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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan


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dass er wie geschaffen für einige ganz besondere Ausbildungsübungen ist.«

      »Das bedeutet?«

      »Du wurdest mir wie einige andere Maate zur besonderen Verwendung zugeteilt. Wir werden uns auf die Jagd nach dem Unbekannten machen. Ab nun findet euer Unterricht nicht nur in der Optimum-Halle oder in den Kraftkammern statt. Die ganze POD-2202 ist von jetzt an das Spielfeld dieser Praxisübung.«

      Nadhamas Hautkamm gewann an Farbe, ein energisches Rot überzog ihn. »Ich will, dass wir den Unbekannten innerhalb eines Bordtages finden. Wir werden ihn identifizieren, jagen und erlegen. Der Eindringling stellt eine Gefahr für uns dar. Und jetzt geh, Adh Arradhu, bereite dich vor. In einer Stunde trittst du deinen Dienst an. Wir werden nicht mehr ruhen und rasten, bis wir unsere Aufgabe erledigt haben.«

      9.

      Die Struktur der POD-2202 war nicht sonderlich kompliziert. Allerdings gab es Hinweise darauf, dass der Schulungsraumer eine Ausnahmestellung im Flottenbetrieb der Ladhonen einnahm. Tenga durfte von diesem einen Schiff nicht auf andere schließen.

      Er nutzte Servicegänge, die parallel zu Korridoren im Inneren der POD-2202 liefen. Sie wurden kaum kontrolliert.

      Ab und zu begegnete er ladhonischen Maschinen. Sie beachteten sein Kleinstschiff nicht weiter. Ihr einziger Daseinszweck war die Erledigung von Reparatur- und Servicearbeiten.

      Noch war Tenga sicher. Doch die Befehlshaber der POD-2202 würden irgendwann die Überprüfung aller Schiffsbereiche anordnen.

      »Es kommen vermehrt Flapper zum Einsatz«, sagte Tenga mehr zu sich selbst als zu KORN. »Sie schwirren durch die Korridore und halten Ausschau nach uns. Kugelrunde Kampfroboter und bewaffnete Maate patrouillieren unentwegt.«

      »Sie werden uns entdecken«, behauptete KORN. »Sie wissen, wie die SCHOTE aussieht.«

      »Die Aufmerksamkeit zumindest der Besatzungsmitglieder wird irgendwann nachlassen. Die Maate werden müde werden. Der Bordbetrieb kann nicht für alle Zeiten allein auf uns ausgerichtet sein.«

      Tenga belog sich mit diesen Worten selbst. Die Schiffspositronik der POD-2202 würde niemals aufhören, nach Spuren der SCHOTE zu suchen. Es gab unzählige flugfähige Minispione, stündlich wurden es mehr. Die Maate und Roboter installierten zusätzliche Überprüfungsmöglichkeiten, das Schiffsinnere wurde zur Festung ausgebaut.

      Immerhin war es ihnen gelungen, in die Nähe jenes Raums zu gelangen, in dem die gefangenen Olubfaner untergebracht wurden. KORN lieferte ihm Hinweise, wie er ins Innere vordringen konnte, ohne die Ladhonen auf sich aufmerksam zu machen.

      »Du willst, dass wir durch die Müllentsorgung nach oben gehen?«, fragte Tenga. »Wir sollen uns durch einen Haufen Unrat wühlen?«

      »Wären dir die Toilettenanlagen lieber?«, fragte KORN. »Das Recyclingsystem ist nachgeordnet und schlecht gewartet. Die Ladhonen legen wenig Wert auf Abfalltrennung, nur die wenigsten Rohstoffe werden wiederverwertet. Was immer in ihrem Auge als Unrat gilt, wird durch ein Röhrensystem zu Verbrennungsanlagen geschafft und dort verfeuert. Ich habe eine Serviceluke entdeckt. Ich kann die Sensoren neutralisieren, sodass wir unbemerkt ins System einsteigen und ins Innere der Halle vordringen können.«

      »Gegen den Müllstrom.« Tenga schüttelte den Kopf und nahm eine Nervenberuhigungspraline zu sich. Sie half ihm. Pralinen halfen immer. Besonders diese. Orangen-Zimt-Ingwer-Crisp. »Also schön«, sagte er. »Machen wir uns auf den Weg.«

      »Bist du darauf vorbereitet, mit einem der Olubfaner zu reden? Sie sind uns fremd, von der Art und vom Wesen her.«

      »Ich bin Siganese, ich kann alles. Und jetzt los! Bring uns hoch ins Gefangenenlager!«

      *

      KORN steuerte die SCHOTE durch einen stetigen Strom an Unrat, der über eine leichte Schräge abtransportiert wurde und ihnen entgegenschwappte. Aus Seitenöffnungen pfiffen Gebläse, die die stockenden Massen weiterbewegten. Da und dort wurden primitive Schneckengewinde verwendet, um größere von kleineren Müllteilen zu trennen. Die Außenmikrofone übertrugen schreckliche Geräusche, die an Stöhnen und Ächzen erinnerten.

