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Perry Rhodan Neo 238: Die neun Türme. Rainer SchormЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan Neo 238: Die neun Türme - Rainer Schorm


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Wolke, aber das war eine Täuschung.

      Quispe löste manuell den Sicherheitsalarm aus. »Warum reagieren die Sensoren der Sicherheitssysteme nicht auf das verdammte Ding?«

      Der schwarze Fleck bewegte sich leicht hin und her.

      »Sprecht mit mir!«, forderte Lamondt. »Was zum Teufel ist das?«

      »Schirmfeld steht!«, meldete Morena Quispe. »Was auch immer es ist ... Hier kommt es nicht rein!«

      Faulkner fühlte sich nicht erleichtert. »Na, hoffen wir's. Immerhin ist es ohne Probleme schon ins Schiffsinnere eingedrungen.«

      »Danke für die gute Nachricht«, fuhr Lamondt ihn an. »Ich hatte gerade beschlossen, mich zu entspannen.«

      Faulkner kniff die Augen zusammen, aber er hatte sich nicht getäuscht. Das schwarze Ding bewegte sich langsam vorwärts, weg von der Außenwand des Hangars. Als es einen der Parkbäume erreichte, an dem einige Space-Disks hingen, glitt es durch die Beiboote hindurch.

      »Substanzlos«, sagte Faulkner. »Wenigstens wird es keine Schäden anrichten. Ist das ebenfalls ein Zeitphänomen?« Er bemerkte ein Signal des Sicherheitsdienstes. Die Beobachtungskameras erfassten die Erscheinung.

      »Sie haben's endlich mitgekriegt«, sagte Lamondt leise.

      Faulkner spürte, wie sich die Haare auf seinen Armen aufrichteten. Die Gänsehaut war so stark, dass sie unangenehm war.

      Es ist nicht das, was man sieht ... Es ist das, was es symbolisiert, dachte er. Alles, was es tut, bedeutet nur eins: Ihr könnt mich nicht aufhalten. Keine Wand kann das und kein Prallfeld. Wenn ich will, kriege ich euch! Ist es Zufall, dass es auftauchte, gerade als Rhodan verschwand?

      Es war reine Spekulation, aber Faulkners Intuition ließ keinen Zweifel zu. Dieses Ding suchte nach etwas ... und das waren gewiss nicht er und seine Kollegen.

      Der Fleck war riesig. Er veränderte sich ständig, wenn auch nicht stark. Er behielt im Wesentlichen die Form einer Halbkugel bei, die man etwas in die Länge gezogen hatte. Sie hatte eine kaum erkennbare Struktur.

      Unten im Hangar öffneten sich zwei interne Personalschleusen, und Sicherheitskräfte stürmten heraus in die Halle. Eine der Gruppen bestand nur aus Boden- und Flugrobotern. Sie schwärmten sofort aus und bildeten einen Absperrriegel. Schüsse fielen keine. Für Faulkner sah es aus, als registriere das schwarze Etwas die Anwesenheit der Sicherheitsgruppen. Und es ignorierte sie.

      Dann zuckte das Ding zusammen. Mit einem Ruck schob es sich in Richtung der Kontrollkabine, in der sich Faulkner und seine zwei Kollegen aufhielten.

      Mist, es kommt auf uns zu!, dachte Faulkner alarmiert. Lamondt und Quispe hatten sichtlich Angst. Sie verkrampften sich. Wahrscheinlich sah er genauso aus.

      »So ein verdammter Mist!«, flüsterte Lamondt mit leiser Panik in der Stimme. »Geh bloß weg ... weg ... weg. Hau ab!«

      Sein Wunsch erfüllte sich nicht. Direkt vor den Beobachtungsscheiben aus dickem Glassit verharrte das unheimliche Ding.

      Gerade so, als beobachte es uns!, dachte Faulkner. Er krallte sich an einer Strebe fest.

      »Es sieht aus, als starre es genau an die Stelle, von der Rhodan gerade eben verschwunden ist«, bemerkte Lamondt krächzend. »Es ist hinter ihm her ...«

      Im nächsten Augenblick war das Ding fort, als sei es niemals da gewesen. Die Roboter und die Männer des Sicherheitsdienstes waren erkennbar ebenso überrascht wie Halycon Faulkner, Morena Quispe und Connor Lamondt.

      Letzterer holte tief und leicht zittrig Atem. »Ich würde sagen: Zumindest wir haben Glück gehabt.«

      Faulkner wischte sich einige Schweißtropfen von der Stirn. Er war ein wissenschaftlich ausgebildeter Technospezialist und ein ausgezeichneter Pilot, aber diese Erfahrung hatte seine Nerven strapaziert. Zuerst ein Unfall, bei dem wir beinahe draufgegangen wären, dann dieser unheimliche Besuch. Der Tag fängt ja gut an.

