Эротические рассказы

GruppenSex - mehr ist geil | Erotische Geschichten. Simona WilesЧитать онлайн книгу.

GruppenSex - mehr ist geil | Erotische Geschichten - Simona Wiles


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      GruppenSex - mehr ist geil | Erotische Geschichten

      von Simona Wiles

      Simona Wiles, Jahrgang 1980, ist in Süddeutschland geboren und lebt dort mit Mann, Kind und zwei Hunden. Ihre ersten erotischen Kurzgeschichten entstanden während eines Creative-Writing-Workshops. Der Beifall der anderen Teilnehmer/-innen brachte sie dazu, ihrer Leidenschaft für Erotik und gute Bücher selbst Ausdruck zu verleihen. Ideen für ihre Geschichten gehen ihr nicht aus – hat sie doch selbst eine wilde Jugend hinter sich. Während Simona ihrer Schreibsucht anfangs auf dem heimischen Familiencomputer frönte, tobt sie sich inzwischen an ihrem eigenen Laptop aus. Sie schreibt hauptsächlich erotische Kurzgeschichten. Wenn sie gerade nicht über einer neuen Story brütet, arbeitet sie als Office-Managerin in einer Autofirma.

      Lektorat: Jasmin Ferber

      Originalausgabe

      © 2020 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: Sabuhi Novruzov @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: MT Design

      ISBN 9783966417969

      www.blue-panther-books.de

       Swingendes Eheleben

      Bernd liebte seine Frau. Seitdem er sie vor etwa zehn Jahren geheiratet hatte, führten sie ein harmonisches Eheleben. Sie verstanden sich gut, wussten, wie der andere tickte, was er gerne mochte, wie er es gerne mochte … auch beim Sex. Sie liebten sich zwei Mal in der Woche, das zweite Mal meistens am Wochenende, weil sie dann mehr Zeit füreinander hatten. Dabei hatte sich so etwas wie ein Ritual eingeschlichen: Erika verschwand morgens im Bad, wusch und kämmte sich, zog ein appetitliches Negligé an und stand dann verführerisch mit den Hüften wippend in der Schlafzimmertür. Mit ihren 35 Jahren war sie noch immer sexy und Bernd konnte sich keine andere Frau an seiner Seite vorstellen.

      Trotzdem fehlte ihm was. Der Sex mit Erika war wunderbar und dennoch auf Dauer eintönig. Gemerkt hatte er es bereits vor ein paar Monaten, als ihm auffiel, dass sie stets den gleichen Ablauf hatten. Und er deshalb mit immer mehr Mühe einen Ständer produzierte, mit dem seine Frau zufrieden war. Er wollte nicht, dass sie dachte, dass es an ihr läge – denn Erika war inzwischen etwas empfindlich geworden, was die Falten betraf, die sie sich einbildete, die er bisher aber noch nicht gefunden hatte – oder dass er sie nicht mehr lieben würde, denn das Gegenteil war der Fall. Manchmal fing Bernd die Blicke von anderen Männern auf, die Erika von oben bis unten lüstern musterten, weil sie diese sexy Ausstrahlung hatte. Ihre Schwester hatte gesagt, dass Erika eigentlich auf den ersten Blick nichts Besonderes sei, aber auf den zweiten Blick könne man ihr Strahlen und ihre ansteckende Fröhlichkeit entdecken. Und genau das machte sie so anziehend. Wenn Bernd diese anderen Männer, während ihrer Musterung finster anblickte, um ihnen deutlich zu machen, dass er der Mann an der Seite dieser tollen Frau war und sie gefälligst ihre Augen von ihr lassen sollten, geschweige denn von allem anderen, dann erntete er meistens ein respektvolles Grinsen, so als ob sie sagen wollten: Junge, hast du ein Glück!

      Dessen war er sich immer bewusst. Deshalb wollte er seine geliebte Frau um keinen Preis verletzen, doch irgendeine Veränderung, einen neuen Kick für ihr Sexleben brauchten sie, um auch ihr Eheleben frisch zu halten. Die Frage war nur: Was tun?

      ***

      Erika liebte ihren Mann. Als sie ihn damals geheiratet hatte, kannten sie sich gerade mal zwei Jahre lang, doch sie wusste instinktiv, dass er der Richtige war. Der Sex mit ihm in dieser Zeit war wild und unglaublich, sie kam jedes Mal zum Höhepunkt und spürte, wie sehr er sie liebte. Sie genoss es, dass sie nicht wie andere Ehepaare diskutieren mussten, um einander zu verstehen, sondern in vielem einer Meinung waren und auch ohne Worte wussten, wie der andere dachte. Sie hatten sich lange darüber unterhalten, ob sie Nachwuchs bekommen sollten oder nicht und sich dagegen entschieden, obwohl sie von Bekannten und Freunden deshalb schräg angeschaut wurden. Nein, sie wollten das Leben miteinander genießen, wollten gemeinsame Unternehmungen machen und nicht wegen der Erziehung von Kindern zu Streiten beginnen, denn das hatte sie bei ihren Freundinnen mitbekommen. Was zunächst sehr harmonisch begonnen hatte, konnte durch die Ankunft eines Kindes plötzlich Risse bekommen.

