchsvoll vor, dich zu stören. Es ergab sich leider so, dass es hier in Deutschland stets gerade Nacht war, wenn ich hätte telefonieren können. Wenn ich natürlich geahnt hätte, dass Lexi krank ist …«

      Josefa überwand ihre Scheu und nahm seine Hand. »Sie wird gesund werden, Alexander. Das ist im Augenblick das einzig Wichtige.«

      Er wich ihrem Blick aus.

      »Ich muss dir gleich noch Desinfektionslösung geben, Alexander. Wasche dich gründlich damit und lass deine Kleidung im Bad liegen. Ich bringe das morgen früh in Ordnung.«

      »Ja, danke, ich habe schon nicht mehr daran gedacht. Ich habe zwar als Kind Scharlach gehabt, aber ich könnte andere Leute infizieren.«

      Josefa zog einen weißen Kittel über und beugte sich noch einmal über das schlafende Kind. Der Puls ging viel zu schnell, und das Fieber wollte nicht weichen. Aber das Herz schlug kräftig.

      Als sie vor der Tür den Kittel auszog und sich die Hände in der dort aufgestellten Schüssel desinfizierte, kam Alexander nochmals aus dem Bad.

      »Du musst vollkommen erschöpft sein von dieser Pflege, Josefa«, sagte er leise.

      »Ich habe ja sonst nichts zu tun. Jetzt lege ich mich zu Bett und lasse meine Tür offen. Ich höre jedes Geräusch aus Lexis Zimmer.«

      Er nickte. »Weil du keine Minute richtig schläfst, und das schon seit Tagen! Soll ich nicht heute Nacht wachen?«

      »Nein, du müsstest mich ja doch wecken, wenn etwas Besonderes sein sollte. Geh schlafen, ich bitte dich.«

      »Versprich mir, dass du bei mir anklopfst, falls Alexa dich braucht. Sie ist mein Kind. Du darfst mich nicht ausschließen.«

      »Ja, Alexander, ich rufe dich.«

      Sie ist mein Kind, hallte es schmerzlich in ihr nach. Aber Alexa war nicht ihr Töchterchen. Würde er die Ehe nun auflösen?

      Josefa tat das Herz weh. Sie wollte keine Trennung von ihm, denn sie liebte ihn. Es war schrecklich, dass er Freds harte Worte mit angehört hatte.

      Obwohl sie unendlich müde war, konnte sie zunächst nicht schlafen. Sie hatte sich zu sehr daran gewöhnt, auf jedes Geräusch zu lauschen. Doch dann sank sie doch in einen tiefen Schlaf.

      Gegen Morgen schreckte sie hoch. Alexander stand im Bademantel in der offenen Tür. »Ich glaube, Lexi ist wach geworden. Darf ich zu ihr gehen?«

      »Mein Himmel«, stieß sie hervor. »Ich muss sehr fest geschlafen haben. Kannst du dir den weißen Kittel überziehen, der vor ihrer Tür hängt? Vielleicht passt er, wenn du den Bademantel ausziehst. Wenn du wieder herauskommst, musst du dir die Hände desinfizieren, nachdem du den Kittel wieder ausgezogen hast.«

      »Ja, Josefa.«

      Sie sprang aus dem Bett, sobald er sich entfernt hatte, und nahm dann einen anderen weißen Kittel aus dem Schrank. Sie war ja reichlich damit versehen.

      Als sie in Alexas Zimmer trat, fand sie das Kind in Tränen aufgelöst vor.

      »Da bist du ja, Mutti«, schluchzte

      Lexi. »Ich dachte, jetzt ist nur noch

      Vati da, weil er deinen weißen Kittel anhat.«

      »Dummchen, du musst doch nicht weinen. Gib mal dein Händchen her.« Sie prüfte den Puls. »Du, ich glaube, das Fieber ist über Nacht gesunken. Freust du dich, dass Vati wieder da ist?«

      »Doch, schon. Aber ich hatte auf einmal schreckliche Angst, dass du nicht mehr da wärst, Mutti.«

      Josefa schüttelte den Kopf. »Aber warum denn, Kleines? Ich kann doch nicht immer an deinem Bett sitzen. Ich war ein bisschen müde und bin eingeschlafen. Vati hat dich früher gehört als ich. Er ist in der Nacht heimgekommen. Hättest du dir nicht denken können, dass ich in meinem Bett liege?«

      »Na ja, ich hab’ eben Angst gekriegt«, gestand Alexa. »Und Vati sagte, dass er dich nicht holen wolle …«

      »Ich habe versucht, dir deine Ruhe zu erhalten«, schaltete sich Alexander ein. »Aber da gab es hier Tränen. Es tut mir leid. Im Umgang mit kranken Kindern bin ich nicht geübt.«

      »Nun, jetzt wollen wir uns alle drei freuen, dass es Lexi besser geht, und die Tränen vergessen.«

      »Du musst bei mir bleiben, Mutti.«

      »Unsere Mutti ist wirklich sehr müde, Lexi. Sie hat viele, viele Nächte an deinem Bett gesessen und nicht geschlafen«, legte sich Alexander ins Mittel. »Wenn du willst, setze ich mich da in den


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