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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan


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      »Wie im Xoliusystem.« Giuna hatte davon gehört.

      Jeder hatte das.

      Ein leuchtendes Beispiel für die Gerechtigkeit der Cairaner im Fall eines Verbrechens, das dem galaktischen Frieden nachhaltig schadete. Sie töteten nicht ... oh nein. Ihre Strafe ging tiefer, löschte den Lebenswillen ganzer Planetenbevölkerungen aus.

      Planeten ohne Kinder. Ohne Zukunft. Und dann, ein- oder zweihundert Jahre später, ohne Leben.

      »So ist es«, wiederholte Cyprian, und es klang entsetzt und kalt, resigniert und voller Schrecken. »In der Ausweglosen Straße wirkt der Suppressor allerdings schwächer, sonst wären die Gefangenen nicht in der Lage zu fliehen. Deshalb erhoffen wir uns dort eine Chance, bis zu dem Gerät vorzudringen. Der NDE war auch im Xoliusystem tätig.«

      Er presste die Lippen aufeinander. Die Zähne knirschten.

      »Aber?«, fragte Giuna.

      »Unsere Agenten verloren jeden Antrieb, ihre Mission weiterzuverfolgen. Sie sind nicht einmal zurückgekehrt, sondern irgendwo im System geblieben und gestorben. Wir kennen kein Mittel, sich davor zu schützen.«

      »Wieso konnte der zweite Gefangene noch mehr Energie aufbringen? War er stärker? Oder nicht so lange unter dem Einfluss des Suppressors?«

      Cyprian Okri schüttelte den Kopf. »Wir wissen fast nichts darüber. Was sich hoffentlich bald ändern wird.«

      »Warum?«, fragte Giuna. »Was bezwecken die Cairaner mit der Ausweglosen Straße? So viel Aufwand – wofür?«

      »Wir wissen es nicht«, gab Cyprian zu. »Aber wir sehen es genau wie du: Es steckt mehr dahinter, als nur eine Strafanstalt zu betreiben.«

      Giuna dachte nach. »Ihr habt gesagt, dass ihr mich braucht. Warum? Ihr seid Agenten, wisst über solche Dinge Bescheid. Ich bin lediglich eine Frau, die aus Verzweiflung Hilfe gesucht hat. Wie sollte ausgerechnet ich nützlich sein? Ich bin euch nur eine Last. Ihr wärt ohne mich besser dran.«

      »Falsch«, sagte Cyprian. »Es wird den Cairanern nicht verborgen bleiben, dass jemand in ihre Strafanstalt eingedrungen ist. Jemandem müssen wir den Einbruch in die Schuhe schieben. Und du bist das ideale Opfer.«

      7.

      Cairaner

      Als Rhodan in der Zentrale eintraf, waren alle Stationen besetzt.

      Atlan stand neben Cascard Holonder; beide hörten Lit Olwar zu. Der Chef der Ortungsabteilung sagte eben: »Hier kommt die erste visuelle Umsetzung der Daten über die beiden nicht identifizierten Flugobjekte!«

      »Objekt mit 50,5 Millionen Kilometer noch weit außer Kernschussreichweite der Transformgeschütze«, meldete Valentin Taru.

      Die maximale Distanz dieser überlichtschnellen Kanonen lag bei zweieinhalb Millionen Kilometern. Die schweren Polgeschütze mit den Paratronwerfern und Dissonanzwaffen, einer Großversion des Intervallstrahlers, überbrückten deutlich mehr, nämlich zwölf Millionen Kilometer. Aber die beiden Schiffe die im Haupt-Hologlobus erschienen, waren weit von diesem Wirkungsbereich entfernt. Zudem hatte ANANSI die Paratronwerfer noch nicht einsatzbereit gemeldet.

      Perry Rhodan betrachtete die beiden Flugkörper und las die Informationen ab, die ins Bild eingeblendet waren.

      Die Gebilde waren knapp über hundert Meter lange, flache Ellipsoide. Aus dem Bug- und Hecksegment ragten überlange Antennen. Sie trieben parallel mit einem Zehntel der Lichtgeschwindigkeit durch den Raum. Die Phalanx ihrer Antennen richtete sich auf die RAS TSCHUBAI. Dann schwenkten die beiden Objekte in einem Abstand von beinahe 50 Millionen Kilometern in einen Orbit um die RAS TSCHUBAI ein.

      »Die fremden Objekte haben soeben mit einer Hyperfunksendung begonnen«, meldete Olwar.

      »Können wir die Funksprüche dechiffrieren?«, fragte Atlan.

      »Negativ«, sagte Olwar.

