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Das gefallene Imperium 8: Auf Leben und Tod. Stefan BurbanЧитать онлайн книгу.

Das gefallene Imperium 8: Auf Leben und Tod - Stefan Burban


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Verbindung, die Say’""tiai uns aufzwang, hat uns beide geschockt und tief verletzt.«

      Carlo nickte, auch wenn er nicht einmal die Hälfte von dem verstand, was das Hologramm des Schwarmschiffes sagte.

      »Ihr müsst davon ausgehen, dass die Meister immer einen Plan in der Hinterhand haben«, fuhr Ad’""bana fort. »Dabei ist vollkommen gleichgültig, ob sie euch ernst nehmen oder nicht. Aber der Mann in eurem Gewahrsam ist sicher nicht ohne Grund hier. Sie verfolgen damit eine ganz bestimmte Absicht.«

      Mason Ackland dachte kurz nach und holte etwas aus einer Schublade des Tisches hervor. Ohne eine Erklärung warf er es in die Mitte der Arbeitsfläche. Es handelte sich um einen kleinen Gesteinsbrocken.

      »Unsere Einsatztruppe im Risena-System fand das hier als Flöz unterhalb der planetaren Hauptstadt«, begann er. »Andere Einheiten brachten von anderen angegriffenen Welten ähnliche Fundstücke mit.«

      Ad’""banas Hologramm trat näher. Sie wirkte durch und durch wie eine reale, tatsächlich existierende Frau – bis ihr Körper auf den Tisch traf und sie einfach hindurchglitt. Der Tisch teilte ihren Körper nun auf Höhe der Hüfte in zwei Teile. Ad’""bana beugte sich herab und betrachtete den Gesteinsbrocken eingehend.

      »Spuren verschiedener Aminosäuren und etwa ein Anteil Silizium pro hundert Gramm«, gab sie schließlich bekannt.

      Ad’""banas Fähigkeiten beeindruckten immer wieder. Sie hatte das Gestein mithilfe ihrer Sensoren analysiert, nur indem ihr Hologramm es betrachtet hatte, und das auch noch in Rekordzeit. Ad’""bana richtete sich auf und kehrte an die Seite des Präsidenten zurück. »Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das sind die Bausteine des Lebens – für Nefraltiri.«

      Mason neigte bestätigend das Haupt. »Dieselbe Schlussfolgerung haben unsere Wissenschaftler gezogen. Auch wenn sie bedeutend länger dafür brauchten.«

      »Und deren Hypothese lautet wie?«, wollte Baker wissen.

      »Die Nefraltiri griffen bevorzugt Planeten an, auf denen es früher die Brutkammern ihres Volkes gab. Truppen im Feld berichteten nahezu übereinstimmend, dass die Hinradyeinheiten auf der Suche nach irgendetwas waren. Nun wissen wir, nach was. Aber zum Pech für die Nefraltiri wurden die meisten Brutkammern im Lauf der verstrichenen Zeitalter ihrer Abwesenheit zerstört. Die meisten vermutlich durch Umwelteinflüsse wie zum Beispiel tektonische Bewegungen der Planetenkruste. Da sich die Brutkammern alle unter der Erde befanden, wurden sie zerquetscht.« Mason deutete auf den Gesteinsbrocken. »Übrig blieb allein das. Blut und Gewebereste der toten Embryonen sickerten in die unteren Gesteinsschichten ein und wurden zu einem Teil des betreffenden Planeten. Unter anderen Umständen wäre das in höchstem Maße faszinierend.«

      »Bis auf die Kammer, die sich auf der Erde befindet«, vollendete René Castellano die Hypothese.

      Mason nickte. »So ist es. Unser Hauptaugenmerk muss nun darauf liegen, die Nefraltiri von der Erde abzulenken und auf ein Gebiet zu locken, das uns Vorteile verspricht und wo wir sie möglicherweise schlagen können.«

      »Und wo sollte das sein?«, verlangte René zu erfahren. »Wie wir schmerzlich erfahren mussten, ist ihr Militär unserem deutlich überlegen.«

      »Ihre Schwarmschiffe ja«, mischte Baker sich ein, »aber nicht die Hinradyschiffe. Mit denen könnten wir durchaus fertigwerden. Sie sind unseren Einheiten zwar überlegen, aber nicht derart stark, wie man es eigentlich hätte erwarten dürfen. Der Grund dafür ist mir nicht so ganz klar.«

      Ad’""bana machte ein verächtliches Geräusch. »Während der Schlacht gelang es mir, den Verstand eines Hinradykommandanten mit dem meinen zu berühren. Als die Nefraltiri die Hinrady und die Jackury fanden, befanden sich die beiden Rassen in einem alles vernichtenden Krieg. Sie waren dabei, sich gegenseitig auszulöschen. Allerdings hatten sich beide Spezies kaum über den Zustand der Barbarei erhoben. Die Hinrady beherrschten zwar schon den Raumflug, aber nur in ganz rudimentärem Zustand. Die Nefraltiri machten sich beide Spezies untertan und forcierten deren Entwicklung. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Dann stoppten sie sie und seitdem werden vor allem die Hinrady in diesem Zustand belassen. Ihre Entwicklung stagniert.«

