Эротические рассказы

Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan


Скачать книгу
Ferne verloren. Blitze irrlichterten hindurch. Zweifellos handelte es sich nicht um normales Feuer – schon deswegen, weil es in der Atmosphärelosigkeit sofort erloschen wäre.

      Aus dem weißen Lichtsee trat eine bronzefarbene Gestalt, die Rhodan unwillkürlich an eine altertümliche Gliederpuppe erinnerte. Genauer gesagt trat sie nicht, sondern schwebte auf einem Antigravfeld, ohne sich erkennbar aus eigener Kraft zu bewegen.

      Erst wenige Meter vor der Gruppe der Neuankömmlinge setzte die Gestalt auf dem Boden auf, bewegte die Beine und schritt näher.

      »Guten Tag, Sichu Dorksteiger«, sagte sie, »Iwán/Iwa Mulholland, Perry Rhodan, Tergén. Ich bin ein Ylant und spreche im Namen meines Vaters ein Willkommen aus. Die Gäste Farye Sepheroa und Ghizlane Madouni sind bereits eingetroffen. Ich hoffe, der Abblendmodus ist euch angenehm in den Augen?«

      Erst bei diesen Worten fiel Rhodan auf, dass das strahlend helle Gleißen über ihnen weitaus greller wirkte. »Das war sehr vorausschauend, danke.«

      »Es gibt nicht viele Gäste im Zentralgebäude, aber ein Ylant vergisst nie, welche Erfahrungswerte er einmal gesammelt hat. Das hat Vater weise bedacht.«

      »Du redest von NATHAN?«, fragte Iwán/Iwa.

      Der Ylant wandte sich ihm zu. »Von wem sonst?« Er lächelte mit dem seltsam menschlichen Gesicht, das in dem grob ausgearbeiteten, teils hölzern-verwittert aussehenden Körper unpassend perfekt und detailliert geformt wirkte. Es bildete die Mimik eines fast zu schönen Terraners oder einer Terranerin – ein Geschlecht ließ sich nicht bestimmen.

      Und veränderten sich die Gesichtszüge nicht ein wenig, als sich der Ylant Iwán/Iwa bei seiner Antwort zuwandte?

      Rhodan schloss kurz die Augen, sah erneut hin.

      Ja – beide hatten sich leicht verändert, der Ylant ebenso wie Iwán/Iwa. Sie sahen etwas weiblicher als zuvor aus, auf eine Weise, die Rhodan nicht näher beschreiben konnte.

      »Wozu dienen die Bronzehütten?«, fragte er.

      »Es sind weder Hütten noch Häuser«, stellte der Ylant richtig.

      »Aber ihr schlaft darin?«

      »Wir benötigen keinen Schlaf.«

      »Also ... wohnt ihr darin?«

      »Wir wohnen nicht«, sagte NATHANS Kind. »Wir sind.«

      »Wozu dann Häuser?«, fragte Tergén.

      »Warum benötigt ihr welche?«, fragte der Ylant zurück.

      »Wir wohnen darin. Schlafen. Essen. Treffen uns mit anderen.«

      »Interessant«, kommentierte der Ylant. »Wollt ihr mir nun bitte folgen? Die beiden weiblichen Gäste warten auf euch. Danach zeige ich euch in meines Vaters Auftrag einen Teil seiner Schöpfung.«

      »Du meinst das Ylatorium?«

      »Ich dachte an einen Gang durch einige Bronzehütten und den Kelch. Anschließend wartet NATHAN in seinem Kabinett auf dich, Perry Rhodan. Falls du tatsächlich Perry Rhodan bist. Meine Ansprache erfolgt stets unter Vorbehalt, bis Vater zu einer Einschätzung gelangt ist.«

      »Wie soll ich dich ansprechen?«

      »Ich bin ein Ylant.«

      »Trägst du keinen eigenen Namen?«

      »Oder eine Nummer?«, ergänzte Sichu.

      »Wieso sollte ich das?«, fragte der Ylant verwundert.

      »Wie viele von euch gibt es?«, wollte Tergén wissen.

      »11.438.386«, kam die Antwort ohne jedes Zögern. »Moment. Jetzt 11.438.387. Folgt mir bitte.«

      Der Ylant führte sie näher zu der lodernden Flammenwand. Trotz der Lichtdämmung umflutete ihn das grelle Weiß, sodass es aussah, als müsste er verglühen. Mitten in der gleißenden Helligkeit stand eine flache rechteckige Metallscheibe, die an eine Miniaturausgabe der Dominostein-Raumschiffe erinnerte.

      »Bitte steigt auf«, sagte er.

