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Sophienlust Bestseller Staffel 1 – Familienroman. Marietta BremЧитать онлайн книгу.

Sophienlust Bestseller Staffel 1 – Familienroman - Marietta Brem


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bist. Und das nächste Mal rufst du mich an, bevor du zu ihr fährst, verstanden?«

      »Großmama hat gesagt, ich…« Adina biß sich auf die Lippen. »Ist gut, Vati«, murmelte sie und starrte wieder aus dem Fenster. Sie traute es ihrem Vater zu, daß er seine Drohung wahrmachte. Nun gut, Frau Berger hatte gekündigt, und es würde einige Zeit dauern, bis sie eine neue Haushälterin bekamen. Sie nahm sich vor, ihrem Vater zu beweisen, daß sie niemanden brauchte, der auf sie aufpaßte. Wenn ihre Großmutter nicht bei ihnen wohnen würde, so sollte es auch niemand anders tun.

      »Wir werden heute abend essen gehen«, sagte Wolfgang Kayser. »Ich hole dich um sieben ab. Zieh etwas Hübsches an.«

      »Au ja.« Adina richtete sich auf. »Ich gehe schrecklich gern essen.« Vergnügt summte sie vor sich hin.

      *

      »Schwester Regine!« Angelina Dommin rannte mit einem Kleid über dem Arm, den Gang entlang bis zur Treppe, die ins Erdgeschoß hinunterführte. »Schwester Regine!« rief sie noch einmal.

      »Ja, was ist denn, Pünktchen.« Die Kinderkrankenschwester Regine Nielsen trat aus dem Empfangszimmer, wo sie mit der Heimleiterin, Else Rennert, über eines der Kinder gesprochen hatte.

      »Mein Kleid!« Pünktchen stürzte die Treppe hinunter. »Schau, Schwester Regine.« Sie wies auf den langen Riß, der unterhalb des Ärmels begann. »Was mache ich jetzt? Ich wollte es doch heute abend anziehen, wenn wir mit Tante Isi ins Konzert gehen.«

      »Ich werde es in Ordnung bringen«, versprach Schwester Regine und nahm Pünktchen das Kleid ab. Sie lächelte ihr zu. »Mach nicht so ein betrübtes Gesicht. Niemand wird später sehen, daß es geflickt ist.«

      »Darf ich auch mit Tante Isi ins Konzert?« Heidi rannte quer durch die Halle. Sie hielt ihre Puppe fest an sich gedrückt. »Ich höre Musik so gern.«

      »Ja, alle meine Entchen.« Fabian lachte. Er kam aus dem Eisenbahnzimmer.

      »Alle meine Entchen schwimmen in dem See«, sang Heidi vor sich hin. »Wird das heute abend auch gesungen?«

      Pünktchen schüttelte den Kopf. »Nein, das Konzert heute abend ist für große Leute.«

      »Ich bin auch groß, ich komme bald zur Schule«, protestierte Heidi. »Nächstes Jahr bin ich schon sechs.«

      »Dann muß ich ja bald Sie zu dir sagen«, scherzte Fabian. Er griff nach Heidis blonden Rattenschwänzchen. »Laß Pünktchen und Irmela ruhig ins Konzert gehen, wir haben es heute abend viel gemütlicher. Hast du vergessen, daß uns die Huber-Mutter Geschichten erzählen will?«

      »Von Schneeweißchen und Rosenrot«, sagte Heidi gewichtig. »Ich werde meine Kaninchen holen, und sie werden auch der Huber-Mutter zuhören, wenn sie das Märchen erzählt.«

      »Ich glaube, deine Kaninchen schlafen um diese Zeit lieber«, meinte Schwester Regine. »So, und ich kümmere mich jetzt um dein Kleid, Pünktchen.«

      »Danke, Schwester Regine.« Das Mädchen eilte wieder in den ersten Stock hinauf, um nach der Kette zu suchen, die sie zum Kleid umbinden wollte.

      Angelika Langenbach, die zusammen mit ihrer zehnjährigen Schwester Viktoria ein Zimmer bewohnte, kam aus dem Waschraum. »Ziehst du dich etwa jetzt schon um?« fragte sie. »Du hast doch noch massig Zeit. Irmela ist noch draußen auf der Koppel.«

      »Ich habe nur mein Kleid anprobiert«, sagte Pünktchen. Sie verschwand in ihrem Zimmer.

      Angelina war an und für sich ein ordentliches Mädchen, doch diesmal wirkte ihr Zimmer wie ein Schlachtfeld. Auf der Suche nach den Sachen, die sie an diesem Abend tragen wollte, hatte sie sämtliche Schubladen geöffnet. Es war ungeheuer wichtig für sie, hübsch auszusehen. Schließlich wollte ja auch Dominik, der sechzehnjährige Sohn Denise von Schoeneckers, ins Konzert mitgehen. Und für ihn war ihr kein Opfer zuviel. Hätte er es verlangt, sie hätte sich sogar die vielen Sommersprossen, die ihr den Namen Pünktchen eingetragen hatten, entfernen lassen. Doch ihm gefielen sie.

