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Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2). Hans KneifelЧитать онлайн книгу.

Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2) - Hans Kneifel


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die Augen weit, und er schien von einer plötzlichen Begeisterung erfasst zu sein.

      »Später«, vertröstete Atlan ihn.

      »Warum nicht jetzt?«

      »Weil es um die Gerüchte geht, die unter den Ligriden kreisen. Ich muss mehr darüber wissen.«

      Die Lider des Gefangenen schlossen sich, und das Interesse erlosch.

      »Also gut. Ich bin einverstanden, wenn du mir meine Instrumente gibst.«

      »Du wirst sie erhalten. Gleich nach unserem Gespräch.«

      »Du könntest sie mir vorher geben.«

      »Aber ich werde nicht.«

      »Warum nicht?«

      »Weil du der Gefangene bist. Nicht ich.«

      »Das ist wahr.«

      Der Ligride ließ sich in die Hocke sinken.

      »Ich habe von diesen Gerüchten gehört«, bestätigte er. »Die Hyptons planen neue Aktivitäten. Ich weiß jedoch nicht, ob sie neue Reserven mobilisieren oder neue Hilfsvölker einsetzen wollen. Sicher erscheint mir lediglich, dass sie das psionische Tor verwenden werden.«

      »Das psionische Tor? Was ist das?«

      Der Ligride lächelte.

      »Woher soll ich das wissen? Die Hyptons haben mich nicht informiert.«

      Atlan versuchte, weitere Informationen zu bekommen, doch er merkte bald, dass Trores nicht mehr wusste, und dieser Ligride war der einzige der Gefangenen, der ihm überhaupt etwas gesagt hatte.

      Er empfand die Situation trotz der letzten Erfolge der Daila als unbefriedigend, doch er zögerte, neue Schritte zu unternehmen. Er hielt es nicht für zweckmäßig, sich selbst direkt in die Auseinandersetzungen mit dem Neuen Konzil einzumischen. Er sah die eigentliche Gefahr in EVOLO. Das sagte er auch Mrothyr, als ihm dieser wenig später begegnete und sie über die gleiche Frage sprachen.

      Sie standen nur wenige Schritte von dem diskusförmigen Raumschiff STERNSCHNUPPE entfernt, deren Vorräte durch die Daila ergänzt wurden.

      Der hochgewachsene Zyrpher blinzelte in die tiefstehende Sonne. Er schob seine grün und blau gestreifte Fellmütze, von der im Nacken ein orangefarbener Schwanz bis zu den Hüften herabfiel, tief ins Gesicht.

      »Ich bewerte die Erfolge der Daila anders als du«, erklärte er und drehte sich zur Seite, um nicht noch länger in die Sonne sehen zu müssen. »Jetzt heißt es, entschlossen zu reagieren und nachzustoßen. Wir können sehr viel mehr erreichen.«

      In seinen Augen brannte ein Feuer, wie es nur Männer haben, die von ihrer Aufgabe besessen sind. Sein Ziel war es, seine Heimat Zyrph zu befreien und zu neuen kulturellen und zivilisatorischen Höhen zu führen. Er stand aus eigener Entscheidung und im eigenen Auftrag im Dienst seines Volkes wie sonst kein anderer Zyrpher.

      Atlan hatte den Eindruck, dass er ein wenig neidisch auf die Erfolge der Daila war. Nach den vorliegenden Informationen sah es auf Zyrph wesentlich schlechter aus als auf Aklard.

      »Du glaubst, dass sich auf Zyrph ähnliche Erfolge erzielen lassen wie hier«, sagte der Arkonide.

      Mrothyr wandte ihm ruckartig das Gesicht zu und blickte ihn an. In seinen Augen glomm ein eigenartiges Licht, und wiederum glaubte der Arkonide, Einblick in das Böse zu bekommen. Er hatte das Gefühl, sich einem Abgrund zu nähern, und plötzlich schienen die Erfolge der Daila nicht mehr so wichtig zu sein. Etwas Trennendes erhob sich zwischen ihnen, und ihm wurde bewusst, dass es in der Persönlichkeit diese Freiheitskämpfers noch so viel Rätselhaftes gab, dass er ihn vielleicht niemals vollständig verstehen würde.

      Mrothyr machte ihm fast ein wenig Angst.

      »Es zieht mich nach Zyrph«, entgegnete Mrothyr mit einer unüberhörbaren Schärfe in der Stimme.

