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Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan


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den Wänden standen einige Energieaggregate und Eingabekonsolen sowie mehrere Bildschirme, auf denen Wellenlinien abliefen, als würden die Vitalfunktionen eines Patienten überwacht. Nur dass die Darstellung ... anders aussah als alles, das Rhodan je gesehen hatte. Und er war in vielen Krankenzimmern gewesen.

      Natürlich gab es auch keinen Patienten, zumindest nicht auf herkömmliche Art. Inmitten des Raumes stand stattdessen eine klobige Maschine.

      Mehrere wuchtige Metallringe umschlossen eine Metallröhre von etwa drei Metern Durchmesser. Eine Glasscheibe verschloss die vordere Öffnung. Sah man hindurch, erkannte man eine einfache Liegefläche, wie auf einer Medotrage.

      Nur war die Liegefläche leer.

      Dies war der Ort, an dem Homer G. Adams lag ... und doch nicht lag, denn er war zugleich unendlich weit entfernt, entstofflicht in einem anderen Gefilde.

      Rund um die Metallringe ragten vereinzelte quaderförmige Aufbauten zur Seite. Ammun-Si tippte einen davon an. »Es sind Energiewandler, mit den Aggregaten an den Seitenwänden verbunden – und mit weitaus größeren Maschinen rundum, außerhalb des Raumes. Das Herzstück dieses Suspensionsalkovens ist jedoch unauffällig.«

      Er berührte ein kleines Display, und ein Fach sprang auf. Darin lagen in passenden Mulden acht Kristalle.

      »Hyperkristalle«, stellte Sloud Silverman das Offensichtliche fest. »Eine sehr rare und wertvolle Ressource, besonders in diesem Teil des Dyoversums. Jeder Betriebstag verbraucht im Schnitt einen dieser Kristalle. Die Suspension ist daher extrem kostspielig – obwohl das selbstverständlich keine Rolle spielt.«

      Ammun-Si zupfte an der Spitze seines roten Vollbarts. Ein einzelnes Haar löste sich, er betrachtete es nachdenklich und ließ es dann fallen.

      »Wir würden das Mehrfache opfern, um Adams am Leben zu halten.« Er schloss das Fach wieder. »Ihr seid mit der grundlegenden Technologie der Suspension vertraut?«

      »Aus eigener Erfahrung«, sagte Rhodan. »Sie wurde in meinem Raumschiff zuerst angewendet.«

      »Ja sicher, selbstverständlich, wie konnte ich das vergessen: die RAS TSCHUBAI. Ich habe die Historie des Schiffes und seiner ersten Reisen studiert, als ich die Suspension erforschte. Eine spannende Zeit war das damals in der anderen Welt.«

      Wer in einen Suspensionsalkoven ging, dessen Körper wurde aufgelöst, vergleichbar einem Transmitterdurchgang, nur dass er nicht wieder materialisierte, sondern unbestimmt lange in diesem Zustand verblieb.

      »Das Problem liegt beim Zellaktivator des Advisors«, sagte Ammun-Si. »Er erschöpft sich in diesem Teil des Dyoversums nach einem Zyklus von zweiundsechzig Jahren – wenn auch nicht völlig regelmäßig. Bislang haben wir eine Schwankung von einigen Monaten bis hin zu einem Jahr erlebt. Dann muss der Zellaktivator, um sich selbst reparieren und erneut aufladen zu können, gewissermaßen aus diesem Universum entfernt werden – was durch die andauernde Suspension geschieht. Er wird mit Homer G. Adams gemeinsam suspendiert ... über insgesamt fünfundzwanzig Tage.

      Warum diese Zeitspanne benötigt wird, kann ich leider nicht erklären, sie basiert auf reinen Erfahrungswerten. In neun Tagen wird der Advisor wieder materialisiert, und der Zellaktivator wird normal arbeiten. Der 21. November ist der Stichtag.«

      Rhodan dachte, dass für ihn ein anderer Stichtag weitaus früher lag – am 14. November lief das Ultimatum der Topsider aus.

      »Ich trage während dieser Zeit die Verantwortung«, wiederholte Ammun-Si. »Dass ein Attentat auf Adams geplant sein soll, ist ungeheuerlich. Ich danke dem TLD und auch dir, Perry Rhodan, dass du ...«

      Noch ehe er den Satz beenden konnte, brach Grechta-Tsurg tot zusammen. Ein Energieschuss hatte den Kopf des Topsiders durchbohrt. Nur ein winziger Tropfen Blut rann ihm über die Schläfe.

      Der TARA-C hatte blitzschnell seinen Waffenarm gehoben und gefeuert.

      Die Eingangstür explodierte in einem Feuerball, und weitere Roboter stürmten durch die Flammen.

