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Perry Rhodan Neo 246: Das Sandtribunal. Susan SchwartzЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan Neo 246: Das Sandtribunal - Susan Schwartz


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Zum Dritten: Du hast diese Route aus reiner Angeberei gewählt!« Ihre Stimme klang völlig ruhig. »Was hattest du geplant? Dass du mich rettest, weil ich vor Angst schlotternd aufgebe? Dass ich dir dann in die Arme falle und dich bewundere, mein Held?«

      Er verstummte. Ein verlegener Ausdruck trat auf sein Gesicht. »So in etwa«, gab er zu.

      Sie boxte ihn auf den Arm und schlug ihm dann lachend auf die Schulter. »Halan, wann kapierst du das endlich, so eine Freundin bin ich nicht!«

      »Weiß ich doch«, sagte er brummig. »Wollte trotzdem testen, ob es funktioniert.« Eins musste man ihm lassen: Er betonte zwar gern seine Männlichkeit, aber wenn er verlor, stand er dazu.

      Sommar stritt nicht ab, dass er ein attraktiver Neu-Marsianer war, mit der Goldglanzfärbung in seinen zu Dreadlocks verstärkten Haarsträhnen und den blau gepunkteten, dunklen Augen. Seine Hautfarbe entsprach einer Sanddüne vor dem Olympus Mons im Sonnenlicht. Dennoch gehörte er nicht zu ihrem Beuteschema.

      »Es war jedenfalls ein großer Spaß, und dafür danke ich dir!«, tröstete sie ihn. »Komm, ich lade dich ein! Wir haben es uns verdient, uns ordentlich einen zu genehmigen.«

      Halan grinste schon wieder. Natürlich tat er das. Mit Sommar wurde es nie langweilig, und das genoss er. »Ich werde mir auf deine Kosten mindestens einen Death Valley gönnen, darauf kannst du wetten!«

      Den Rückweg absolvierten sie auf den Sandjets entspannt und gemütlich per Autopilotsteuerung.

      Das Düse & Antrieb war ein beliebtes Ausflugslokal, das auf einem Felsenplateau bis ins Gestein hineingetrieben worden war. Es bot mehrere Aussichtsterrassen, große Holotafeln, die sportliche Wettstreitigkeiten überall in den Schluchten zeigten, und war innen wie eine Art Grotte gebaut, mit aus dem Fels herausgeschnitzten Säulen, die der Dekoration dienten, vielen Nischen und etlichen Theken.

      Wie Sommar erhofft hatte, waren die beiden Gruppen aus den vorherigen Rennen noch anwesend und in bester Feierlaune. Sie begrüßten die zwei Neuankömmlinge mit großem Hallo und winkten sie sofort zu ihrer Theke.

      »Das war ja spektakulär!«, lobten sie einmütig. »Seid ihr Profis?«

      Sommar a Kechon und Halan a Durque winkten lachend ab, aber niemand wollte ihren Beteuerungen glauben, dass es das erste Mal gewesen sei.

      So wurde es eine fröhliche Runde, und Sommar arbeitete sich geduldig an das Objekt ihrer Begierde heran, bis sie ihm endlich gegenüberstand.

      Sie prostete ihm zu.

      Seine Miene verfinsterte sich schlagartig. »Sie sind es, oder?«, fauchte er sie an.

      »Schuldig, Sir«, gab sie fröhlich zurück, ohne Nachfrage, wen er denn meinen könnte. »Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg eben zum Propheten kommen. Altes terranisches Sprichwort, das mir jemand beigebracht hat, den wir beide kennen.«

      »Lassen Sie meinen Onkel da raus!« Samgo a Cana war ernsthaft erzürnt, Doch sie waren mittlerweile derart in der fröhlich feiernden Menge verkeilt, dass er sich nicht einfach umdrehen und gehen konnte.

      A Cana war ein prominenter Neu-Marsianer, der sein Vermögen mit diversen Erfindungen zur Verbesserung der Wohnqualität gemacht hatte und nun in die Politik strebte. Vor ein paar Wochen hatte jemand pikante Details seines Privatlebens an die Öffentlichkeit gebracht, und seither hasste er alle Journalisten und verweigerte sämtliche Interviewanfragen.

      Sommar war seit Tagen an ihm dran und hatte eine Abfuhr nach der anderen erhalten. Obwohl sie mit der Bekanntschaft seines Onkels Ador a Cana punkten konnte. Sie hatte während ihrer Studienzeit für den Professor gearbeitet und sich gut mit ihm verstanden.

      »Mister a Cana, ich schwöre, ich habe nichts mit dem zu tun, was man Ihnen angetan hat«, fuhr Sommar fort. »Bitte verurteilen Sie nicht gleich einen ganzen Berufsstand wegen ein paar Amateuren, die nicht wissen, wie man Anstand buchstabiert. Vielmehr wollte ich Ihnen Gelegenheit geben, die Sachlage richtigzustellen.«

      »Sind Sie nicht auf Klatsch abonniert?«, erwiderte er verächtlich.