      »Gerade in dieser Situation will jeder Schritt genau überlegt sein«, mahnte der Aktivatorträger. Ihm gefiel nicht, dass Mrothyr allzu intensiv an Zyrph dachte, und er wollte gerade zu diesem Zeitpunkt nicht dorthin zurück. Er wollte zunächst einmal Klarheit über EVOLO gewinnen, der ihm noch zu geheimnisvoll und zu gefährlich erschien, und er war entschlossen, vorläufig auf Aklard zu bleiben, auch nachdem die Daila die Vorräte der STERNSCHNUPPE ergänzt hatten.

      »Alles klar«, antwortete Mrothyr. Er drehte sich um und entfernte sich von der STERNSCHNUPPE. Er ging zu den flachen Gebäuden der Stadt am Meer hinüber, in die sich die Daila zurückgezogen hatten, und wo sie ihren Sieg über die Macht der Hyptons feierten.

      »Mrothyr«, sagte der Arkonide. »Warte noch.«

      Der Freiheitskämpfer reagierte nicht. Er schien ihn nicht gehört zu haben.

      Seine hochgewachsene Gestalt verschwand zwischen den Gebäuden.

      Plötzlich hatte der Arkonide das Gefühl, dass er den Zyrpher so nicht gehen lassen durfte.

      Er lief hinter ihm her.

      Zwischen den Gebäuden hielten sich nur wenige Daila auf. Einige von ihnen zankten sich lauthals über die Mutanten, gegen die sie eine offenbar unüberwindliche Abneigung hatten. Als er sich ihnen näherte, verstummten sie. Fragend blickten sie ihn an.

      »Mrothyr ist hier eben vorbeigekommen«, sagte er. »Wohin ist er gegangen?«

      »Du irrst dich«, erwiderte einer von ihnen. »Er war nicht hier. Wir haben ihn jedenfalls nicht gesehen.«

      Der Arkonide drehte sich um. Eine Bö fauchte durch die Gassen und wirbelte Staub und Abfall auf. Eine Katze strich durch eine Lücke zwischen den Häusern, blieb stehen und blickte ihn mit gelben Augen an, zögerte und eilte dann weiter, als werde sie von einem lautlosen Befehl angetrieben.

      Das war das letzte Mal, dass du ihn gesehen hast, konstatierte das Extrahirn.

      Unsinn!, wehrte er sich.

      Er konnte sich nicht vorstellen, dass der Freiheitskämpfer einfach verschwand.

      Er ist unberechenbar, stellte der Logiksektor fest. Die einzige Konstante bei ihm ist die unerschütterliche Liebe zu Zyrph. Sie bietet die einzige Orientierung.

      Atlan verspürte einen eigenartigen Schmerz. Er hatte das Gefühl, einen Freund verloren zu haben, obwohl er die Hände nach diesem ausgestreckt und versucht hatte, ihn zu halten. Es war das gleiche Gefühl, das er schon oft in seinem mehr als zehntausendjährigen Leben empfunden hatte, wenn der Tod einen seiner Freunde von seiner Seite gerissen hatte.

      »Was ist los mit dir?«, fragte Chipol, der plötzlich neben ihm auftauchte. »Hast du auch Ärger mit den Mutanten? Ich glaube, wir hätten weitaus weniger Schwierigkeiten, wenn wir sie nicht hätten oder zumindest nicht mit ihnen zusammenarbeiten würden. Wir passen einfach nicht zueinander.«

      »Hör auf damit«, erwiderte Atlan. »Es wird Zeit, dass du deine Abneigung gegen die Mutanten endlich überwindest.«

      »Dazu wird es nicht kommen«, erklärte Chipol. »Die Gegensätze sind zu groß. Und sie geben sich nicht die geringste Mühe, sie zu überwinden.«

      Das entsprach nicht der Wahrheit. Der Arkonide verspürte jedoch keine Neigung, das jetzt richtigzustellen. Er hatte andere Sorgen.

      »Weißt du, wo Mrothyr ist?«, fragte er. »Ich war eben noch mit ihm zusammen, aber plötzlich ist er verschwunden.«

      »Keine Ahnung. Aber vielleicht wissen es Kiart und Taleda. Die beiden sind meine Freunde. Sie sind wirklich nett.«

      Er deutete zu zwei Daila hinüber, die im Schatten eines Hauses standen und sich mit einem kleinen Vogel beschäftigten, der auf einem Zaun hockte.

      »Du könntest sie mir vorstellen«, sagte Atlan.

      »Gern.«

      Chipol rief seine beiden neuen Freunde herbei und machte sie mit dem Arkoniden bekannt. Sowohl Kiart als auch das Mädchen Taleda machten einen ausgesprochen guten Eindruck auf ihn. Sie antworteten freundlich


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