      8.

      Rückkehr in die Geisterstadt

      »Bist du dir sicher, dass wir hier nicht unsere Zeit verschwenden?«

      Ghizlane Madouni hörte die Stimme ihres Sicherheitschefs Torr Nishal über den winzigen Funkempfänger in ihrem Ohr. Sie betrachtete scheinbar interessiert die Auslage im Geschäft, das so ungefähr das Langweiligste anbot, was sie sich nur vorstellen konnte: eine Kollektion aus zahllosen Entenfiguren. Aus Stein, aus Plastik, aus Glas, bunt und phantasievoll oder realistisch gestaltet und in Größen vom fingernagelgroßen Schmuckanhänger bis zur kaum noch tragbaren Figur. Wie in aller Welt kam jemand auf die Idee, einen Laden zu eröffnen, der sonst nichts anbot?

      »Natürlich bin ich mir nicht sicher«, flüsterte sie in das Akustikfeld, das das Mikro direkt vor ihre Lippen projizierte. »Aber es ist momentan die einzige Spur.«

      Sie blieb so dicht bei Nigella Schöman und Ove Heller wie nötig – und das hieß im Klartext, dass sie einigen Abstand halten konnte.

      Eine winzige Sonde verharrte bei Jindo Kubertins besten Piloten und übermittelte die Position an Ghizlane und Torr, die wiederum voneinander getrennt auf der Lauer lagen. Das Gerät sendete weder Bild- noch Tonaufzeichnungen, hatte aber den Vorteil, extrem unauffällig zu sein.

      Kaum größer als ein Staubkorn, hatte ihr Sicherheitschef es angepriesen. Trotzdem folgte es eigenständig dem einmal einprogrammierten Ziel, konnte sich fliegend bewegen und dabei hohe Geschwindigkeiten erreichen.

      Was momentan allerdings absolut nicht nötig war. Ghizlane, Torr und die beiden Verfolgten streiften durch den Bereich des Kelchbaus im Ylatorium, der früher das Institut zur Erforschung des Dyoversums beherbergt hatte. Seit dem Umzug machte sich darin ein ständig wechselnder, unüberschaubarer Wust an kleinen und kleinsten Läden breit, in dem die Bewohner alles erwerben konnten, was sie benötigten. Und noch ein wenig mehr.

      Wie Entenfiguren.

      Schöman und Heller streiften gemeinsam durch die Gänge, hielten sich mal da, mal dort länger auf, ehe sie weiterflanierten.

      Ein Rätsel jedenfalls löste sich für Ghizlane, als sie den Betreiber dieses Geschäfts zu Gesicht bekam – einen Ylanten. Dass eines von NATHANS seltsamen Roboterkindern derartige Ware anbot, wunderte sie nicht. Und den Roboter störte es wohl nicht, wenn die Kunden ausblieben.

      Die Sonde sendete neue Daten, die auf die Innenseite der Brille projiziert wurden, die Ghizlane extra für diesen Einsatz trug – ein Gimmick aus dem Fundus ihres Sicherheitschefs. Schöman und Heller stiegen in einen der Antigravschächte und schwebten nach unten.

      Endlich.

      Sie wandte sich zum Gehen. Doch so wie sie den Ylanten hatte auch dieser sie entdeckt. »Womit kann ich dir dienen?«, fragte er.

      »Danke, ich habe mich nur umgesehen«, murmelte sie die universelle Floskel aller Intelligenzwesen, die keine Lust auf eine Diskussion mit einem Verkäufer verspürten. Sie ging weiter.

      Der bronzefarbene Roboter eilte ihr nach, stellte sich vor sie und hielt ihr eine Ente hin – ein Modell, das aussah wie aus Ton gebrannt, und von dessen Oberfläche sogar winzige Federn abstanden. »Nimm das hier mit.«

      »Ich möchte nichts kaufen.«

      »Ein Geschenk.« Der Ylant drückte es ihr in die Hand und zog sich ohne weiteres Wort zurück.

      Ghizlane ließ die Figur in ihrer Hosentasche verschwinden. Sie wählte denselben Antigravschacht wie etwa drei Minuten zuvor die beiden Piloten. Auf dem Weg nach unten informierte Torr Nishal sie, dass er ebenfalls die Verfolgung aufgenommen hatte, aber einen anderen Schacht nutzte.

      Schöman und Heller blieben zusammen, verließen den Kelchbau und bestiegen einen der Taxigleiter, der für die Truppenangehörigen bereitstand.

      Mit diesen Gefährten konnte man alle Ziele auf Luna erreichen, auch jenseits des Ylatoriums. Den Mond zu verlassen, war


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