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Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter TerridЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid


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dass Armadan von Harpoon ihm alle Auswege versperrt hatte.

      »Nichts haben sie getan, Herr. Absolut nichts.« Als Yesevi Ath Bericht erstattete, schimmerte Verwirrung in seinen großen Augen. »Wir haben uns dem terranischen Raumschiff bis auf geringste Distanz genähert. Nicht ein einziger Schuss wurde auf uns abgefeuert.«

      »Ihr hättet einen zweiten Anflug unternehmen sollen«, sagte Amtranik. »Vielleicht selbst das Feuer eröffnen.«

      Ein unbeugsamer Ausdruck erschien auf Aths Gesicht.

      »Ich wusste, dass es dein Wunsch sein würde. Wir flogen ein zweites Mal an und feuerten auf das Kugelraumschiff ...«

      »Und?«

      »Keine Reaktion, Herr.«

      »Vielleicht sind sie in die Berge geflohen.«

      »Ich konnte zwei von ihnen in einer Beobachtungskuppel ihres Schiffes sehen.«

      »Die Terraner befinden sich in aussichtsloser Lage«, sagte Usilfe Eth. »Unsere Flotte gegen ihr einziges Raumschiff.«

      »Jeder Krieger wehrt sich!«, brauste Amtranik auf. »Es ist unwürdig, sich ohne Gegenwehr zu Tode prügeln zu lassen.«

      »Die Gedanken der Terraner sind womöglich anders.«

      »Wie viele gesunde Orbiter haben wir inzwischen?«, fragte Amtranik übergangslos.

      »Ein Drittel der Mannschaften ist wiederhergestellt«, antwortete Ath.

      »Nimm dir so viele Krieger, wie du brauchst. Besetzt das Tal, in dem das Raumschiff der Terraner steht.«

      Amtranik wandte sich wieder an Usilfe Eth: »Was berichten die fünf Raumschiffe?«

      »Die Besatzungen registrieren die schädigende Strahlung nicht mehr.«

      Amtranik klackte mit den Gebisszangen.

      »Morgen werden die Terraner auf dieser Welt tot sein. Einige Tage später erreichen wir die Bastion der Horden von Garbesch. Dann kehren wir zurück zu alter Stärke ...«

      »Das ist verrückt.« Grador Shakos Stimme überschlug sich vor Unmut. »Alle Schotten stehen offen, aber sie beschießen uns trotzdem.«

      In der Außenbeobachtung verfolgte Larsa Hiob die Kampfboote der Garbeschianer.

      »Reg dich nicht auf!«, riet sie dem Kommandanten. »Die Schäden halten sich in Grenzen. Amtranik will uns herausfordern. Er will wissen, wie wir reagieren.«

      Nach wenigen Minuten zogen sich die Angreifer zurück.

      »Jetzt erstatten sie Bericht.« Larsa lächelte sogar. »Der Hordenführer wird sich fragen, warum wir uns wehrlos geben. Hoffentlich kommt er nicht auf die Idee, dass wir ihm eine Falle stellen wollen. Wir haben nur dann eine Überlebenschance, wenn wir Amtranik von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen.«

      Wenige Stunden später brach die Nacht herein.

      Gegen Mitternacht zeigte die Ortung der TRANTOR Bewegung im Tal. Hunderte von Gleitfahrzeugen gingen nur wenige Kilometer von der TRANTOR entfernt in Stellung.

      Larsa Hiob aktivierte den Hyperkom. Sie sendete den vorbereiteten Hilferuf mit höchster Leistung. Es konnte Amtranik nicht entgehen, dass die TRANTOR seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort preisgab.

      »Wenn der Hordenführer glaubt, dass wir uns in Reichweite einer Relaisstation befinden, dann müsste er bald darauf reagieren«, sagte Larsa.

      »Ich fürchte, der Trick wird uns nicht helfen«, sagte Paar Kox missmutig.

      »Warum nicht?«

      Der Hundertzwanzigjährige sah den Kommandanten fragend an. »Willst du davon erzählen, oder soll ich ...?«

      »Was geht eigentlich vor?« Valba Sringhalu schob angriffslustig ihre Ellbogen nach vorn. »Was für Heimlichkeiten sind das?«

      »Es geht um Tersalling«, sagte Kox matt.

