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Raumschiff Prokyon Band 1-18: Die ganze Serie. Harvey PattonЧитать онлайн книгу.

Raumschiff Prokyon Band 1-18: Die ganze Serie - Harvey Patton


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das auch nur annähernd so effektiv wirken könnte.«

      »Dank für Ihre gute Meinung«, sagte der Commander. »Allerdings ist unser Wirkungsbereich derzeit gleich Null, Chef der Sicherheit. Eine Crew ohne Schiff gleicht einem Gehirn ohne Körper, der ihm erst die Möglichkeit gibt, seine Gedanken in Bewegungen und Taten umzusetzen. Der Stern der Menschheit ist ein eindrucksvolles Attribut, aber für einen Flug durchs All wohl kaum das geeignete Vehikel.«

      »Auch dieses Problem ist bereits gelöst«, erklärte die Admiralin. »Unabhängig vom Erhalt der Entschädigung durch die Nimboiden habe ich veranlasst, dass ein neu gebautes Schiff für Sie bereitgestellt wird. Sie werden die PROKYON X schon an einem der nächsten Tage übernehmen können.«

      »Darauf trinken wir noch einen«, rief Luca aus, der offenbar nicht mehr ganz nüchtern war. »Die PROKYON Neun ist futsch – es lebe die PROKYON Zehn! Cheerio!«

      *

      Die Fronten waren geklärt. Min Jian-Ksu schien frustriert, verbarg diese Tatsache jedoch hinter einer Maske asiatischen Gleichmuts. Die Stimmung lockerte sich, und nun kamen auch andere Dinge zur Sprache.

      »Da gibt es noch etwas, das mich verwundert«, stellte Taff fest. »Normalerweise nimmt doch die Nominierung eines Kandidaten für die Wahlen einen ganz anderen Verlauf. Er ist es, der sich selbst bewerben muss und durch TAC auf Herz und Nieren geprüft wird. Erst, wenn der Rechner sein Okay gibt, kann er in die Liste der zu Wählenden aufgenommen werden. Warum mag TAC ausgerechnet in meinem Fall selbst die Initiative ergriffen haben? Das ist mehr als ungewöhnlich.«

      Matsumoto lächelte breit. »Sagte ich nicht vorhin schon, dass der Computer eine Schwäche für Sie haben muss? Er hat Sie in sein elektronisches Herz geschlossen, so könnte man es wohl am besten ausdrücken. Leider ist das ansonsten längst nicht bei allen der Fall, die Wert darauf legen.«

      »Inwiefern?«, erkundigte sich Mitani N'Kasaa. »Hat er denn Kandidaten abgelehnt, die als erste Wahl für ihre Ämter angesehen wurden?«

      »Das nicht gerade«, erklärte Alexa van Grooten. »Er hat aber einen großen Teil der Regierungsmitglieder nur unter Vorbehalt in die Wahllisten aufgenommen. Als Begründung führte er an, dass es zahlreiche andere Bewerber gäbe, deren Qualifikation höher einzustufen sei. Auch ihre Beliebtheit bei der Bevölkerung wird mit in Rechnung gestellt.«

      »Auch ich falle in die Kategorie ›zweifelhaft‹«, sagte Kyll Lennard mit säuerlicher Miene. Er hatte bisher kaum gesprochen, sich dafür aber intensiv mit dem Inhalt seines Glases beschäftigt. »Nur Min Jian-Ksu und Matsumoto haben seine uneingeschränkte Gnade gefunden, obwohl sie selbst nicht so recht wollten. Wir haben sie erst dazu drängen müssen, sich zu bewerben. Und ich, der ich doch immer ...«

      Seine Zunge war schwer geworden, der Rest verlor sich in undeutlichem Gemurmel. Der Regierungschef dagegen zeigte deutliche Anzeichen von übermütiger Heiterkeit, und Caine wurde an jenen Tag erinnert, als er sich zusammen mit der PROKYON-Crew ein geradezu phänomenales Besäufnis geleistet hatte. Er blinzelte der Admiralin zu, und Alexa schaltete sofort.

      »Ich schlage vor, dass wir uns jetzt zurückziehen«, sagte sie. »Ich muss mich vor Dienstschluss noch in meinem Büro im Hauptquartier sehen lassen, und Sie haben doch sicher auch noch zu tun, meine Herren.«

      Jian-Ksu wollte protestieren, aber Matsumoto gelang es, ihn umzustimmen. Nicht zuletzt mit dem Hinweis, dass TAC seine Meinung über ihn ändern könnte, falls bei ihm ein Hang zu feucht-fröhlichem Feiern erkennbar würde. Das war natürlich nur eine List, aber sie wirkte. Es gab noch ein allgemeines Händeschütteln, dann war die Crew unter sich.

      »Hallelujah!«, grinste Luca Ladora fröhlich. »Endlich sind wir allein. Auf denn, lasst uns noch einen heben: auf unseren schönen Platin-Stern, auf Erethreja und unsere beiden Hübschen hier.«

      Taff hob die Hand.

