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Fürstenkrone 11 – Adelsroman. Viola LarsenЧитать онлайн книгу.

Fürstenkrone 11 – Adelsroman - Viola Larsen


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bittet sie. »Ich habe es in der Fremde nicht mehr ausgehalten. Aber ich wäre nie zurückgekehrt, wenn Prof. Braman mir nicht eröffnet hätte, dass er meine Ausbildung für beendet ansehe.«

      »Ich weiß«, murmelt Fürst Wolfhart noch immer fassungslos. »Er berichtete mir darüber, und ich habe angstvoll darauf gewartet, welche Entscheidung du treffen würdest.«

      »Ich bin heimgekommen«, sagt Sabrina einfach.

      Sekundenlang ist es still zwischen den beiden Menschen, die sich, überwältigt von diesem Wiedersehen, in die Augen blicken.

      »Moorprinzesschen«, sagt Fürst Wolfhart endlich, und in seiner Stimme klingen Sehnsucht und Glück mit.

      Langsam steigt eine tiefe Röte in Sabrinas schmale Wangen. »Du – du schickst mich nicht mehr fort?«, fragt sie leise und bebend.

      »Nie mehr, Moorprinzesschen!«, sagt Fürst Wolfhart ernst. »Nie mehr!«

      Und dann werden Sehnsucht und innige Freude übermächtig in ihm. Er streckt seine Arme aus, umfasst Sabrina und zieht sie sanft an sich.

      »Mein Kleinod«, flüstert er, »wie viel kostbare Zeit haben wir verloren, wie lange, lange waren wir getrennt.«

      »Es war eine schreckliche Zeit, Wolfhart«, haucht Sabrina, und Tränen verdunkeln ihren Blick. »Manchmal habe ich geglaubt, ich müsse vor Heimweh sterben.«

      »Mein armes Liebes! Was musst du gelitten haben! Aber glaubst du, ich hätte nicht auch unendliche Sehnsucht nach dir gehabt?«

      Behutsam zieht Wolfhart die schmale Gestalt noch fester an sein Herz. Zärtlich neigt er sich über sie, und ihre Lippen finden sich zu einem ersten seligen Kuss.

      »Hast du denn nicht gewusst, dass ich dich unsagbar liebe?«, fragt Wolfhart, als ihre Lippen sich voneinander trennen.

      Sabrina lächelt unter Tränen. »Du warst so hart, so streng und fremd zu mir, und ich …«

      »Das war nur die Angst«, unterbricht Fürst Wolfhart sie leise. »Es war die Angst vor einem neuen Glück.«

      Wieder ist es still zwischen ihnen. Eine lange Weile vergeht, bis Sabrina endlich leise sagt: »Ich weiß alles. Durch Prof. Braman habe ich die Wahrheit erfahren, und nur weil ich diese Wahrheit wusste, bin ich heimgekommen, sonst hätte ich es niemals gewagt, zu dir zu kommen, ehe du mich gerufen hättest.«

      »Walter Braman«, murmelt Fürst Wolfhart dankbar, »war es, der mich einmal vor einer Ehe mit Simone warnte. Jetzt aber schickt er mir mein Glück ins Haus, und ich will es für alle Zeiten festhalten.«

      Wieder neigt er sich über sie, und ihre Lippen finden sich.

      Dann aber mahnt er: »Wir müssen zurück zum Schloss. Fräulein Tabea denkt sonst, ich sei im Moor versunken.« Er lacht herzlich, und Sabrina sieht ihn bewundernd an.

      »Du bist viel, viel jünger geworden«, stellt sie staunend fest. »Was ist das nur?«

      »Das Glück«, antwortet Wolfhart strahlend, »nur das Glück, dich wiederzuhaben, hat mich verwandelt.«

      Lachend zieht er Sabrina mit sich, und Arm in Arm schreiten sie dann über die Heideinsel zurück zum Schloss.

      »Hat dich noch niemand gesehen?«, forscht er liebevoll, als sie ihr Ziel beinahe erreicht haben.

      Sabrina schüttelt das Köpfchen.

      »Nein, ich wollte erst ganz allein Wiedersehen mit der Heimat feiern. Ich hoffte, durch die Erinnerung an vergangene glückliche Zeiten den Mut zu finden, dir gegenüberzutreten. Ich wusste ja nicht, ob du mich nicht wieder von dir weisen würdest.«

      Zärtlich zieht Wolfhart da Sabrinas schmale Hand an seine Lippen.

      »Wie grausam muss ich zu dir gewesen sein«, sagt er leise. »Vergib mir, mein Liebes!«

      Aber Sabrina antwortet nur sanft: »Liebe hat nichts zu vergeben, Wolfhart.«

      Nur wenig später betreten sie den Schlosshof und treffen dort auf den alten Sönke.

