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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan


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bei Siga, bist du bloß so umständlich, KORN? Rück raus mit der Sprache!«

      »Der Stellvertretende Kommandant der POD-2202 heißt Hannadh Arradhu. Er ist Adhs Vater. Vielleicht werden bei dem jungen Maat deshalb besonders strenge Maßstäbe angelegt.«

      Tenga überlegte. Diese Lösung war ihm zu einfach, zu sehr mit terranischer Logik bedacht. Er wollte auch gar nicht spekulieren, nicht jetzt und schon gar nicht über die Lebensgeschichte eines ladhonischen Maats nachdenken. Tenga würde diese Information im Hinterkopf behalten – und sich zunächst damit beschäftigen, mehr über die gefangenen Olubfaner herauszufinden.

      Sie waren groß gewachsene und plump wirkende Geschöpfe, die manchmal auf zwei und manchmal auf allen vier Tonnenbeinen daherkamen. Ihre ausgeprägten Körperfalten erweckten den Eindruck, als besäßen sie zu viel Haut für zu wenig Körper.

      Olubfaner werden bis zu drei Meter groß und bis zu eintausend Kilogramm schwer. Solch wuchtige Wesen bringt man nicht einfach so in Kabinen unter. Sie werden gewiss in Gemeinschaftsräumen gefangen gehalten.

      Ein internes Signal ertönte, Tenga schreckte aus seinen Gedanken hoch. KORN sagte ruhig: »Alarm. Diesmal betrifft er uns. Die Ladhonen haben uns als Eindringlinge identifiziert.«

      8.

      Adh Arradhu musste immer wieder über die sonderbaren Umstände nachdenken, die zu seiner Rettung geführt hatten. Als neben ihm ein Roboter zu explodieren drohte und er verzweifelt versucht hatte, sich aus der klebrigen Kunststoffmasse zu befreien und davonzulaufen, war wie aus dem Nichts dieser andere vermeintliche Roboter herangeflogen gekommen.

      Er hatte ihn seitlich gerammt und zu Boden geworfen. Arradhu war in dem widerlichen Kunststoff gelandet und hatte keine Gelegenheit gehabt, sich daraus wieder zu befreien. Er hatte sich einen Teil des Schleims vom Auge gewischt, war aufgestanden und hatte einem Roboter gegenübergesessen, der ganz gewiss nicht aus ladhonischer Fertigung stammte. Wenn es jemanden gab, der über sämtliche Übungsroboter an Bord der POD-2202 Bescheid wusste, dann er.

      Dieses sonderbare Gesicht im Holo – es hatte ihn an einen Akonen oder einen Terraner erinnert. Aber irgendwie auch nicht. Die waren ja alle nicht grünhäutig. Oder?

      Warum hatte er bloß den Mund gehalten und bei seiner Befragung nichts von dem Unbekannten erzählt?

      Nandh Nadhama wurde zu den Geschehnissen in der Trainingshalle ebenfalls befragt. Natürlich hinter verschlossenen Türen. Arradhu war bald klar, dass man ihn verdächtigte, einen »terroristischen Akt des Widerstands« ausgeführt zu haben.

      Er musste eine Untersuchung nach der anderen über sich ergehen lassen. Man stellte ihm banale, aber auch tiefergehende Fragen. Offiziere der Schiffsführung machten ihm Vorwürfe, ein Psychologe unterzog ihn einer Hypnountersuchung, er wurde mit großen Mengen von Klar- und Ab-Hormonen behandelt.

      Immer wieder beteuerte er seine Unschuld, aber niemand glaubte ihm. Über Stunden wurde er verhört, immer wieder befragt.

      »Was hast du alles gesehen? Wie war der Roboter aufgebaut?«

      »Warum ist die Simulationsmasse zurück in den Trainingsraum gequollen?«

      »Wie kann es zur Fehlfunktion des explodierenden Roboters gekommen sein?«

      »Warum warst du noch im Simulationsraum, warum hast du ihn nicht schon früher verlassen? Wie sehr leidest du unter deinen schlechten Leistungen? Hegst du einen persönlichen Groll gegen Nandh Nadhama? Hast du schon einmal über Suizid nachgedacht ...?«

      Irgendwann endeten die Fragen, Arradhu wurde ohne weiteren Kommentar entlassen und suchte den nächstbesten Ruheraum auf, um sich an die Schlafstange zu hängen und in einen tiefen Schlummer zu versinken.

      Er hatte kein Wort über den Unbekannten verraten.

      *

      Jemand drückte kräftig gegen seine Schultern, der Schmerz schoss in seinen Drittarm ein.

      Arradhu unterdrückte den Schrei. Die Facetten seines Auges sprachen an, er starrte in blendendes Licht.

