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Perry Rhodan Neo 246: Das Sandtribunal. Susan SchwartzЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan Neo 246: Das Sandtribunal - Susan Schwartz


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er »Ja« gesagt.

      Das lenkte ihn ein wenig davon ab, dass auf dem Mond der Erde eigenartige Dinge vor sich gingen. Dass Iratio Hondro damit zu tun hatte, dessen war er sich sicher. Doch seine Aufgabe lag nun auf dem Mars. Zum ersten Mal seit geraumer Zeit bedauerte Rhodan, dass er kein Entscheidungsträger im klassischen, politischen Sinne mehr war. Seine aktuelle Stellung war ein eigenartiger Kompromiss, und die rechtlichen Fragen über seine Autorität wurden heiß diskutiert.

      Wenigstens die Anwälte profitieren davon, dachte er voller Ironie.

      Während die CREST II mit dem Landeanflug begann, erhielt Perry Rhodan eine persönliche Kontaktanfrage von der Erde und zog sich in einen Nebenraum der Zentrale zurück, um das Gespräch dort zu führen.

      Es war Stella Michelsen. Die Miene der TU-Administratorin im Kommunikationshologramm wirkte nicht gerade glücklich. »Ich hätte es Ihnen lieber erspart, aber ich muss Ihnen leider eine offizielle Note der Terranischen Union übermitteln. Der Exekutivausschuss der TU-Vollversammlung hat sie veranlasst, und der Inhalt ist ... nun, nicht positiv und auf nicht sehr diplomatische Weise formuliert.«

      Rhodan öffnete die Mitteilung in einem zweiten Holo, und seine Laune verschlechterte sich zusehends, während er die Zeilen studierte.

      »Das soll ich allen Ernstes dem Mars Council vorlegen?«, fragte er schließlich, um einen neutralen Tonfall bemüht, obwohl es in ihm brodelte. Am liebsten wäre er sofort umgekehrt und hätte den Urhebern dieser Botschaft den Marsch geblasen. Was natürlich rein hypothetisch war, denn er hatte der Vollversammlung nichts vorzuschreiben – und Michelsen würde es gewiss nicht an seiner Stelle tun. Er hatte also gar keine Wahl, und schlauerweise hatte man mit diesem Ansinnen gewartet, bis er auf dem Mars angekommen war, damit er keinen Rückzieher machen konnte.

      »Genau das wird von Ihnen erwartet«, bejahte die Administratorin. »Und die Bestätigung, dass die Marsregierung die Mitteilung erhalten hat.«

      »Sie wissen, wie sehr mir das die Verhandlungen erschweren wird? Ich traue den Marsianern zu, dass sie mich als Reaktion hochkant hinauswerfen und ich in weniger als zwei Stunden wieder abfliegen muss.«

      Michelsen seufzte. »Das ist mir durchaus bewusst, Perry. Und es ist sicherlich kaum hilfreich, wenn ich an dieser Stelle betone, dass ich die Ansicht des Exekutivausschusses nicht teile. Ich kann das aktuelle Verhalten der Marsregierung zwar ebenfalls nicht nachvollziehen, aber ich respektiere es und bin der Ansicht, dass es einen sachlichen Austausch darüber geben muss, was den Mars Council zu diesem Verhalten veranlasst hat. Und wie wir zu einer Einigung gelangen können.«

      »Aus dem Grund bin ich ja hier«, sagte Rhodan beherrscht. Einen scharfen Tonfall anzusetzen, wäre Michelsen gegenüber unfair – sie war nicht die richtige Ansprechpartnerin für seine Ungehaltenheit.

      »Und darüber bin ich froh, vor allem, dass man Sie so schnell empfangen wird. Ich möchte einen weiteren Eklat unbedingt vermeiden, angesichts all der anderen derzeitigen Krisenfälle. Beim Saturn hat es wohl einen Zwischenfall gegeben, und Protektor Bull war mit der TERRANIA dorthin unterwegs, hat sich aber nicht mehr gemeldet. Zu Luna haben wir seit zwei Stunden keinen Kontakt mehr. Wir haben also jede Menge Probleme – und den Mars werden sie bald ebenso betreffen, wenn wir es nicht schaffen, das Solsystem zu schützen. Die Lage droht zu eskalieren.«

      Rhodan presste die Lippen zusammen. Er wünschte, er könnte überall zugleich sein – doch ohne offizielles Amt und Auftrag konnte er nichts ausrichten. Notgedrungen musste er die Verteidigung des Solsystems zunächst anderen überlassen. Und mit dem amtierenden Protektor, seinem Freund und Weggefährten Reginald Bull, gab es niemanden, der kompetenter darin wäre.

      Die sich zuspitzende Kolonialkrise war ebenfalls von großer Wichtigkeit, damit nicht die gesamte Solare Union in Kürze auseinanderbrach. Gerade durch die Gefahr, die Iratio Hondro darstellte, war der Zusammenhalt der Menschen unbedingt erforderlich. Fraglos hatte der Plophoser sein Augenmerk längst auf das Solsystem selbst gerichtet – Rhodan schloss inzwischen nichts mehr aus.

