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Dr. Norden Bestseller Box 12 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller Box 12 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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gewiß. Ich möchte gern mit Hilde sprechen. Ich möchte auch wissen, wie es Sandra geht.«

      »Ihr geht es soweit ganz gut«, erwiderte Dr. Norden. »Sie ist jetzt in der Frauenklinik von Dr. Leitner. Stimmt es, daß sie mit Götz von Hellbrink verheiratet ist?«

      »Verheiratet? Nein, davon weiß ich nichts. Aber San­dra hat sich immer ausgeschwiegen, was Götz und sie anbetraf. Aber wenn sie tatsächlich heimlich geheiratet haben, warum wollte sie dann das Kind heimlich zur Welt bringen? Warum läßt er sie allein?«

      »Er war eine Zeit verschollen. Die Familie hat jetzt erst wieder Nachricht von ihm. Er wird bald zurückkehren.«

      »Auch zu Sandra?« fragte Elisabeth leise.

      »Das weiß ich nicht. Ich kenne ihn persönlich gar nicht. Aber jetzt kümmern Sie sich erst einmal um Ihre Schwester. Vielleicht weiß sie manches, was wir noch nicht wissen.«

      Elisabeth sah Fee an. »Können Sie Ihren Wagen auch entbehren?« fragte sie verlegen.

      »Aber sicher. Ich komme schon zurecht. Aber er hat manchmal seine Mucken. Man muß ihm dann gut zureden.«

      »Ich werde versuchen, daß er auf mich hört«, erwiderte Elisabeth. »Vielen Dank einstweilen. Was würde ich nur ohne Ihre Hilfe machen!«

      »Sie ist sehr nett«, sagte Fee, als Elisabeth davongefahren war. »Hoffentlich bekommt sie auch mal einen netten Mann.«

      »Sie ist wählerisch«, sagte Daniel, »und fällt nicht auf schöne Worte oder Versprechungen herein.«

      »Meinst du, daß Sandra auf solche hereingefallen ist?«

      Er zuckte die Schultern. »Dazu kann ich mich nicht äußern. Ich kenne Götz von Hellbrink nicht. Aber wenn er so ist wie seine Schwester, war es sicher ein Reinfall. Jedenfalls ist Hilde Roth ganz gewiß an einen Filou geraten.«

      »Und was hast du mit der Renz vor?«

      »Ich habe überhaupt nichts mit ihr vor, mein Schatz. Wenn sich nicht jemand findet, der sich geschädigt fühlt, kann man ihr nichts anhaben.«

      »Gar nichts?«

      »Nein, gar nichts. Christel fühlt sich nicht geschädigt, und sie würde schon mir zuliebe den Mund halten. Wie Sandra reagiert, muß sich erst herausstellen. Wenn ihrem Sohn etwas geschehen ist, und sie ist felsenfest überzeugt, daß ihr Kind ein Sohn ist, kann ich mir vorstellen, daß sie die Renz zur Rechenschaft ziehen wird. Immerhin haben wir auch die schriftliche Aussage von Dr. Urban, daß es ein Sohn ist. Wir müssen jetzt abwarten. Es kommt jetzt auch auf Hilde Roth an.«

      *

      Hilde fühlte sich indessen bei Luise sehr wohl. Hier war Ruhe und Frieden. Luise war rauh, aber herzlich, doch mit dem Baby ging sie ganz behutsam um, und Hilde lernte schon, wie man mit einem so kleinen Wesen umgehen mußte.

      »Sie haben wohl noch keinen Säuglingskursus mitgemacht?« fragte Luise, die ja meinte, daß Hilde die Mutter des Kindes sei.

      Ihrem offenen, fragenden Blick wich Hilde aus. Sie hätte gern die Wahrheit gesagt, aber sie wollte Dr. Urban nicht in den Rücken fallen.

      »Sie wollten das Kind wohl gar nicht haben«, sagte Luise, die ein feines Gespür für solche Situationen hatte.

      »Nein, ich wollte kein Kind, aber jetzt denke ich anders.«

      »Sie sind nicht verheiratet«, sagte Luise. »Hat der Kerl Sie sitzen lassen?«

      »Ja. Ich war sehr naiv«, erwiderte Hilde.

