Эротические рассказы

G.F. Barner 1 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner 1 – Western - G.F. Barner


Скачать книгу
er hat seinen jüngsten Bruder nicht umsonst auf die Ranch geholt. Bat Seward ist noch ehrgeiziger als Bill«, warnte Big Jim. »Es ist meine Schuld, Owen. Ich hätte damals …«

      »Jetzt fang nur noch damit an«, grollte Margley. »Das ist längst vergessen, Jim. Bill Sewards Frau muss ein Satan gewesen sein, sonst hätte der Alte es wie sein jüngerer Bruder Bat gemacht und sich einige Freundinnen zugelegt. Pah, Bat Seward hat seine Weiber im Kopf, sonst nichts.«

      »Aber er macht, was Bill plant, und er ist nicht dumm«, murmelte Big Jim düster. »Wenn du nächstens wieder Rinder zur Stadt schaffst, dann sage mir Bescheid. Die vier Rinder bekommst du von mir, verstanden?«

      Big Jim wusste genau, wie empfindlich Owen Margley sein konnte.

      Owen zuckte auch sofort zusammen und sah ihn wütend an.

      »Das fehlte noch, ich will deine Rinder nicht«, grollte er. »Und wenn ich Rinder zur Stadt bringe, nehme ich David mit. Jim, es kann für einen Mann verdammt hart sein, dauernd die Hilfe eines anderen Mannes annehmen zu sollen, verstehst du mich?«

      »Zum Teufel, das bin ich dir schuldig, oder?«, knirschte Cameron. »Du irischer Dickschädel, du bist stur wie ein Maultier. Jedes Mal, wenn ich etwas für dich tun will, willst du mich fressen. Du lebst sparsam, fast geizig, aber du hast drei Söhne. Steve könnte bei der Armee bleiben, die wären froh, wenn sie ihn halten könnten. Aber er wird nach Hause kommen. Er ging weg, weil hier zu viele Esser waren, oder?«

      Owen Margley grinste plötzlich, und Big Jim Cameron, der dieses Grinsen zu gut kannte, sah ihn irritiert an.

      »Satt hätte ich ihn schon noch bekommen«, brummelte Owen Margley dann und reckte seine breiten Schultern. »Nenn du mich ruhig geizig oder einen Hungerleider, wie es andere Leute tun. Eines Tages werdet ihr euch noch mächtig wundern, yeah.«

      »Du singst ja einen verdammt eigenartigen Song, Owen«, meinte er. »Ich weiß, dass Steve seinen Armeesold nach Hause schickt und mit zwölf Dollar im Monat auskommt. Und du züchtest Kälber, die du höllisch schnell an den Mann bringst. Owen, ganz so dumm wie andere bin ich nicht. Du lässt niemand in deine Karten sehen, auch mich nicht, und sicher weiß nicht mal deine Frau, was du so mit deinem Geld machst, eh?«

      »Jim, ich bin ein armer Mensch. Aber eines Tages könnte es sein, dass ich mich für Alkali in meinem Wasserloch, für umgerissene Zäune und von Bill Seward verjagte Rinder bedanke, auf meine Art.«

      Big Jim Cameron zuckte zusammen. Jetzt erkannte er auch die List in Owen Margleys Augen. Obgleich Owen früher manchmal über den Ärger mit den Sewards Big Jim berichtet hatte, seit drei Jahren schluckte er alles. Von der verseuchten Wasserstelle hatte Cameron so wenig gewusst wie von umgerissenen Zäunen.

      »Owen«, entfuhr es ihm erschrocken. »Du willst Seward doch nicht angreifen? Um Himmels willen, fang das nicht an. Freund, ich könnte dir dann nicht helfen.«

      Owen Margley lachte leise und grimmig.

      »Wer sagt denn, dass ich die alte Mumie angreifen will?«, fragte er. »Ich warte nur darauf, dass Steve nach Hause kommt, dann erlebt dieses Land einige Dinge. Niemand hat das Recht, meine Söhne Mördersöhne zu nennen und uns Margleys überall schlechtzumachen. Eines Tages bekommt Bill Seward meine Quittung für seine seit zwanzig Jahren wiederkehrenden Gemeinheiten.«

      *

      Corporal Jenkins hörte, wie einer der zwölf Rekruten, mit denen sie unterwegs waren, zu würgen begann. Es war nie ein schöner Anblick, zuerst Geier und danach Tote zu sehen.

      »Joe!«

      Mehr sagte Steve Margley nicht, als er absaß. Joe Jenkins wusste, was er zu tun hatte.

      »Absitzen und eine Grube mit dem Schanzzeug machen!«, befahl Jenkins finster. Dann sah er sich nach dem Würger um und zog die Brauen hoch. »Franchot, Sie helfen mit drei Mann die Toten tragen.«

      Franchot war bleich wie der Tod, auf seinem Gesicht stand der Schweiß.