      Die SCHOTE schaffte es gerade noch durch die engsten Passagen. Immer wieder mussten sie eine Pause in einer der Gebläsenischen einlegen, um einen Schwall von Unrat abzuwarten. Erst nach einer halben Stunde erreichten sie das Ziel. Unmittelbar voraus war eine primitive Klappe. Ein Saugvakuum entstand, sobald sie sich öffnete.

      Einige spinnenähnliche Roboter sortierten dort den Müll vor und suchten nach wertvollen Materialien.

      Die Luke öffnete sich, ein Ächzen war zu hören. Eine Hand, deren Finger wie abgesetzt wirkten, zeigte sich. Sie ließ Folien in den Sog gleiten und davonwirbeln. Eine wickelte sich um den Bug der SCHOTE und verklebte einige der Außenbordkameras. Nach einigen Schüttelbewegungen des Schiffs löste sich die Folie aber wieder.

      »Wir haben es geschafft«, sagte er und nahm eine Erleichterungspraline – Vurguzz-Trüffel im Himbeermantel – zu sich. »Nur die Olubfaner haben derart klobige Hände mit sensiblen Symbionten.«

      Sie waren tonnenförmige Geschöpfe, die behäbig und ungeschickt wirkten. Erst das Zusammenleben mit den symbiontischen Tolnoten verhalf ihnen zu unerwarteter Sensibilität. Die wurmartigen Fortsätze wuchsen im jugendlichen Alter erstmals mit den Nervenenden degenerierter Finger der Olubfaner zusammen und erleichterten den Riesen das Leben enorm.

      »Wie willst du sie kontaktieren?«, fragte KORN. »Wenn ich die SCHOTE aus der Müllklappe lenke, wird das keinen sonderlich guten Eindruck machen.«

      »Zumal die Großen vor Siganesen schreckliche Angst haben.«

      KORN schwieg und bestätigte Tenga damit in dieser Einsicht. Na gut, es war vielleicht keine Angst, die größer gewachsene Lebewesen ihm gegenüber empfanden. Eher Respekt. Schließlich galten Siganesen als die geschicktesten Techniker der Milchstraße, als hochintelligent, als gefürchtete Einsatzkräfte. In der Größe mochten sie unterlegen sein, aber im Geist waren sie vielen Angehörigen anderer Völker weit voraus.

      »Wir lenken die SCHOTE in einem unbeachteten Augenblick ins Innere des Raums, und ich gebe mich zu erkennen. Allerdings in der Größe eines Terraners. Wir zeichnen ein synchrones Kommunikationsholo auf, das wir vor die SCHOTE spiegeln und das möglichst natürlich wirkt.«

      »Einverstanden. Ich beginne umgehend mit der Holoabtastung. Du wirst mir einige Mimikbilder zur Aufzeichnung liefern müssen. Das sollte reichen.«

      »Ich werde den Olubfanern beizeiten erklären, was es mit dem Holo auf sich hat. Vorerst muss ich ihr Vertrauen gewinnen und dafür sorgen, dass sie mir zuhören. Das wird klappen, du wirst sehen.«

      *

      Die SCHOTE glitt im Schutz des Deflektorschirms aus der Müllklappe und parkte im Schatten einer Ecke. Tenga orientierte sich. Sie befanden sich an der Stirnseite einer Halle, in der geschätzte fünfzig Olubfaner zusammengedrängt waren. Sie lagen auf behelfsmäßigen Liegen und starrten gegen die nackten Wände. Auf der anderen Seite der Halle unterhielten sich einige von ihnen angeregt, doch die meisten Olubfaner wirkten apathisch.

      Wenige Meter neben den Entsorgungseinrichtungen stapelten sich Eimer mit breiiger Nahrung. Ein Olubfaner schleppte sich eben heran, nahm eines der Gefäße auf, klopfte mehrmals gegen den Deckel und öffnete es. Ein Schwall warmer Luft strömte ihm entgegen. Der Olubfaner schaufelte mithilfe seiner Tolnoten die zähflüssige Nahrung in den breiten Mund. Es war ihm anzumerken, dass ihn der Brei anwiderte.

      Es roch stechend nach Terpentin und Ammoniak. Die tonnenförmigen Lebewesen schwitzten stark, Duschgelegenheiten schien es nirgendwo zu geben. Drei eher schlank wirkende Olubfaner, womöglich Frauen, schöpften Wasser aus breiten Schüsseln und reinigten ihre nackten Oberkörper damit.

      »Wie sieht es mit der Sprache aus?«, fragte Tenga KORN.

      »Interkosmo tut's. Aber ich habe auch einen ausreichenden Wortschatz durch unsere Expedition nach Ollfa gesammelt. Du


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