      Rhodan nickte Gucky zu. »Hol bitte unseren Gast. Sei nett zu ihr, sie kennt dich noch nicht.«

      Gucky teleportierte. Die Luft strömte mit einem kaum wahrnehmbaren Hauch ins plötzlich entstandene Vakuum.

      Einen Augenblick später war Gucky mit Zemina Paath zurück. Der Ilt hielt die seltsame Frau an der Hand – er hatte sie ergriffen, wahrscheinlich, ohne viel Worte zu verlieren. Sie schien aber nicht verwundert zu sein, ihr Gesichtsausdruck war gelassen. Entweder hatte sie sich über Gucky im Voraus informiert, oder sie war bemerkenswert abgeklärt.

      Rhodan wies mit dem ausgestreckten Arm auf die beiden Flugkörper, die sich im Hologlobus zeigten. »Hast du so etwas schon einmal gesehen?«

      »Das sind cairanische Sonden«, sagte Zemina Paath. »Mobile Mentaltaster.«

      »Wie konnten sie uns finden?«, fragte Atlan. Die Schärfe in seiner Stimme war überdeutlich, nur Paath schien sie nicht zu bemerken.

      »Ich vermute, dass einige Zehntausend dieser Sonden im Halo der Galaxis patrouillieren.«

      »Das wäre etwa eine Sonde pro hundert Millionen Kubiklichtjahre«, rechnete Atlan vor. »Keine sonderlich beeindruckende Leistung, würde ich sagen.«

      »Sie suchen euch seit Jahrhunderten«, sagte Paath. »Und mein Nashadaan vermutet, dass sie sich in einem Raumgebiet konzentrieren, in dem vor Zeiten eine ganze Welt aus dem Universum gebrochen worden ist.«

      Rhodan und Atlan warfen sich einen kurzen Blick zu. Rhodan sah Paath forschend an. »Da ist noch etwas, nicht wahr?«

      Sie bildete mit Daumen und Zeigefinger die Geste der Bejahung. »Mein Nashadaan meint: Die Mentaltaster vermögen deine Ausstrahlung in einem Radius von 13 Lichtjahren zu orten.« Dann wanderte ihr Blick zu Atlan. »Kommst du mit deinem Zellaktivator dazu, ist es ein Radius von 13 mal 13 Lichtjahren.«

      »Eine Raumkugel von 338 Lichtjahren Durchmesser«, murmelte Atlan. »Und über 20 Millionen Kubiklichtjahren Inhalt.«

      »Und Guckys Aktivator?«

      »Wahrscheinlich muss man den ebenso werten. Je mehr Aktivatoren, desto ...«

      »Du hättest uns warnen sollen«, sagte Rhodan. Seine Stimme klang rau.

      »Ich habe euch gewarnt«, sagte Paath.

      »Was wird nun geschehen?«

      »Sie werden euch jagen«, sagte Paath. »Sie werden eure Position melden, das Schiff angreifen und versuchen, es aufzubringen oder zu vernichten.«

      »ANANSI!«, rief Rhodan. »Können wir den HÜ-Schirm hochfahren?«

      »Hochenergie-Überladungsschirm ist verfügbar«, antwortete ANANSI. »Ich empfehle allerdings gegebenenfalls, seinen Durchmesser von den üblichen 9936 Meter auf maximal 5000 Meter zu konzentrieren.«

      »Das wäre der Durchmesser der Libratronvakuole«, bemerkte Rhodan. »Schlägst du vor, beide zur Deckung zu bringen?«

      »Ich schlage vor, die Vakuole zunächst in Reserve zu halten. Ich kann für ihre Stabilität noch nicht ganz garantieren.«

      Das war ärgerlich. Die Libratronvakuole ermöglichte dem Schiff einen stationären Aufenthalt in einer sogenannten Halbraumblase, womit es einem Angriff mit konventionellen Mitteln entzogen war, überdies nicht mehr zu orten. Allerdings war der permanente Einsatz der Vakuole wegen der enormen Belastung auf 24 Stunden befristet.

      Aber nun hatten die beiden Flugobjekte sie sowieso bereits erfasst.

      »Wir beschleunigen«, befahl Rhodan. »Sobald der Librotronantrieb oder der Transitions-Strukturfeldkonverter verfügbar ist, gehen wir in den Überlichtmodus. Cascard, bring uns weg von hier!«

      »Feuern wir auf die Sonden, wenn sie uns verfolgen?«, fragte Valentin Taru.

      Rhodan überlegte kurz. Atlan nickte ihm unmerklich zu. »Wir legen zunächst nur eine kurze Etappe mit Überlicht zurück«, sagte Rhodan. »Wenn wir


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