      »Corporal, ich – ich …«

      »Und wenn Sie umfallen«, knurrte Jenkins scharf. »Das erleben Sie einmal, danach stehen Sie wieder auf und machen weiter. So hart müssen Sie sein, Franchot, verstanden?«

      »Yes, Corporal«, würgte Franchot. Jenkins ging hastig zu der toten Feuerstelle hinüber, neben der rechts zwei Wagen und links der dritte Wagen standen. Die drei Toten lagen neben den Deckenbündeln und drei aus alten Hosen und Hemden ausgestopften Graspuppen.

      »Willis?«, fragte Jenkins Margley gepresst, als Margley den Mann umdrehte.

      »Erschossen …! Wie die anderen beiden. Heavens, wer hätte das gedacht. Vor vier Tagen haben wir sie noch in Fort Seiden getroffen, und jetzt sind sie tot. Steve, was haben diese ausgestopften Hosen und Hemden zu bedeuten?«

      Steve Margley richtete sich auf. Er überragte Jenkins um einen Kopf und sah zur Seite.

      »Puppen, um sie unter die Decken zu legen und vorzutäuschen, dass dort Männer schliefen«, knirschte Margley. »Sie kamen nicht mal dazu. Das meinte Willis also, als er von einer Überraschung für jene Burschen sprach, die ihn schon zweimal überfallen hatten.«

      Jenkins presste die Lippen zusammen. Er kannte nicht so viel von Spuren wie der Sergeant, der darin unschlagbar war. Dennoch war Jenkins sicher, dass die Männer noch keine fünf Stunden tot sein konnten.

      Willis fuhr für die Conway Freighters als Wagenboss, deren Hauptsitz El Paso war. Seit zwei Monaten befand sich das sogenannte Armee-Ausmusterungscamp in Fort Stanton. Dort wurden vom Sattel bis zum Wagen und vom Gewehr bis zur überalterten Munition Armeebestände aus allen Forts gelagert.

      Conway besaß als einziger Händler die Armeekonzession zum Handel mit den gebrauchten Geräten. Willis hatte einige Fahrten für Conway gemacht und war dabei zweimal überfallen worden. Dies war der dritte Überfall, er hatte mit dem Tod von Willis und dessen beiden Männern geendet.

      Einen Moment dachte Corporal Jenkins an die Marschroute der Rekrutenpatrouille. Man nannte diese Patrouillen Rekrutenpatrouillen, weil sie zur Ausbildung der Rekruten gehörten und meist eine volle Woche dauerten. Die Rekruten mussten an das Land und die Bedingungen eines kriegsmäßigen Marsches gewöhnt werden.

      Der Rückmarsch der Patrouille führte durch die Soledad-Mountains, und es war Zufall gewesen, dass sie ausgerechnet hier vorbeigekommen war. Gewöhnlich ritt hier wochenlang kein Mensch.

      »Wollte er zum Fort?«, fragte Jenkins verstört. »Aber er sagte doch nichts davon, er wollte doch nach Socorro, Steve.«

      »Er sagte nichts, solange wir zusammenstanden«, murmelte Margley. Er fuhr sich mit der Hand durch das dunkle Haar und setzte danach den Hut wieder auf.

      »Als er mit mir allein war, redete er darüber. Nicht mal seine beiden Fahrer wussten etwas davon. Willis und Conway hatten vor, es diesmal geheim zu halten, um nicht wieder eine Lieferung zu verlieren. Bei den anderen beiden Überfällen schlug man Willis nur nieder, nahm aber jedes Mal wie auch jetzt die Wagenpferde mit. Er hatte Mondschein bis Mitternacht und fuhr auch so lange, Joe. Sein Reitpferd ist auch verschwunden. Ich denke, er hat unterwegs zu diesem Lagerplatz Gras aufgenommen. Das muss schon vor den Bergen und bei Beginn der Dämmerung gewesen sein. Danach stopften sie die Hemden und Hosen aus, aber sie kamen nicht mehr dazu, davonzukriechen und sich dann auf die Lauer zu legen.

      Ich sehe mich mal um. Sie liegen alle nur wenige Schritt vom Feuer entfernt. Die Schüsse müssen von oben gekommen sein, nicht von rechts oder links, weil hier die Wagen stehen. Maultierhufe, Joe, die Burschen, die sie erschossen, brachten Maultiere her, um umzuladen.«

      Er stieg auf und überließ es Jenkins, die Toten zu begraben, während er sich umsah.

      Jenkins tat seine traurige Pflicht. Er hatte den Beutel mit den wenigen Dingen, die er noch bei den ausgeplünderten Toten fand, in der Satteltasche verstaut, als Margley wieder zurückkam. Keine halbe Stunde war vergangen, die Toten begraben und Steine über die Hügel gehäuft worden.

      »Fünf Männer«,


Скачать книгу
Яндекс.Метрика