      Auch ihr Sexleben fand Erika sehr harmonisch – in letzter Zeit allerdings manchmal zu harmonisch, denn es driftete allmählich in eine Richtung, die weniger zartfühlende Seelen als ›langweilig‹ einstufen würden. Es war ein schleichender Prozess gewesen, der ihr erst vor ein paar Monaten bewusst geworden war. Sie versuchte, die Art ihrer Negligés zu variieren, trug manchmal nur ein Hauch von Nichts, ein anderes Mal eines, bei dem Bernd etwas zum Auspacken und Entdecken hatte – als ob er ihren Körper nicht längst kennen würde –, trotzdem fiel ihr nichts ein, womit sie ihren Sex interessanter gestalten könnten. Außerdem traute sie sich nicht, die gewohnte Routine zu unterbrechen, weil sie glaubte, dass ihr geliebter Bernd das brauchte.

      Dennoch suchte sie heimlich im Internet nach Antworten auf ihre Fragen wie: ›Sex interessanter machen‹, ›ungewöhnlicher heißer Sex‹, ›neue Ideen für Sex‹ und ›Ehe neu beleben‹. Irgendwann wurde sie fündig, als sie sich die Angebote eines Swingerklubs näher besah. Dort wurden Singles oder Paare mit anderen zusammengebracht, die Leute konnten sich zu zweit, zu dritt oder zu viert zurückziehen oder an Gruppensex teilnehmen. Erika fand das so interessant, dass sie sich ernsthaft mit dem Thema befasste und überlegte, ob und wie sie Bernd davon erzählen könnte. Sollte sie ihm ernsthaft den Vorschlag machen, gemeinsam in einen Swingerklub zu gehen? Oder sollte sie sich das Ganze erst mal alleine ansehen, um herauszufinden, wie es dort so war? Sie malte sich Bernds Reaktion aus, wenn sie ihm das Swingen vorschlagen würde. Vielleicht würde er sie entsetzt ansehen und sich kategorisch weigern, sie mit einem anderen Mann zu teilen. Vielleicht würde er eifersüchtig darüber wachen, was sie von nun an tun würde. Sie wusste, dass er andere Männer, die sie interessiert ansahen, mit seinen grimmigen Blicken in die Flucht schlug. Und obwohl sie ihren geliebten Mann schon so lange kannte, konnte sie sich seine Reaktion auf ihren Vorschlag nicht vorstellen. Sie befürchtete, dass er verletzt reagieren würde, was sie um keinen Preis wollte. Also seufzte sie und beließ alles beim Alten, versuchte, Bernd mit neuen Negligés zu verführen, und vollführte die Routine ihres Ehe- und Sexlebens, als hätte sie sich nie mit der Idee einer Veränderung befasst. Doch tief im Inneren spürte sie wachsende Verzweiflung.

      ***

      Insgeheim hatte Bernd sich über verschiedene Möglichkeiten informiert, seinen ehelichen Sex zu revolutionieren. Er fand heraus, dass die meisten Männer heimlich fremdgingen, um mal was anderes auszuprobieren und etwas Abwechslung für den harten Schniedel zu erhalten. Doch für Bernd war das keine Option, und er hoffte, dass Erika nie auf die Idee kommen würde, sich insgeheim einem anderen Mann zuzuwenden, denn das könnte beinhalten, dass sie demjenigen auch ihr Herz schenkte. Des Weiteren erfuhr er, dass es noch mehr Stellungen gab als die, die seine Frau und er bereits kannten. Dabei waren sie nicht gerade prüde, was das gegenseitige Aufgeilen betraf. Behutsam führte er also die ›neuen‹ Stellungen in ihr gemeinsames Liebesspiel ein; doch auch das wurde mit der Zeit zur Routine und der Sex plätscherte vor sich hin. Verzweifelt durchforstete Bernd das Internet nach Ideen, um ihre Ehe und die schönste Sache der Welt frisch zu halten. Dabei stieß er auf die Angebote eines Swingerklubs in der Stadt, in der sie lebten – ohne zu wissen, dass Erika sich diese Seite bereits angesehen hatte.

      Gemeinsam zu swingen wäre eigentlich die Idee, fand Bernd. Je länger er sich durch die verschiedenen Seiten des Klubs klickte, desto mehr begeisterte er sich für diese Sache. Aber würde Erika bei so etwas mitmachen? Wäre sie bereit, ihn mit einer anderen Frau zu teilen, und wäre er selbst dazu bereit zuzusehen, wie ein anderer Kerl sie vögelte? Er grübelte über diese Fragen einige Tage lang. Dann kam er zu dem Schluss, dass er es nur herausfinden würde, wenn sie es ausprobierten. Mittlerweile schliefen sie nur noch alle zehn Tage miteinander, während sie sich in den ersten Jahren fünf Mal pro Woche vögelten. Bevor das komplett einschlief, musste etwas geschehen, und Bernd grübelte nun eher darüber nach, wann und wie er die Idee seiner Frau vermitteln sollte.

      ***

      Eines Morgens saßen Erika und Bernd sich beim Frühstück wie immer gegenüber, genossen


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