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Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman. Friederike von BuchnerЧитать онлайн книгу.

Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman - Friederike von Buchner


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      »Hast inzwischen schon etwas unternommen? Hast die Tina mal angesprochen, Poldi?«

      »Ich bin noch am Überlegen! Vielleicht wandere ich heute rauf zur Berghütte. Im Laden bei den Bollers will ich sie net ansprechen. Anschließend ist es auch schlecht. Der Xaver Baumberger holt sie jeden Tag ab und nimmt sie mit, wenn er die Bichler Kinder rauf auf die Oberländer Alm bringt.«

      Poldi trank einen Schluck Kaffee.

      »Deshalb will ich heute rauf auf die Berghütte. Da findet sich sicherlich eine Gelegenheit, um mit Tina zu sprechen.«

      »Das ist eine gute Idee, Poldi! Dann kannst du die Einladungen mitnehmen.«

      »Welche Einladungen?« staunte Poldi.

      »Ich habe mich entschlossen, doch meinen runden Geburtstag zu feiern. Richtig groß zu feiern.«

      »So? Davon hast mir noch nichts gesagt, Mutter!«

      »Das wollte ich hiermit tun! Ich habe mich heute nacht erst dazu entschlossen. Deshalb bin ich heute morgen so früh aufgewesen. Die Einladungen sind fertig. Ich habe sie am Computer entworfen und schon alle ausgedruckt.«

      Rosel Roßbacher stand auf. Sie ging ins Büro und kam kurz darauf mit einer Einladung zurück. In Schreibschrift stand auf einem Briefbogen mit dem Wappen des Roßbacher Hofes:

      Liebe Freunde und Nachbarn!

      Vor wenigen Tagen feierte ich im engsten Familienkreis meinen fünfzigsten Geburtstag.

      Jetzt möchte ich mit Euch feiern.

      Ich lade Euch alle herzlich ein zu einer großen Feier auf dem Roßbacher Hof. Ich freue mich auf Euer Kommen.

      Rosel Roßbacher

      »Mutter, da steht kein Datum und keine Uhrzeit drauf!«

      »Richtig! Die füge ich auf einem zweiten Blatt bei. Das können sie dann zurückschicken, wenn sie zusagen. Wir müssen ja schließlich wissen, wer kommt. Du nimmt drei Einladungen mit auf die Berghütte, eine für den Alois, eine für Toni und Anna mit den Kindern und eine für Tina Seidler.«

      »Meinst, sie kommt?«

      »Das liegt ganz bei dir, Poldi! Ich erwarte, daß du sie dazu überreden kannst. Ich bin bei den Bollers einkaufen gewesen. Ich habe mir die Tina angeschaut. Bub, die Tina ist wirklich ein herziges Madl. Sie gefällt mir.«

      »Das freut mich, Mutter!«

      Poldi lächelte seine Mutter an.

      »Dann will ich mal mein Glück versuchen.«

      Rasch aß Poldi zu Ende. Dann schwang er sich in seinen Geländewagen und fuhr hinauf zur Oberländer Alm.

      Er parkte auf der Wiese hinter der Almhütte. Es standen schon viele Autos da.

      »Grüß dich, Poldi! Willst auch rauf auf die Berghütte! Da wird’s heute voll sein! Ich glaub’, der Toni schenkt Freibier aus. Mei, sind die Leut’ gerannt heute.«

      Poldi lachte.

      »Grüß dich, Wenzel! Grüß Gott, Hilda! Der Toni wird kein Freibier ausschenken. Aber es stehen viele Autos hier, des stimmt. Es sind auch viele Autokennzeichen aus Waldkogel dabei.«

      »Ein paar Burschen aus deinem Jahrgang sind auch dabei! Ich glaube, die sind alle hinter der Tina her«, grinste Wenzel.

      »So? Tina? Wer ist Tina?« fragte Poldi mit einem Unschuldsblick.

      »Mei, hast net von dem feschen Madl gehört, des jetzt bei dem Franz Boller arbeitet? Die Tina ist wirklich ein fesches Madl. Sie wohnt beim Toni auf der Berghütte.«

      »Was du net sagst, Wenzel. Ein fesches Madl beim Toni?«

      »Doch! Du, des wirst selbst schon sehen, wie fesch die Tina ist. Na ja, da kann ich verstehen, daß unter den ledigen Burschen ein regelrechter Wettbewerb ausgebrochen ist. Weißt, Poldi, des ist doch so, der Toni, der hat seine Anna von der Waterkant, der Nordsee – im weiteren Sinn, meine ich. Hamburg liegt an der Elbe, aber die Nordsee ist nimmer weit. Der Toni ist mit seiner lieben Anna sehr glücklich. Flachlandindianerin nennt er sie liebevoll. Die Anna, die ist schon eine tüchtige Hüttenwirtin. Jetzt denken eben einige Burschen, sie könnten mit der Tina auch so einen guten Fang machen. Weil die Tina auch von der Küste kommt. Von der Ostsee stammt sie, verstehst?«