      »Quatsch!«, knurrte Grador. »Es geht um Amtraniks Bluff. Er hat behauptet, mit seiner Horde Tersalling verwüstet zu haben. Dann wollte er wissen, ob ich davon gehört hätte. Ich sagte Nein.«

      »Na und?« Valba verstand nicht.

      »Wenn Tersalling vernichtet worden wäre, dann hätte man in jeder Nachrichtensendung darüber gehört«, sagte Larsa. »Nachrichten kann nur der empfangen, der sich in Reichweite eines Funkrelais befindet. Hätte Grador geantwortet: ›Du lügst‹, wäre alles in Ordnung gewesen. Aber sein ›Nein‹ war eindeutig die falsche Antwort.«

      Sringhalus Blick wanderte von Shako zu Larsa und wieder zurück. »Oh, du Riesenochse!«, stöhnte sie.

      Amtraniks Gelächter klang wie heiseres Bellen.

      »Sie glauben, wenn sie so tun, als verrieten sie meinen Standort, liefe ich davon. Aber sie selbst sind die Dummen, weil ihr Funkspruch von keinem Relais weitergeleitet wird.«

      Der Hordenführer hatte Zeit gehabt, seine Strategie zu entwickeln. »Lass deine Truppe vorrücken!«, befahl er Yesevi Ath. »Falls die Terraner sich zur Wehr setzen, will ich das sofort erfahren. Wir können das Schiff vernichten, sobald es notwendig wird.«

      Er war nur noch halb bei der Sache. Auf ihn wartete die Bastion der Ahnen, in der er seine Flotte ausrüsten konnte. Die fremde Strahlung, die ihn bisher behindert hatte, stellte wohl keine Bedrohung mehr für ihn dar.

      Usilfe Eth trat auf ihn zu.

      »Eine Nachricht für dich, Herr. Von einem weiblichen Terraner an Bord des Kugelraumschiffs.«

      Amtranik knurrte gereizt.

      »Was will sie?«

      »Sie erinnert dich daran, Herr, dass sie dir die Lösung eines Rätsels versprochen hat – aber nur für den Fall, dass du dich ohne Feindseligkeit näherst.«

      Amtranik machte eine verächtliche Geste.

      »Was willst du damit erreichen?«, fragte Valba.

      »Dass er uns anhört«, antwortete Larsa heftig. Dreißig Stunden ohne Schlaf und die Ungewissheit hatten sie mürbegemacht. Sie fühlte sich einfach zerschlagen und am Ende ihrer Kraft. »Der Hordenführer muss vom Margor-Schwall erfahren. Vielleicht sieht er dann ein, dass seinem Eroberungsdrang Grenzen gesetzt sind.«

      Valba gähnte unterdrückt. »Wir alle haben ein paar Stunden Schlaf bitter nötig. Warum legst du dich nicht eine Zeit lang hin?«

      »Ich? Haben wir so viel Zeit?«

      »Die Sonne geht auf.« Valba zeigte auf die Holos.

      Orangefarben und unnatürlich groß schob sich der Sonnenball über den Gebirgskamm. Der Tag kroch an den Felswänden herab und breitete sich über das Tal aus. Larsa erhob sich aus ihrem Sessel.

      Sie verließ die Zentrale und ging zur unteren Äquatorialschleuse.

      Die große Schleuse war geöffnet. Ein flirrender Energiesteg führte achtzig Meter in die Tiefe. Larsa sah Fahrzeuge der Horde höchstens hundert Meter von der Stelle entfernt, an der der Steg den Boden berührte.

      Larsa setzte sich am Schottrand auf den Boden. Die Versuchung, die Augen zu schließen und einfach einzuschlafen, war fast unwiderstehlich. Sie zwang sich dennoch, wach zu bleiben.

      Der Tag war inzwischen vollends angebrochen. Die Sonne stand am wolkenlosen Himmel, ihr Widerschein spiegelte sich in der mächtigen Kristallader, die das Tal durchzog.

      Bei den Orbitern entstand Bewegung. Die ersten Fahrzeuge kamen bis an den Energiesteg. Horden-Orbiter stiegen aus. Sie trugen schwere Waffen. Larsa winkte ihnen zu, bedeutete ihnen, dass sie den Steg heraufkommen sollten.

      Die Typen wussten nicht, wie sie mit der Lage umgehen sollten, das war ihnen anzusehen. Am oberen Ende des Steges blieben sie stehen und musterten Larsa misstrauisch. Eine Schatten-Type betrat die Schleuse.

      »Wo ist der


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