      »Ich frage mich allerdings«, sinnierte Faulkner. »Warum ist es hinter Perry Rhodan her, und wo ist das Ding jetzt?«

      2.

      Perry Rhodan: Der Wächter

      In der Zentrale der CREST II war es ungewöhnlich still. Technische Geräusche hörte man nach wie vor, aber die Gespräche waren verstummt. Der Holodom war unverändert pechschwarz.

      Perry Rhodan fühlte sich stärker irritiert, als das im Hangar der Fall gewesen war. Dort war die Schwärze dem Betrachter zwar näher, aber nur ein externes Panorama wie durch ein offenes Fenster. Der Holodom indes simulierte die Realität um das Raumschiff sehr überzeugend – und absolut. Es wirkte wie ein Blick in einen unheimlichen Abgrund, der einen zu verschlingen drohte.

      Vor dem Einflug in das Schwarze Loch – das laut Merkosh und Bingdu ein Tor zur Heimstatt der Omniten war, der Herrscher des Compariats – hatte die Lichtfülle der galaktischen Kernzone die Zentrale durchflutet. Die Sicherheitssysteme hatten das Sternengleißen auf ein für menschliche Augen unschädliches Maß heruntergerechnet. Nun war da ... nichts. Eigentlich aber sollte der Gadenhimmel vor dem Schiff liegen.

      Vielleicht tut er das sogar, überlegte Rhodan. Vielleicht können wir ihn bloß nicht sehen ... Deshalb wirkt es, als steckten wir im Nichts fest.

      Vollständige Schwärze war für einen Raumfahrer selten, und sie hatte, wenn sie einmal auftrat, meist unangenehme Nebenwirkungen. Rhodan erinnerte sich an den Flug der MAGELLAN nach Andromeda. Der Leerraum zwischen den Galaxien war eine Belastung für alle Besatzungsmitglieder gewesen, für Körper und Geist gleichermaßen. Nah bei Sagittarius A*, wo die Sterne extrem dicht standen, war diese Finsternis umso unheimlicher.

      Thora Rhodan da Zoltrals Stimme durchschnitt die Stille. »Wir sind uns einig, dass diese Schwärze nicht Drem-Doreus sein kann.« Der Arkonidin war nicht anzumerken, was in ihr vorging. Das schmale Gesicht war kontrolliert wie immer.

      Mentro Kosum fühlte sich angesprochen. Die schlanken Finger, die jedem Pianisten zur Ehre gereicht hätten, trommelten einen komplizierten Rhythmus auf der Armlehne seines Pilotensessels. »Drem-Doreus heißt so viel wie Lichtwelt. In diesem Fall wäre es wohl eher eine Nicht-Welt.«

      Von Sarah Maas' Arbeitsstation ertönte ein gepresstes Geräusch. Die 1,80 Meter große Kampfsportexpertin hatte sich üblicherweise gut im Griff. Kosum allerdings brachte sie häufig aus der Fassung. Der Emotionaut genoss das immer wieder aufs Neue.

      »Mister Kosum«, tadelte Thora. »Sie wissen, dass ich Sie schätze. Aber bitte in Krisensituationen keine Wortspiele dieser Qualität. Verstehen wir uns?«

      »Ja, Ma'am!«, sagte Kosum artig.

      »Was haben Sie für mich, Miss Maas?«, fragte die Kommandantin.

      Die Ortungschefin versteifte sich. »Nichts.«

      »Nichts?« Thoras Stimme war scharf. »Das ist nicht viel ...«

      »Nein, Ma'am.«

      Selten hatte Rhodan in Maas' Tonfall eine derartige Hilflosigkeit gehört.

      »Also, was ist los?«, fragte er.

      »Die Sensoren erfassen nichts«, antwortete Maas. Sie sprach etwas zu schnell. »Keine Partikel, keine Strahlung, keine Felder irgendeiner Art. Das elektromagnetische Spektrum ist wie leer gefegt.«

      Thora stand auf. »Das bedeutet, Sie sind unverändert blind, Mister Kosum, sehe ich das richtig?«

      Der Emotionaut zwinkerte nur.

      Die Erste Offizierin Gabrielle Montoya deutete auf eine Leistungsanzeige. »Der Libraschirm ist weg.«

      »Daran hat sich nichts geändert«, bestätigte die Waffenchefin Siobhan O'Sullivan. »Die Projektoren arbeiten, aber das Feld entsteht nicht. Die Prallfelder dagegen funktionieren ... momentan.«

      Thora aktivierte eine Kommunikationsverbindung zum Chefingenieur der CREST II. »Mister Darnell. Warum hat mein Schiff


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