      Die Situation auf dem Mars zu begradigen, erachtete Rhodan als wichtiges Element zur Bewältigung dieser Krise, da der Planet im Solsystem lag. Die Marsregierung musste zur Terranischen Union stehen, in dieser Hinsicht hatte Michelsen recht.

      So oder so war es ein schlecht gewählter Zeitpunkt für ein starrsinniges Pochen auf Eigenständigkeit, was die Marsianer erkennen mussten. Rhodan würde sich darauf konzentrieren, vor allem auf Hondros Machtbestrebungen und Expansionspläne zu verweisen, die bedeutend bedrohlicher für den Mars waren als eine Meinungsverschiedenheit mit der auf Terra beheimateten Verwaltung der TU.

      »Sie haben keinen Kontakt mehr zu Luna?«, wiederholte er Michelsens Auskunft knapp.

      »Nichts dringt durch. Unsere Rufe kommen sicherlich an, aber sie bleiben unbeantwortet. Wir haben keine Ahnung, was dort geschieht. Auch PE-hilfreich ist seit einer Stunde nicht mehr erreichbar.«

      »Dann werde ich mich wohl besser hier beeilen, damit wir uns anschließend gemeinsam diesem neuen Problem widmen können.«

      »Machen Sie sich nicht auf eigene Faust auf den Weg zum Mond!«, warnte Stella Michelsen. »Uns sind die Hände gebunden, solange wir nicht genau wissen, was mit NATHAN los ist. Der Anflug der CREST II auf Luna könnte als aggressiver Akt gewertet werden, weshalb auch wir uns momentan mit unseren Schiffen zurückhalten. NATHAN ist unberechenbar, das wissen wir, und verfügt über ein sehr mächtiges Potenzial – wir dürfen aktuell nichts riskieren.«

      »Dessen wiederum bin ich mir bewusst«, beschwichtigte Perry Rhodan.

      »Dann sind wir uns ja einig.« Sie nickte ihm zu. »Und nun – viel Glück. Informieren Sie mich über Ihre Resultate.« Damit beendete sie die Verbindung.

      Die CREST II landete. Perry Rhodan saß noch immer in dem Raum neben der Hauptzentrale und grübelte vor sich hin, als Gucky bei ihm auftauchte.

      »Hast du es mitbekommen, Großer?«

      »Nein, was denn?«

      »SENECA, zeig bitte das Schiff.«

      Ein Hologramm leuchtete über dem Arbeitstisch auf und zeigte Bilder der Außenkameras. Rhodan sah einen kleinen Kugelraumer, der soeben den Orbit des Mars verließ und zur Landung ansetzte.

      »Das ist ein Kurierschiff!«, sagte er überrascht. Die vergrößerte Ansicht zeigte den Eigennamen WINDSPIEL – nach dem schnellen italienischen Windhund.

      »Es gehört zur Abteilung Drei, das habe ich bereits herausgefunden«, berichtete Gucky. »Und ich habe Omar Hawk und Sofgart an Bord identifiziert, außerdem ein fremdes Mentalmuster, wohl der Pilot. Und dieses ... Wolpertinger-Vieh.«

      »Sofgart? Dann ist die Rettung also geglückt! Darüber bin ich froh. Aber Tom und Farouq sind nicht dabei?«

      »Nein, anscheinend wurden sie irgendwo getrennt, darüber konnte ich nichts herausfinden. Du weißt, dass ich Omar Hawk telepathisch kaum sondieren kann, und Sofgarts Gedanken sind sehr ... verworren. Er scheint Kopfschmerzen zu haben und mit Halluzinationen zu kämpfen.«

      Rhodan hatte vor wenigen Tagen von Nike Quinto erfahren, dass das Raumfahrzeug des Arkoniden, die LORK, im Algolsystem havariert war – auf Rumal hatte man Sofgarts Notruf registriert und weitergeleitet. Wegen der angespannten politischen Lage hatte sich Schaltmeister Krumar Rabkob von Rumal nicht an die Terranische Union, sondern an NATHAN gewandt, den Mentor der Kolonie. Rhodans Söhne Tom und Farouq waren zur Rettung Sofgarts aufgebrochen, zusammen mit dem Oxtorner Omar Hawk und dessen Okrill Watson. Über den Ausgang der Mission hatte Rhodan bisher nichts erfahren gehabt.

      Gucky setzte an: »Vielleicht sollten wir sie gleich ...«

      Rhodan hob die Hand. »Langsam, Kleiner, wir unternehmen gar nichts. Dass die WINDSPIEL zur Abteilung Drei gehört, bedeutet, dass unsere Freunde in streng geheimer Mission unterwegs sind – womöglich von Nike Quinto persönlich geschickt wurden. Sonst hätten sie uns kontaktiert, denn uns haben sie bestimmt nicht übersehen. Und dass sie speziell hierhergekommen sind, bedeutet, dass auf dem Mars einiges mehr los ist als angenommen.«

      »Deswegen


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