      »Du hast noch zwei Dinge vergessen, Freund: Unsere gute alte PROKYON IX, das getreue Vehikel bei so vielen Einsätzen, jetzt unter einem Berg von Plasma begraben. Doch auch die PROKYON X, die unter unseren bewährten Händen auch wieder zum besten Raumschiff der Galaktischen Raumaufklärungsverbände werden soll! Auf all das lasst uns trinken.«

      *

      Zwei Hände rüttelten ihn an der Schulter, sanft, aber beharrlich. Caine stieß ein unmutiges Brummen aus, drehte sich auf die andere Seite und schlief weiter. In seinem Unterbewusstsein wurde Mitanis drängende Stimme zu der von Nina Smerovsk, denn er träumte gerade von einem der weit zurückliegenden Abenteuer aus Marschall Drechslers Ära.

      Das Mädchen hielt ihm daraufhin Mund und Nase zu, und das wirkte. Der Traum verblasste, er fuhr hoch und schnappte nach Luft. »Was ist mit der Sauerstoffleitung ...?«, begann er, doch dann kehrte sein Gesicht in die Wirklichkeit zurück. »Ach, du bist es nur, Liebste«, murmelte er. »Mich so zu wecken, ist aber wirklich nicht die feine Art.«

      »Es war die einzig wirkungsvolle«, sagte Mitani. »Los, raus aus den Kissen, das Frühstück wartet schon. Außerdem kam eben ein Anruf aus dem GRAT-Hauptquartier. Die Admiralin wünscht die gesamte Crew um elf Uhr bei sich zu sehen. Dir bleibt also nur noch eine knappe Stunde, um die letzten bösen Geister aus der Flasche zu vertreiben, die sich noch in deinem Kreislauf befinden.«

      »Es sind gute Geister«, behauptete Taff träge. »Was den Menschen fröhlich zu stimmen vermag, kann unmöglich böse sein.« Er setzte sich auf und rieb sich die Augen. »Moment – sagtest du eben etwas von Alexa? Um elf Uhr in ihrem Büro? Mädchen, das macht mich schlagartig munter! Es tut sich wieder etwas, ein neuer Einsatz wartet auf uns.«

      »Das ist nicht sicher, aber möglich«, meinte Mitani. »Auf also, ins Bad, der Kaffee muss jeden Moment fertig sein.«

      Fünfzig Minuten später trafen sie in einem Korridor der Basis 104 mit den übrigen Mitgliedern der Crew zusammen. Drei von ihnen sahen den beiden erwartungsvoll entgegen, nur Luca Ladoras Augen zeigten einen leidenden Ausdruck. Man konnte den Kater förmlich auf seiner Schulter hocken sehen.

      »Achtung, Commander Caine!«, klang eine Lautsprecherstimme auf. »Die Admiralin bittet Sie und Ihre Crew, sich im Raum 203 einzufinden und dort einige Minuten zu warten.«

      Taff sah auf den Leuchtplan an der Wand und orientierte sich. In der Basis hatte sich gegenüber früher so viel verändert, dass auch er sich nicht immer auf Anhieb zurechtfinden konnte. »Zur nächsten Kreuzung, und dann rechts ab«, erklärte er. »Wir können zu Fuß gehen, es ist nicht weit.«

      Der angegebene Raum entpuppte sich als ein kleines, nüchtern eingerichtetes Konferenzzimmer. Es gab einige Nachrichtengeräte und einen Sternkartentank darin, sowie einen Terminalanschluss zu TAC.

      »Weißt du, worum es geht?«, erkundigte sich Lars gedämpft.

      Caine kam nicht mehr zu einer Antwort. Im Hintergrund öffnete sich eine Tür, und Alexa van Grooten betrat den Raum. Sie lächelte und nickte den sechs Raumfahrern zu.

      »Pünktlich zur Stelle, wie ich sehe«, sagte sie anerkennend. »Und das trotz reichlichem Genuss von Archer’s Tears, ich habe vorhin die Rechnung gesehen, die dem HQ von der Bar zugestellt wurde! Sollte das bereits eine Auswirkung des Lehrgangs sein, den Sie mitgemacht haben? Oder hat Sie lediglich die Neugier zu besonderer Eile angestachelt?«

      Taff Caine grinste kurz.

      »Falsch geraten, Chefin. Adel verpflichtet bekanntlich, und als Ordensritter gehören wir doch jetzt in diesen noblen Stand. Im Ernst: Es war tatsächlich die Neugier. Brennt es wieder einmal irgendwo, und wird die PROKYON-Feuerwehr gebraucht?«

      Die Admiralin lächelte und winkte ab.

      »Nichts dergleichen, Taff, noch ist es überall ruhig. Das gibt uns Gelegenheit, auch einmal Dingen nachzugehen, die in Krisenzeiten notwendigerweise zu kurz kommen müssen. Min Jian-Ksu hat angeregt, Sie nach Thorga im Sternhaufen NGC 188 zu entsenden.«

      »Zum Planeten der schwarzen Spiegel?« warf die Funkerin ein. »Dort haben wir doch eigentlich nichts verloren, Chefin. Er wurde von einem Forschungsschiff


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