      »Grüß Gott, Sönke!«, ruft Sabrina. »Wie geht es Ihnen? Sie haben sich kein bisschen verändert!«

      »Ja, sind Sie es denn wirklich und wahrhaftig, gnädiges Fräulein?«, stammelt der alte Mann fassungslos. »Sind Sie heimgekommen? Ach, Sie wissen ja gar nicht, wie sehr wir alle Heimweh nach Ihnen gehabt haben.«

      Der Alte wirft seinem Herrn einen sonderbaren Blick zu. Seine weißen buschigen Brauen ziehen sich fragend in die Höhe.

      Und dann fragt er auch: »Soll ich nicht die – die Fahne hissen?«

      »Ja!«, sagt Fürst Wolfhart tief atmend. »Hissen Sie die Fahne, Sönke! Sie soll nun wieder für immer über dem Schloss wehen.«

      Arm in Arm gehen Wolfhart und Sabrina weiter und sehen Fine, die gerade mit zwei schweren Kannen aus der Tür der Milchkammer ins Freie tritt und laut und schallend singt. Plötzlich aber bricht ihr Gesang ab, und eine der Kannen wäre beinahe ihrer Hand entglitten.

      »Mein Gott!«, ruft sie dann und macht ungläubige Kulleraugen. »Sind Sie es nun, gnädiges Fräulein, oder sind Sie es nicht?«

      »Ich bin es!«, erwidert Sabrina lächelnd und reicht der Magd die Hand.

      »Hoffentlich bleiben Sie jetzt immer hier, gnädiges Fräulein?«, fragt Fine gespannt.

      »Immer!«, erwidert Sabrina ernst. »So schön die Fremde auch sein kann, glücklich ist man nur daheim.«

      Von der Küchentür her ertönt in diesem Augenblick Fräulein Tabeas Stimme: »Wie lange brauchen Sie eigentlich, bis Sie die Milch geholt haben, Fine? Beeilen Sie sich ein bisschen, in der Küche wartet noch genug Arbeit auf Sie!« Ärgerlich pocht Fräulein Tabeas Stock über das Kopfsteinpflaster des Hofes heran, aber dann steht das kleine Fräulein wie erstarrt und blickt Sabrina an: »Sabrina!«, stammelt sie. »Sabrina, bist du – bist du es wirklich, mein Herzenskind?«

      »Wirklich und wahrhaftig, Tante Tabea!«, ruft Sabrina, eilt auf das rundliche Fräulein zu und schließt sie fest und innig in die Arme. »Ich bin heimgekommen, Tante Tabea!«

      »Und ich habe keinen Baumkuchen gebacken!«, stöhnt Fräulein Tabea. »Dabei sage ich immer: Ein Empfang ohne Baumkuchen ist kein Empfang!« Tränen der Freude rinnen über ihre faltigen Wangen, und ganz fest hält sie Sabrinas Hände, als fürchte sie, ihr Liebling könne wieder fortgehen. »Du bleibst doch jetzt wieder daheim?«, forscht das alte Fräulein ängstlich.

      Lächelnd erwidert Wolfhart da an Sabrinas Stelle: »Sie werden sich gleich sehr erschrecken, Tante Tabea, aber Sie müssen sich damit abfinden, dass in Zukunft eine junge Schlossherrin dem Haushalt vorsteht.«

      »Gott sei Dank!«, seufzt Fräulein Tabea aus tiefstem Herzensgrund. »Welch ein Glück, dass Sie endlich zur Vernunft gekommen sind, Durchlaucht.«

      Hunderterlei Erinnerungen stürmen auf Sabrina ein, als sie am Arm des geliebten Mannes das Moorschloss betritt. Unwirklich und sonderbar fern erscheint ihr die Zeit der Trennung von der geliebten Heimat.

      Sie geht neben ihrem Liebsten in die Schlosshalle, wo Rulle auch jetzt noch über seinen Listen sitzt.

      »Rulle!«, jubelt Sabrina, eilt auf den kleinen Mann zu und reicht ihm herzlich beide Hände. »Wie fühlen Sie sich im Moorschloss? Ist es nicht wundervoll hier?«

      »Doch!«, bestätigt Rulle, nachdem er sein Staunen überwunden hat. »Jedenfalls ist es schöner, hier tätig zu sein, als arbeitslos und gelangweilt in einer trostlosen Bude zu hocken und auf den Beginn der nächsten Tournee zu warten. Übrigens – Tournee«, erkundigt er sich treuherzig. »Wann geht es wieder los, Chef?«

      Sekundenlang huscht ein Schatten über Fürst Wolfharts markantes Gesicht.

      »Ich habe keine Pläne, Rulle!«, wehrt er kurz ab, aber zärtlich schmiegt Sabrina ihr Gesichtchen an seine Schulter.

      »Enttäusche


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