      »In Verbindung damit wird mein Gesicht durch die eine oder andere Sendung in der Öffentlichkeit gezeigt, das ist richtig«, räumte sie ein. »Aber ich arbeite hauptsächlich an seriösen Artikeln, die die Zukunft des Mars betreffen – und die wollen Sie ja künftig mitgestalten. Ich habe Ihnen meine Referenzen bei meinen Anfragen jedes Mal mitgeschickt. Zugegeben, es sind bisher nicht viele, aber ich bin auch erst fünfundzwanzig Jahre alt und das Studium liegt noch nicht lange zurück. Dennoch bestreite ich meinen Lebensunterhalt seither erfolgreich als Reporterin und Journalistin. Und als weitere Referenz habe ich Ihren Onkel darum gebeten, mir eine Empfehlung zu schreiben, die Sie ebenfalls erhalten haben.«

      Der angehende Politiker schüttelte den Kopf. »Eins muss man Ihnen lassen, Sie haben Nerven und Durchhaltevermögen. Und mich ausgerechnet hier abzupassen, dazu braucht man Unverfrorenheit und eine Spürnase. In der Hinsicht haben Sie Ihren Beruf nicht verfehlt.«

      Sommar strahlte. »Dann schenken Sie mir zehn Minuten?«

      »Nicht mal fünf«, schmetterte a Cana sie ab.

      »Habe ich Sie denn vorhin nicht wenigstens ein bisschen beeindruckt?«

      »Offen gestanden, nein. Sie waren viel zu waghalsig und haben Kopf und Kragen riskiert. Alles nur, um mit mir zu reden? Wir sind hier nicht bei einer Mutprobe.« Er zog eine gelangweilte Miene.

      Sommar nahm auch diese Provokation hin. Sie war indes nicht aufzugeben gewillt und schoss deshalb ihre Frage heraus, ohne einen Punkt zu setzen, bei dem er womöglich einhaken konnte und sie nicht ausreden lassen würde. »Geben Sie mir wenigstens eine Antwort, wie Sie dazu stehen, dass der Mars das Asylersuchen der Paddler abgelehnt hat, was eine Krise innerhalb der Terranischen Union hervorgerufen hat, die Perry Rhodan nun persönlich schlichten will?«

      »Das Gespräch ist beendet!«

      »Aber ...«

      »Hören Sie.« Samgo a Cana hob die Hand. »Sie werden sicherlich Karriere machen. Sie sind selbstbewusst und glauben, niemand kann Ihnen widerstehen. Ich tue es – sehen Sie das als Lektion an.« Er nickte ihr zu, und im nächsten Moment war er zwischen den Feiernden verschwunden.

      Sommar blieb der Mund offen stehen, mit dieser Abfuhr hatte sie tatsächlich nicht gerechnet. Vor allem nicht bei einem angehenden Politiker, der auf positive Publicity angewiesen war. Sie hatte sich so viel Mühe gegeben, ihn aufzutreiben und im richtigen Moment abzupassen – und das war's? Nicht mal eine Stellungnahme ? Nicht mal zwei Minuten?

      Halan war ebenfalls wütend, als Sommar zu ihm zurückkehrte. »Du hast mich also benutzt!«, schimpfte er. »All das nur, um ein Interview zu bekommen? Ich glaub's ja nicht! Wie kommst du dazu, mich da mit reinzuziehen? Samgo a Cana hat mich gesehen und weiß, wer ich bin. Wenn er meinen Vater anruft und sich über diese Aufdringlichkeit beschwert, werde ich mich nicht vor dich stellen!«

      »Hab dich nicht so«, erwiderte sie. »Es war ein großer Spaß und die Cocktails für dich waren frei. Dass ich immer im Dienst bin, solltest du langsam wissen.« An ihrem Multifunktionsarmband leuchtete eine kurze Textnachricht auf, und schlagartig war alles andere vergessen.

      »Komm, wir müssen los!« Kurzerhand packte sie Halan am Arm und zog ihn mit sich.

      »Was ...? Spinnst du?« Er war so verblüfft, dass er gar nicht auf die Idee kam, sich loszureißen.

      Sie gab ihn erst bei den Sandjets wieder frei und warf ihm seinen Helm zu. »Schnell, schnell, wir müssen sofort zum Raumhafen!«

      »Du bist eine Irre.« Halan, der sich niemals ein Abenteuer entgehen ließ, setzte den Helm trotzdem auf.

      Kurz darauf brausten sie beide los, zurück zum Gleiter.

      Als sie beim Besucherbereich des Raumhafens ankamen und ihren Gleiter parkten, herrschte ringsum bereits reger Betrieb.

      »Was ist denn hier los?«, wunderte sich Halan a Durque. »So viele Leute ... Wer wird denn erwartet?«

      Sommar


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