      »Da bist du nicht die einzige, Mädchen«, sagte Luise, unwillkürlich zum Du übergehend. »Aber manchmal kommt man besser ohne Mann aus. Schau, ich habe auch einen Buben zur Welt gebracht, und da war ich schon bedeutend älter als du, aber auch noch dumm und gutgläubig. Der Bursche wollte mich dann schon heiraten, aber ich hätte ihm alles überschreiben sollen. Da habe ich mir gedacht, daß es besser ist, wenn ich meinen Bastian allein aufziehe und er mal alles bekommt, was mir gehört. Er ist ein guter Junge geworden, hat einen feinen Gasthof und mag seine Mutter. Es hätte nur Ärger gegeben, wenn sich sein Vater hier breitgemacht hätte. Und du wirst den Kleinen auch allein aufziehen, Hilde. Wenn du nicht weißt, wo du bleiben sollst, hier kannst du bleiben. Dieses liebe Büble werden wir schon groß bringen.«

      »Luise, ich muß Ihnen etwas sagen«, schluchzte Hilde auf. »Sie sind so gütig. Das ist nicht mein Kind. Ich erwarte erst eines. In sechs Monaten wird es soweit sein.«

      »Es ist nicht dein Kind«, sagte Luise nachdenklich. »Warum hat mich der Gottlieb beschwindelt?«

      »Dr. Urban war auch so gut zu mir. Er hat es überhaupt nur gut gemeint. Ich war bei Frau Renz im Entbindungsheim.«

      »Bei der Anna, bei diesem Biest? Was hat sie wieder angerichtet, diese niederträchtige Person?«

      »Es war eine schreckliche Nacht«, sagte Hilde leise. »Aber ich möchte lieber, daß Dr. Urban Ihnen alles erzählt.«

      »Du redest jetzt. Der Gottlieb war ja eh’ durcheinander. Dem ist es durch und durch gegangen. Ich kenn’ ihn doch. Ich habe ihm immer gepredigt, daß er der Anna nicht helfen soll, aber weil ihm einmal Mutter und Kind unter den Händen gestorben sind, hat sie ihn in der Hand gehabt. Dabei hätt’ ihm niemand etwas anhaben können. Für Anna war es ein gefundenes Fressen. So schaut es aus bei denen. Gottlieb war ein guter Arzt. Er hat seinen Beruf geliebt, und seine Ehr’ ging ihm über alles. Dieses verdammte Weibsstück hat genau gewußt, wo er empfindlich zu treffen ist. Und jetzt redest, Madl, damit ich Bescheid weiß, wenn der Gottfried wiederkommt.«

      Und da redete sich Hilde alles von der Seele, was sie bedrückte. Sie war froh, daß sie reden konnte, daß Luise zuhörte und ihr über die Wangen strich, wenn ihr immer wieder die Tränen kamen.

      »Wird ja alles gut werden, Hilde«, sagte Luise, als das Mädchen aufweinend schloß. »Reg dich nimmer auf. Die Welt wird nicht untergehen darüber. Ich sag’s nochmals. Du kannst hierbleiben, und du wirst dich eines Tages freuen an deinem Kind. Kein Vater ist besser als ein schlechter.«

      *

      Inzwischen war Elisabeth bis zum Dorf gelangt, aber unweit des Gasthofes bockte Fee Nordens Wagen dann ganz rigoros, und sie brachte ihn kein Stück mehr weiter.

      Die Tankstelle war noch weiter entfernt als der Gasthof. Also machte sie sich zu Fuß auf den Weg zu diesem.

      Richtig einladend sah der aus, und es duftete verführerisch aus der Küche. Blitzsauber war die Gaststube, und der Wirt hinter dem Tresen war auch ein blitzsauberes Mannsbild.

      Elisabeth war ganz verwirrt, als er sie so staunend anschaute.

      »Der Wagen ist mir stehengeblieben«, sagte sie verlegen. »Meinen Sie, daß man bei der Tankstelle mal nachfragen könnte, ob was zu machen ist?«

      »Freilich kann man das. Mein Freund ist der Besitzer. Er versteht es, mit Autos umzugehen. Wollen Sie gleich weiter?«

      »Nein, ich wollte eine Frau Luise Urban aufsuchen«, sagte Elisabeth. »Aber dahin kann ich wohl zu Fuß gehen.«

      »Zu meiner Mutter wollen S’?« fragte er staunend. »Ich bin Bastian Urban. Ja, was wollen S’ denn beim Mutterl?«

      »Meine Schwester ist dort«, erwiderte Elisabeth stockend.

      »Mei, o mei, was kann alles passieren, wenn man mal einen Tag nicht bei der Mutter gewesen ist«, sagte er. »Es ist noch ein ganz schönes Stückerl. Ich bring’ Sie hin, wenn Sie einen Augenblick warten, damit der Korbinian sich um die Gaststube kümmert. Und dann sagen wir auch gleich dem Berti Bescheid, daß er sich um Ihren Wagen kümmert. Recht so?«

      »Sie brauchen sich meinetwegen aber nicht solche Mühe zu machen«, sagte Elisabeth.

      »Ist doch keine Mühe, mach’ ich gern. Mutterl freut sich, wenn ich mich blicken lasse.«

      Diesmal mochte es Luise nicht so ganz recht sein, noch dazu, weil er mit einer fremden jungen Dame kam.

      Luise


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