      »Das ergibt sogar Sinn«, meinte Carlo. »Die Nefraltiri wollen nicht das Risiko eingehen, dass sich ihre Sklaven gegen sie wenden. Sie würden sich einen gefährlichen Feind schaffen, wie sie es mit den Drizil getan haben. Also achten sie peinlich genau darauf, wie viel Wissen sie den Hinrady vermitteln.«

      Ad’""bana schnaubte. »Das ist typisch für die Nefraltiri. Sie vergrößerten bei den Hinrady sogar das Gehirn, um sie intelligenter zu machen. Aber egal, was sie ihnen versprochen haben, um sie in ihren Dienst zu zwingen, sie werden ihre Versprechen niemals halten. So etwas kommt nicht zum ersten Mal vor. Auch die Drizil waren nicht das erste Sklavenvolk der Meister.«

      »Ein Hinradyschiff ist einem unserer Schiffe etwa im Verhältnis drei zu eins überlegen«, erläuterte Flottenadmiral Baker. »Das ist zwar besorgniserregend, aber noch kein Grund, in Panik auszubrechen. Zumal ihre Schiffe auf direkte Nahkämpfe ausgelegt sind und ihre Waffen starr nach vorne weisen. Einige Kommandanten konnten mithilfe selbst entworfener Gefechtsdoktrin bereits ganz gute Erfolge verbuchen. Bei den Jägern sieht das Verhältnis sogar noch besser aus. Und Drizilschiffe sind Hinradyeinheiten beinahe ebenbürtig.«

      Bei der Erwähnung der Drizil senkte sich ein Schleier über den Raum. Für einen Augenblick sagte niemand auch nur ein Wort.

      Mason Ackland räusperte sich. »Auf die Drizil werden wir wohl nicht zählen können. Die sind mit einem groß angelegten Rückzug aus den Überresten ihres Territoriums beschäftigt. Auf jedes Kriegsschiff der Drizil, das den Nefraltiri entkommen ist, entfallen ungefähr zwanzig Transportschiffe voller verängstigter, demoralisierter Zivilisten. Die Nefraltiri wussten genau, was sie taten, als sie unsere fledermausartigen Verbündeten ausschalteten. Sie wären in dem bevorstehenden Kampf von unschätzbarem Wert gewesen.«

      Carlo schüttelte leicht den Kopf. »Die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern. Die Drizil werden uns nicht helfen können. Wir wissen nicht einmal, wie viele ihrer Soldaten und Zivilisten immun sind gegen den Einfluss der Nefraltiri. Nur eines wissen wir mit Sicherheit: Es muss sich ein Nefraltiri im gleichen System aufhalten, um die Drizil geistig beeinflussen zu können. Und er muss noch näher kommen, um eine genetische Rückartung auszulösen.«

      »Das ist wenigstens ein Lichtblick«, kommentierte Baker.

      »Wenn auch nur ein kleiner.« René Castellano ließ deprimiert die Schultern sacken.

      »Was ist mit den Halsbändern, die wir toten Hinrady abgenommen haben?«, mischte sich Finn Delgado ein. »Lässt sich damit vielleicht etwas ausrichten? Risena hat bewiesen, dass wir im Bodenkampf jeden kleinen Vorteil dringend gebrauchen können.«

      Carlo und Ackland wechselten einen langen Blick, bevor der Exgeneral antwortete. »Ich befürchte, das ist eine Sackgasse. Die Halsbänder wären in der Tat hilfreich. Cest hat sie gründlich untersucht und kam zu einem eindeutigen Ergebnis: Die meisten erbeuteten Bänder sind irreparabel beschädigt und wir können die Energieform, die sie aussenden, mit unserem Stand der Technik nicht reproduzieren. Wir verfügen nur über eine Handvoll funktionierender Exemplare. Nicht genug, um einen Unterschied zu machen. Mit diesen Dingern kommen wir leider nicht weiter.«

      Baker machte eine verkniffene Miene. »Das ist ja alles recht interessant, aber dummerweise bringt es uns einer Lösung des eigentlichen Problems keinen Zentimeter näher. Was unternehmen wir wegen der Schwarmschiffe?«

      »Wir vernichten sie«, erklärte Ad’""bana im Brustton der Überzeugung.

      Alle, mit Ausnahme von Mason Ackland und Carlo, sahen das Schwarmschiff an, als hätte es den Verstand verloren.

      René verzog die Miene zu einer zynischen Grimasse. »Einfach so?«

      Ad’""bana lächelte. »Ja, einfach so.«

      Carlo warf ihr einen scharfen Blick zu, den sie geflissentlich ignorierte. »Ad’""bana weiß, dass es tatsächlich nicht einfach werden wird.« Sein Blick glitt in die Runde. »Aber wir haben einen Plan. Oder vielleicht


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