      Die vier Gäste folgten der Aufforderung, und Haltestangen fuhren aus dem Boden. Die Scheibe erhob sich. Der Ylant schwebte auf seinem Antigravfeld neben der Flugplattform her.

      Sie erreichten eine der Ansammlungen von Hütten. Acht dieser Gebilde stapelten sich in drei Stockwerken aufeinander, wobei Lücken blieben, ohne dass ein System erkennbar wurde.

      Durch einen dieser Freiräume sah Rhodan in den Bereich dahinter – in dem sich scheinbar willkürlich weitere Bronzehütten verteilten. Auch Ylanten waren dort unterwegs. Einer strich eine Außenwand – mit Bronzefarbe, obwohl das dem Augenschein nach nicht nötig gewesen wäre. Und ein schlauchartiges Gebilde wand sich zwischen den Hütten, offenbar aus transparentem Hartplastik.

      Ihr Führer öffnete den Zugang zu einer der ersten Hütten. Sie traten ein und erkannten, dass sie in einer Schleuse standen.

      Im Inneren der eigentlichen Bronzehütte erwarteten sie wenig später Farye Sepheroa und Ghizlane Madouni. Sie saßen mit eingefalteten Helmen auf zwei Stühlen, den einzigen Einrichtungsgegenständen in dem großen, sonst völlig kahlen Raum.

      »Ihr könnt die Raumanzüge öffnen«, sagte der Ylant. »Die Atmosphäre bietet beste Bedingungen.« Er sprach nicht mehr über Funk, sodass Rhodan die Worte nur gedämpft hörte. »Dies ist übrigens meine Hütte«, ergänzte er, und es klang etwas wie Stolz darin mit.

      »Wofür nutzt du sie?«, fragte Tergén, den dieses Thema offenbar nicht losließ.

      »Müssen alle Dinge einem Zweck dienen? Dürfen sie nicht einfach nur schön sein?«

      »Du empfindest Schönheit?«

      »Selbstverständlich«, antwortete der Ylant. »Zu existieren, ist schön. Mein Vater ist schön. Sogar biologisches Leben kann Elemente von Schönheit aufweisen.«

      Er hob den Arm und ließ ihn rasch wieder fallen, sodass er im Schulter- und Armgelenk nachpendelte. »Folgt mir nun bitte, ich habe eine Route vorbereitet und einen Gästetunnel verlegt.« Er ging zum hinteren Ende des Raumes, blieb vor der Wand stehen.

      Scheinbar unterschied diesen Bereich nichts von jedem anderen, doch als er eine bestimmte Stelle antippte, fuhr ein Teil zur Seite und öffnete einen Durchgang. Ein Tunnel schloss sich an – ebenjener transparente Schlauch, den Rhodan schon bemerkt hatte.

      »Ich habe lange an der besten Route gearbeitet«, sagte der Ylant. »Allein die Planung dauerte mehr als drei Sekunden. Ich hoffe, ihr werdet zufrieden sein.«

      »Ganz sicher«, sagte Rhodan.

      Als er den Ylanten passierte, sagte dieser beiläufig: »Und falls es dich interessieren sollte: Wir sind nun 11.438.401.«

      *

      Sie gingen durch den schlauchartigen Tunnel, geführt von dem Ylanten – offenbar die hiesige Variante einer Besichtigungstour, wobei es wenig zu sehen gab.

      Sie passierten Unmengen von Bronzehütten in den verschiedensten Kombinationen. Am meisten faszinierte Rhodan eine Ballung von mindestens 1000 dieser Gebilde, die in ihrer Gesamtheit eine Pyramide formten, zusammengesetzt wie aus den zahllosen Bausteinen eines extrem geduldigen Kindes.

      Hin und wieder sahen sie Ylanten, die manchmal unbestimmbaren Beschäftigungen nachgingen.

      Die meisten standen reglos da, andere sprachen wild gestikulierend miteinander. Sobald sie redeten, bildeten sich Gesichter aus. Rhodan bedauerte, den Gesprächen nicht lauschen zu können, denn der Tunnel war zwar perfekt durchsichtig, ließ jedoch keinerlei Geräusche passieren. Er fragte sich ohnehin, warum sie redeten, wo es doch keine Atmosphäre außerhalb des Schlauches gab, die Schallwellen transportieren könnte.

      Ein Ylant tanzte, und es sah verwirrend anmutig aus, wie er sich völlig einsam auf dem Dach einer Bronzehütte bewegte.

      Ein anderer projizierte ein Holo vor sich, in dem er Zahlen verschob.

      »Wie


Скачать книгу
Яндекс.Метрика