      Die Dreizehnjährige warf einen Blick in den Spiegel, griff nach der Bürste und versuchte, ihre Haare einmal anders zu kämmen. Aber schon nach wenigen Minuten gab sie den Versuch auf. Es war besser, sie ließ ihre Frisur so, wie sie war.

      Vicky steckte den Kopf durch den Türspalt. »Muß Liebe schön sein, wenn man so viel Zeit aufwendet, um sich hübsch zu machen.« Sie kicherte.

      Angelika lief rot an. »Mach, daß du wegkommst, oder du lernst mich kennen«, drohte sie.

      »Meinst du ja doch nicht ernst.« Viktoria trat ins Zimmer. »Ist es nicht langweilig, ganz still dazusitzen und auf die Musik zu hören? In ein Rockkonzert würde ich auch mal gern gehen, aber nicht in eines, wo nur Beethoven und so’n Zeugs gespielt wird.«

      »Mir gefällt klassische Musik, und Irmela gefällt sie auch.« Pünktchen legte die Kette um ihren Hals und verschloß sie im Nacken. Nick hatte sie ihr zum letzten Weihnachtsfest geschenkt.

      »Vicky«, klang es von draußen ins Zimmer.

      »Nie hat man seine Ruhe«, stöhnte die Zehnjährige.

      »Ich würde Angelika an deiner Stelle nicht warten lassen.«

      »Das sagst du nur, um mich loszuwerden«, meinte Vicky und ging zur Tür. »Sag, hast du Nick schon mal geküßt?« Ihre Augen blitzten vor Übermut.

      »Du spinnst wohl!« Angelina griff erneut nach ihrer Haarbürste, doch diesmal nicht, um ihre Haare damit zu bearbeiten, sondern sie Viktoria nachzuwerfen.

      »Bin schon weg«, rief das Mädchen und schloß die Tür von außen.

      »Wurde auch Zeit«, erwiderte Pünktchen. Sie war froh, daß außer ihr niemand die Frage der Zehnjährigen gehört hatte. Auf Ideen kam Vicky! Hoffentlich stellte sie Nick nicht einmal dieselbe Frage. Schon der Gedanke daran war ihr peinlich. Sie brauchte gar nicht erst in den Spiegel zu sehen, sie wußte auch so, daß sie wieder rot geworden war.

      Zwei Stunden später fuhr der Wagen der von Schoeneckers vor dem Kinderheim vor. Angelina Dommin und Irmela Groote warteten bereits fertig angekleidet in der Halle. Die Freude über den Konzertbesuch strahlte aus ihren Gesichtern.

      »Seht ihr aber hübsch aus«, lobte Alexander von Schoenecker, als die beiden Mädchen auf ihn zukamen. »Mit so entzückenden jungen Damen auszugehen, macht wirklich doppelt Spaß.«

      »Das sagst du ja nur so, Onkel Alexander«, meinte Pünktchen.

      »Und woher willst du das so genau wissen, Fräulein Naseweis?« fragte Denises Mann scherzend. Er blickte auf seine Armbanduhr. »Allerhöchste Zeit, sonst fängt das Konzert ohne uns an.« Er zwinkerte Frau Rennert zu. »Kommt, meine Damen.«

      Denise von Schoenecker und ihr Sohn hatten sich draußen mit dem alten Justus unterhalten. Als jetzt Alexander mit den beiden Mädchen die Freitreppe hinunterstieg, gingen sie ihnen entgegen.

      »Schwester Regine hat vorhin noch schnell mein Kleid genäht«, erzählte Pünktchen. »Als ich es anziehen wollte, ist es unter dem Arm gerissen.«

      »Ein Zeichen dafür, daß du zu dick wirst«, scherzte der sechzehnjährige Nick. Er wandte sich an seine Mutter. »Ich glaube, wir müssen Pünktchen auf Diät setzen.«

      »Eine Woche bei Wasser und Brot im Keller«, schlug Irmela vor.

      »Wenn ihr beide mir Gesellschaft leistet, meinetwegen«, konterte Angelina lachend.

      »Danke, ich verzichte freiwillig«, sagte Nick. Er öffnete den Fond. »Bitteschön!«

      »Immer Kavalier«, stellte Irmela fest und stieg ein.

      Denise von Schoenecker, eine aparte, sehr jugendlich wirkende Frau, wechselte noch einige Worte mit der Heimleiterin, die den beiden Mädchen und Alexander von Schoenecker nach draußen gefolgt war. Sie sprachen über einen kleinen Jungen, der wegen Blinddarmentzündung ins Krankenhaus nach Maibach gekommen war.

      »Wir müssen, Denise«, mahnte Alexander.

      »Sie


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