      Der alte Wenzel wartete nicht ab, bis Poldi etwas sagte, er sprach gleich weiter:

      »Du, Poldi, die Burschen sind ganz narrisch nach dem Madl. Vier sind gestern abend noch aufgestiegen und bis jetzt noch nicht wieder zurück. Die sind über Nacht oben geblieben. Schade, daß ich schon so alt bin. Sonst wäre ich auch raufgewandert. Des Balzen hätte ich mir nicht entgehen lassen. Des muß interessant sein, des zu beobachten. Und du willst deswegen nicht rauf?«

      »Die Mutter schickt mich! Sie hatte Geburtstag. Wir haben alleine gefeiert. Abends sind wir in Waldkogel gewesen im Theater. Der Schwank war schön. Nun hat sich die Mutter entschlossen, doch eine Feier zu machen. Der Alois war mit dem Roßbacher Großvater befreundet. Ich bringe die Einladung hinauf. Toni, Anna und die Kinder sind auch eingeladen. Die

      sind ja alle zusammen wie eine Familie.«

      »Alle werden nicht kommen. Sie können die Berghütte nicht schließen, nur weil deine Mutter feiert. Jemand muß oben bleiben!«

      »Ja, des ist zu bedenken. Aber das werden Toni und Anna entscheiden müssen. Ich gehe dann! Grüß dich, Wenzel! Grüß dich, Hilda!«

      Poldi machte sich auf den Weg. Er rannte fast den ganzen Weg hinauf. Sein Herz schlug bis zum Hals. Er dachte nur an Tina. Was bin ich für ein Narr, sagte er sich. Wie kann ich mir nur einbilden, nur mir wäre Tina aufgefallen? Ich Rindvieh! Ich Hornochse! So schalt er sich.

      Er verstand die Beweggründe. Schließlich gab es in Waldkogel noch viele Höfe, auf denen der Hoferbe eine Frau suchte. Poldi war klar, daß die Anregung bestimmt von den Müttern ausging. Sie kauften alle beim Franz Boller ein. Sie mußten alle Tina, die schöne, die liebliche, die wunderbare, die einmalige Tina gesehen haben. Also haben sie ihre Söhne dorthin geschickt, überlegte er.

      Jetzt erinnerte er sich. Es war schon auffällig, wie viele Burschen in Waldkogel in dieser Woche neue Lederhosen trugen. Die müssen alle bei Bollers eingekauft haben.

      Fast atemlos erreichte Poldi die Berghütte. Obwohl es schon später Vormittag war, waren nur wenige Hüttengäste anwesend. Poldi schaute sich auf der Terrasse um. Er sah keine bekannten Gesichter. Dann betrat er die Berghütte. Auch im Wirtsraum der Berghütte sah er niemanden, den er kannte. Zunächst war er erleichtert.

      »Grüß Gott, Poldi!«

      »Grüß Gott, Toni!«

      Die beiden Männer schüttelten sich die Hand.

      »Sag mal, Toni, warum ist’s so leer? Also drunten beim Wenzel und der Hilda hinter der Almhütte, da kannst die Autos bald stapeln. Ich dachte, hier ist kein Stehplatz mehr frei. Ich dachte, ich treffe ein paar aus meinem Jahrgang. Der Wenzel hat mir erzählt, es wären einige hier?«

      Toni schmunzelte.

      Er bat Poldi in die Küche.

      »Wir müssen uns hier unterhalten! Die Anna und ich haben viel Arbeit.«

      Anna stand am Herd und rührte in einem großen Topf. Der alte Alois saß am Tisch und schnitt Speck in kleine Würfel. Er grüßte Poldi.

      »Bist ein fescher Bursch geworden, Poldi! Ich habe dich schon lange nimmer gesehen. Wie geht es deiner Mutter?«

      »Danke gut, Alois! Sie hat mich raufgeschickt, um dir etwas zu geben, persönlich. Ja, persönlich, weil du doch mit dem Großvater eng befreundet warst. Für euch habe ich auch etwas!«

      Poldi griff in die Innentasche seines Lodenjankers aus feinstem Tuch mit echten Hirschhornknöpfen und Seidenfutter. Er nahm drei Briefumschläge heraus. Einen gab er Alois, den anderen Toni.

      Sie


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