      »Mitkommen!«, sagte ein Maat zu ihm, dessen Abzeichen auf seiner Borduniform verrieten, dass er seine Ausbildung bald hinter sich gebracht haben würde.

      Arradhu löste sich von der Schlafstange, sammelte seine Ausrüstungsgegenstände zusammen und folgte dem älteren Maat. Der führte ihn kreuz und quer durch Gänge eines Schiffsbereichs, den Arradhu nur zu gut kannte. Unbehaglich zog er seinen Drittarm hoch und schüttelte ihn aus. Er kam in den Bereich, in dem die Ausbildungsoffiziere ihre Büroquartiere hatten und den er zwecks Strafrapports bereits oft hatte besuchen müssen.

      Sie blieben vor Nadhamas Räumlichkeiten stehen. Natürlich.

      Der Maat hieß ihn warten, nach kurzer Zeit wurde er ins Innere des karg möblierten Raums mit der abgewetzten Schlafstange im Hintergrund gerufen. Der ältere Junge verschwand, ohne ihn eines Blicks zu würdigen. Arradhu blieb allein mit Nadhama zurück, dessen Hautkamm ungewöhnlich hell ausgeprägt war und damit die emotionale Ruhe seines Gegenübers zeigte.

      »Du bist rehabilitiert«, sagte der Ausbilder. Die Krillwolke verbarg sein Gesicht fast vollständig. »Dein ungeschicktes Verhalten während der Explosion wird zwar Gegenstand einer weiteren Untersuchung sein, spielt aber vorerst keine Rolle.«

      Nadhama machte eine lange Pause, Arradhu wartete geduldig. Er würde seine Neugierde zügeln und keine Frage stellen. Jedes Wort würde mit Punkteabzügen bestraft werden.

      »Die Untersuchungen haben ergeben, dass es sich tatsächlich um einen Unfall handelte«, fuhr Nadhama endlich fort. »Ich wäre froh, wenn die Angelegenheit damit erledigt wäre. Aber es gibt einen Gesichtspunkt, der mich beunruhigt.«

      »Und der wäre?«, platzte es aus Arradhu heraus, bevor er sich daran erinnerte, was er sich vor wenigen Augenblicken geschworen hatte.

      Nadhamas Hautkamm färbte sich rot ein, wurde aber gleich wieder blass. Zu Arradhus Verwunderung blieb der Ausbilder völlig ruhig. »Du wurdest von einem Objekt gerettet, das nicht von der POD-2202 stammt. Wir haben einen unerlaubten Gast an Bord. Und er hat womöglich Zugriff auf Schiffsunterlagen.«

      *

      »Aus unerfindlichen Gründen hat dich der robotische Dieb gerettet«, fuhr Nadhama fort. »Es muss jemand dahinterstecken, der diese Maschine gesteuert hat. Die Bordpsychologen sind der Meinung, dass es sich um den Angehörigen eines Volkes mit – wie heißt es doch gleich – ach ja, mit Gewissen handelt.«

      Er sprach dieses Wort aus, als wollte er die letzte Mahlzeit zwischen den Lamellen hochwürgen. Es war ihm zutiefst zuwider.

      »Der Roboter hat dir geholfen, seine Vernichtung vorgetäuscht und ist entkommen. Er verfügt über eine ausgefeilte Deflektortechnik.«

      »Und wenn es gar keine Person war, die mir geholfen hat?«

      »Das ist eine typische Adh-Frage. Eine ganz besonders dumme. Ein eingeschmuggelter Roboter hätte Nutzen und Zweck abgewogen und hätte nicht eingegriffen, weil er sich selbst hätte schützen wollen. Das Leben eines Feindes, also deines, wäre ihm herzlich egal gewesen. Du verdankst deine Rettung also einem denkenden und ... und fühlenden Lebewesen.«

      Niemand außer mir hat das Hologesicht gesehen, es war hinter Kunststoffflitter verborgen. Wenn ich aber nun zugebe, dass ich Kontakt mit dem Unbekannten hatte, kann ich mich gleich freiwillig in den nächstbesten Energiekonverter stürzen. Niemand würde mir diese Lüge verzeihen. Und schon gar nicht Vater.

      »Ich verstehe«, sagte er laut.

      »Nein, tust du nicht. Du verstehst niemals etwas. Wie ein derart kompetenter Offizier wie Hannadh Arradhu mit einem Versager wie dir gestraft werden konnte, ist mir unbegreiflich.«

      Ich bin kein Versager!, wollte er seinem Gegenüber ins Gesicht schreien. Ich erledige meine Aufgaben gut. Aber Ausbilder wie du erschweren mir Tag für Tag das Leben. Ihr legt Maßstäbe an, die nicht zu schaffen


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